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Manuel Akanji wechselt zu Manchester City – ein Gewinn für beide Seiten

Manuel Akanji file photo File photo dated 26-03-2022 of Manuel Akanji left, who Manchester City are interested in signing from Borussia Dortmund. Issue date: Tuesday August 30, 2022. FILE PHOTO Use su ...
Bald Teamkollegen: Manuel Akanji (l.) spielt bei Manchester City mit Jack Grealish zusammen.Bild: imago
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Manuel Akanji wechselt zu Manchester City – ein Erfolg für beide Seiten

Jetzt ist es fix: Der Schweizer Nationalspieler geht in die Premier League. Wir sagen dir, weshalb dies für Spieler und Klub ein Gewinn ist, und wie gross die Einsatzchancen stehen.
01.09.2022, 12:4702.09.2022, 06:46
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Nun hat es also doch noch geklappt: Manuel Akanji verlässt Borussia Dortmund am vorletzten Tag der Transferperiode. Der 27-jährige Innenverteidiger wechselt für fünf Jahre zu Manchester City – dem qualitativ aktuell wohl besten Team der Welt. Es ist ein Erfolg für Akanji, der lange gepokert – manche dachten schon, zu lange –, verschiedene Angebote abgelehnt und dann doch bekommen hat, was er wollte. Einen Platz im Kader eines absoluten Topteams.

«Ich bin erfreut, hier zu sein und kann nicht darauf warten, loszulegen», sagt Akanji. City spiele sehr aufregenden Fussball und es sei der perfekte nächste Schritt für seine Karriere. Auch der Trainer habe eine entscheidende Rolle gespielt: «Pep Guardiola ist ein aussergewöhnlicher Trainer, es ist also eine tolle Möglichkeit für mich.»

Doch es ist auch ein Erfolg für seinen neuen Arbeitgeber. Ein Blick auf das Kader zeigt, dass Manchester City aktuell nur sechs Verteidiger auf Premier-League-Niveau hat. Neuzugang Sergio Gomez wäre der siebte, doch er soll langsam an das Team herangeführt werden und noch keine Stütze sein. Dazu kommt, dass Aymeric Laporte noch mindestens bis Ende September verletzt ist. So hat Pep Guardiola aktuell nur fünf einsatzfähige Verteidiger für vier Positionen.

Verletzt sich dann noch ein Spieler, wie zuletzt Nathan Aké, stellt sich das Team von selbst auf. Das ist für jede Mannschaft ein Problem. Noch grösser wird es aber für einen Klub, der in vier Wettbewerben um Titel spielen will – und deshalb über 50 Spiele zu absolvieren hat. Da viele der Spieler auch bei ihren Nationalteams absolutes Stammpersonal sind, kommen mit WM und Qualifikationsspielen zwischen August und dem nächsten Juni über 60 Spiele zusammen. Ein kaum zu bewältigendes Programm.

So suchten die «Citizens» dringend nach Verstärkung für die Defensive. Und in Akanji haben sie den perfekten Kandidaten gefunden. Der 41-fache Schweizer Nationalspieler bringt Erfahrung auf dem höchsten Niveau mit. Für Basel und den BVB stand er in 29 Champions-League-Partien auf dem Platz. Dazu kommen über 100 Bundesliga-Einsätze und neun Spiele bei Welt- und Europameisterschaften. Zudem war er auf dem Markt, weil er seinen Vertrag in Dortmund nicht über die laufende Saison hinaus verlängern wollte. «Er hat alles, was wir von einem Innenverteidiger wollen», sagt Sportdirektor Txiki Begiristain.

Manchester City's head coach Pep Guardiola applauds before the English Premier League soccer match between Manchester City and Bournemouth at Etihad stadium in Manchester, England, Saturday, Aug. ...
Dürfte sich über die zusätzliche Option in der Defensive freuen: Pep Guardiola.Bild: keystone

Eine bessere Option gab es für City so kurzfristig wohl kaum. Vor allem nicht zu diesem Preis. Gerade einmal rund 17,5 Millionen Euro soll der Transfer kosten. Für einen Spieler, der laut Transfermarkt einen Marktwert von 30 Mio. Euro besitzt. Nur fünf Millionen weniger als Antony, der vor Kurzem für 95 Mio. Euro von Ajax zu Manchester United gewechselt ist. Dass Akanji verhältnismässig so günstig zu haben war, liegt daran, dass sein Vertrag Ende Saison ausgelaufen wäre, und dass Dortmund die Zeit davonlief.

