Schweiz
Zürich

Heftige Gewitter in der Schweiz: 3500 Blitzeinschläge und ein weggefegtes Dach

Eingestürztes provisorisches Dach bei Schulhaus in Meilen ZH
Am Montagabend zogen heftige Gewitter und teils Sturmböen über die Schweiz. (Symbolbild)Bild: BRK News

3500 Blitzeinschläge und ein weggefegtes Dach – heftige Gewitter zogen über die Schweiz

02.09.2025, 07:5102.09.2025, 09:18
Nina Bürge
Nina Bürge
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Am Montagabend sind heftige Gewitter über die Schweiz gezogen. Auf dem Wetterradar war zu sehen, wie eine Gewitterfront von Frankreich aus über die Schweiz gezogen ist. Insbesondere der Kanton Zürich wurde stark getroffen.

Am rechten Zürichseeufer wurde durch die Sturmböen und Gewitter das provisorische Dach des Schulhauses in Meilen (ZH) weggefegt. Die Kantonspolizei hatte gegen 22.30 Uhr noch keinen Überblick über das gesamte Schadengeschehen, wie ihr Sprecher Florian Frei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Eingestürztes provisorisches Dach bei Schulhaus in Meilen ZH
Das provisorische Dach wurde durch den starken Wind heruntergerissen.Bild: BRK News

MeteoSchweiz berichtete über die Plattform «X», dass am Nachmittag und Abend starke Unwetter quer über die Schweiz gezogen sind. Diese haben Hagel, Starkregen und Sturmböen mit sich gebracht.

Entwurzelte Bäume, geflutete Tiefgaragen

Aus weiteren verschiedenen Gemeinden im Kanton Zürich gingen Meldungen von entwurzelten Bäumen ein. Daneben wurden Tiefgaragen, Keller und Unterführungen durch die starken Regenfälle überschwemmt und Gullydeckel durch die vielen Wassermassen aus den Verankerungen gehoben.

In den Gemeinden Horgen und Wädenswil kam es zu grossflächigen Stromausfällen. Dies bestätigte der Telekommunikationsanbieter Swisscom auf seiner Website. Ob die Ausfälle mit den Unwettern zusammenhängen, sei jedoch nicht klar. Kurz nach 20.30 Uhr konnte die Störung auch wieder behoben werden.

Eine Gewitterfront mit starken Winden hat am Montagabend den Kanton Luzern betroffen. Die Luzerner Polizei registrierte über 40 Meldungen, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in einem Communiqué mitteilte.

Im Kanton Zug wurden durch das Unwetter rund 60 Einsätze ausgelöst. Personen wurden keine verletzt, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörden am Dienstag mitteilten. Keller und Garagen wurden überflutet und mehrere parkierte Fahrzeuge seien von umgestürzten Bäumen getroffen worden. Besonders betroffen waren die Gemeinden Zug und Cham.

Auf dem Säntis wurden laut «Meteonews» gestern Abend Sturmböen von bis zu 101 km/h gemessen. Schweizweit seien gut 3500 Blitzeinschläge registriert worden.

Auch im Kanton Bern wurden am späteren Nachmittag und Abend starke Regenmassen gemeldet. An mehreren Orten wurden durch das Unwetter Bäume entwurzelt und Strassen standen teils unter Wasser. Berichte zu Verletzten durch die Gewitter gibt es bis anhin keine.

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