Das im Zoo Zürich geborene Spitzmaulnashorn-Weibchen Olmoti reist demnächst nach Afrika. Im Akagera-Nationalpark in Ruanda wird das vier Jahre alte Tier ausgewildert.
Der Nationalpark hat während des Bürgerkriegs in den 1990er Jahren einen Grossteil seines Wildbestands und einen Teil seiner Fläche verloren. 2010 übernahm die Non-Profit-Naturschutzorganisation African Parks das Management für den Park, wie der Zoo Zürich am Mittwoch mitteilte.
Die Zahl der Mitarbeiter wurde daraufhin massiv erhöht und die Wilderei konnte drastisch reduziert werden. Seit 2017 leben wieder 18 Östliche Spitzmaulnashörner im Park. Die Tiere wurden aus Südafrika umgesiedelt. Erste Jungtiere kamen bereits zur Welt.
Nun soll mit fünf ausgewählten Tieren aus europäischen Zoos die genetische Basis der kleinen Population erweitert werden. Darunter auch die Zürcherin Olmoti, die mit neun Monaten nach England umzog. Zurzeit gibt es im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm 90 dieser von der Ausrottung bedrohten Tiere. (whr/sda)