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Guerdat blieb mit seinem Franzosen-Wallach Nino de Buissonnets wie fünf weitere Reiter in beiden Durchgängen des Einzelfinals makellos und qualifizierte sich souverän für das Stechen. Im Endkampf war die Chance auf die Wiederholung des vor vier Jahren gewonnenen Olympia-Titels allerdings schon beim ersten Hindernis vertan. Beim Steilsprung fiel eine Stange, der Traum, als erster Springreiter zweimal in Folge Gold bei Olympischen Spielen zu holen, war ausgeträumt. Platz 3 verpasste Guerdat schliesslich um 99 Hundertstel.
Guerdat war im TV-Interview nach dem Springen schwer enttäuscht und den Tränen nahe. «Nach dem Abwurf wusste ich gleich, dass es nicht für eine Medaille reichen würde», sagte der Olympiasieger von London. Wegen dem entscheidenden Fehler im Stechen macht sich Guerdat Vorwürfe, er hätte den Sprung vielleicht anders anreiten sollten, sagte er. «Das wird mich noch lange beschäftigen.»
Etwas Stolz liess der Romand in der Enttäuschung aber dennoch durchblicken: «Das Ross ist die ganze Woche fantastisch gesprungen», lobte er seinen Nino. «Insgesamt haben wir ziemlich viel richtig gemacht», resümierte Guerdat.
Olympiasieger wurde der bereits 58-jährige Nick Skelton mit dem Holländer-Hengst Big Star vor dem Schweden Peder Fredericson mit dem Belgien-Wallach All In und dem Kanadier Eric Lamaze, dem Olympiasieger von 2008, mit der Hannoveraner Stute Fine Lady. Skelton liess sich zum zweiten Mal olympisches Gold umhängen. Vor vier Jahren hatte er sich den Olympiasieg mit dem Team gesichert.
Martin Fuchs musste seine Ambitionen im zweiten Normalparcours begraben. Fuchs, der mit dem Westfalen-Wallach Clooney im ersten Durchgang ebenfalls makellos geblieben war, hatte in der Reprise einen Abwurf zu verzeichnen.
Der dritte Schweizer Reiter Romain Duguet schied schon im ersten Teil des Finals aus. Der gebürtige Franzose versah sich mit der Franzosen-Stute Quorida de Treho gleich dreimal. (sda/drd)