Öh ... verkauft Lidl nun McDonalds-Burger oder wie jetzt?
Die Antwort ist: nein. Wie uns Lidl auf Anfrage beteuert, hat das rein gar nichts mit dem Fastfood-Multi aus den USA zu tun. Obwohl, ... naja, vom Produkt-Design her ...?
Bild: watson/obi
Nö. Nein. Nicht. Ichschwör.
Und schon erkennt der geneigte Leser: Ja, wir haben drei dieser Lidl-Dinger einem Mac-Ding gegenüber gestellt. Und ihr wisst, was nun kommt: Der Selbsttest!
Bild: watson/obi
Zur Auswahl stehen uns:
The Big One für die Mikrowelle («Rindfleischfrikadelle mit Barbecue-Würzung, gegart, im Weizenbrötchen mit Sesam, mit pikanter Sauce verfeinert mit Gewürzgurken, mit Schmelzkäsescheiben»)
The BBQ One für die Mikrowelle («Rindfleischfrikadelle mit Barbeque-Würzung [jap, mit "q" geschrieben 😐], gegart, im Weizenbrötchen mit Maisgriess, mit einer Barbeque-Sauce und Schmelzkäsescheiben»)
The Royal One für die Mikrowelle («Rindfleischfrikadelle mit Barbecue-Würzung, gegart, im Weizenbrötchen mit Sesam, mit einer Salatcreme und pikanter Sauce verfeinert mit Frühstücksspeck, Röstzwiebeln und Gewürzgurken, mit Schmelzkäsescheiben»)
und als Quervergleich ein Big Mac
Bild: watson/obi
Mmmh.
Die Lidl-Burger kosten 4.99, der Mac ab Tresen kommt auf 6.50. Okay. Und: Stolz wird verkündet, dass hier nur ...
... drin ist.
Ob dies jetzt gut oder schlecht sein soll, bleibt unklar.
Nun die Meinung der Versuchskaninchen:
MADELEINE:
Als Teenie gab es für mich nichts Besseres als ein Big Mac nach dem Suff im Ausgang. Inzwischen scheint aber auch mein Gaumen etwas erwachsener und anspruchsvoller geworden zu sein. Für den Burger im Original reicht es noch, für eine günstigere Kopie von einem Fast-Food-Burger ... leider nicht mehr.
OLIVER:
Okay, ich finde ja den Big Mac bereits ordentlich gruusig, aber die Mikrowellen-Dinger sind ganz klar noch weiter unten auf der Geschmacksskala anzusiedeln. Da wäre schon mal der Startnachteil der mikrowellierten Brötchen, die noch schwammiger und lampiger als das Mac-Brötchen sind. Geht wohl nicht anders.
Bild: watson/obi
M: Den Big One würde ich vermutlich heute noch nach einer durchzechten Nacht runterbringen – geschmacklich ist er mit seiner Big-Mac-ähnlichen Sauce der annehmbarste der drei getesteten Sandwichs. Der Lidl-BBQ-Burger bekommt hier aber wenig Würdigung, da ich wegen der viiiiel zu süssen Sauce es nicht geschafft habe, nicht einmal mein Portiönchen davon ganz zu verdrücken. Und dann wäre noch der The Royal One (hat da jemand Cheeseburger Royal gesagt?), der derart un-royal und un-käsig ist, dass ich wenig Lust auf einen Happen mehr hatte (sehr untypisch für mich). Nach dem Testessen war mir schlecht, dafür hatte ich zwei Stunden später wieder wahnsinnigen Kohldampf. Also eigentlich wie bei den meisten Fast-Food-Burgern. Ach ... was habe ich eigentlich erwartet?
O: Auch ich bringe den Big One noch am ehesten runter. Eigentlich schmeckt mir seine Fake-Big-Mac-Sauce gar besser als das Original (ja, ich weiss, ich klammere mich hier an Strohhalme). The Royal One ist aber eine einzige Katastrophe: Hier versucht man viel zu viele Geschmäcker auf einmal zu kombinieren, was im Gaumen in einem nicht näher definierbaren entfernt süss schmeckenden Babybrei resultiert. «Pikante Sauce» my arse. Und schliesslich wäre noch der BBQ One, der ... naja nach einem Bissen war Schluss. Nope. Mikrowellen-Gerichte sind ohnehin nicht meins und diese Burger-Dinger noch weniger.
Bild: watson/obi
Royal One, anyone?
Nun, schlechter als die Pommes-Chips-Pizza oder Wein aus käse-Gläsern kann es ja nicht sein 😉.
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Die beliebtesten Kommentare
TanookiStormtrooper
16.11.2017 10:50registriert August 2015
Also eigentlich wäre das jetzt ein Fall für ein Video gewesen! Man will doch sehen, wie euch die Gesichtszüge entgleisen. 😂
ANY CHANCE, dass man einen random Food-Artikel publizieren kann, ohne dass die Vegan-Thematik in der Kommentarspalte gewälzt wird?
Nicht?
Dachte nur, ich frage mal ...
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