Was zudem für Akanji spricht, ist seine Flexibilität. Bereits beim BVB bewies er, dass er, wenn nötig, auch als Aussenverteidiger eingesetzt werden kann. In der Jugend spielte er gar auf dem Flügel. So könnte Akanji bei Manchester auch mal als Links- oder Rechtsverteidiger eingesetzt werden. Dennoch bleibt sein zu Hause natürlich die Innenverteidigung. Und obwohl er als Ergänzung zu einer ohnehin bereits starken Defensive kommt, dürfte er regelmässig zum Einsatz kommen.

Was hältst du von Akanjis Wechsel?

Letzte Saison setzte Guardiola in Laporte (44 Spiele), Ruben Dias (40), John Stones (27) und Aké (27) auf vier Innenverteidiger. Gemäss Smarterscout ähnelt Akanji am ehesten dem Portugiesen Dias. Gegenüber Stones und Aké könnte er gerade mit seiner Passstärke, vor allem im Spielaufbau, punkten. Zumal der spanische Trainer gerne spielstarke Spieler im Team hat. Wie The Athletic schreibt, passe Akanji aus diesem Grund hervorragend in Guardiolas System. Dem stimmt auch Sportdirektor Begiristain zu: «Er ist stark, schnell, spielt exzellente Pässe und wird die anderen Verteidiger sowie unseren Spielstil ergänzen.»

Aymeric Laporte right and Ruben Dias of Man City during the Premier League match between Brentford and Manchester City at the Brentford Community Stadium, Brentford, England on 29 December 2021. PUBLI ...
Letzte Saison in der Innenverteidigung gesetzt: Ruben Dias (l.) und Aymeric Laporte.Bild: imago

Es bleibt abzuwarten, wie schnell der frühere Winterthur-Junior sich an das Niveau der Premier League gewöhnt, aber er wird definitiv zu seinen Chancen kommen. Vor allem, solange Laporte noch verletzt fehlt, und wenn Dias mal eine Pause braucht. Präsentiert er sich bei seinen Einsätzen in starker Form, könnte er in der Hierarchie der Verteidiger schnell einmal nach oben klettern und zumindest als starke Alternative zum Innenverteidiger-Duo Dias-Laporte werden.

So dürfte der BVB am Ende der einzige «Verlierer» bei diesem Wechsel sein. Denn wäre Akanji früher mit einem neuen Verein einig geworden, wäre die Ablösesumme wohl höher ausgefallen. Dennoch wird der Bundesligist froh sein, die rund sechs Millionen Euro an Gehalt einzusparen.

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40 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ratchet
01.09.2022 11:44registriert Mai 2015
Wie oft er spielen wird, werden wir sehen, aber alleine der Wechsel ist einfach beeindruckend lobenswert. 5-Jahresvertrag und angeblich ein Jahresgehalt von 11Mio. Wer sagt da nein? Dass überhaupt ein Schweizer im wohl besten und wertvollstem Kader der Welt mal spielen würde. Respekt! Von wegen zu lange gepokert, Akanji hat da alles richtig gemacht.
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FreddyKruger
01.09.2022 11:48registriert Juli 2021
Auch wenn mir ein anderer Club lieber gewesen wäre: Freue mich für ihn und hoffe sehr, dass er sich weiter steigern, an das Tempo der PL gewöhnen kann und zu regelmässigen Einsätzen kommt oder gar zum Stammspieler wird. Geschenkt wird auch bei City nichts.
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stanislav.petrov
01.09.2022 11:31registriert März 2019
Zum Glück hat er als Kind nicht in ManU-Bettwäsche geschlafen…
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