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Darts-WM: Humphries zittert sich weiter – MvG problemlos im Achtelfinal

England's Luke Humphries during his match against Germany's Gabriel Clemens on day fifteen of the World Darts Championship in London, Sunday, Dec. 28, 2025. (John Walton/PA via AP)
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Ex-Weltmeister Luke Humphries musste in der 3. Runde stärker zittern, als ihm lieb ist.Bild: keystone

Humphries mit Zittern, MvG problemlos im WM-Achtelfinal – Anderson verpasst 9-Darter knapp

28.12.2025, 23:4028.12.2025, 23:40

Humphries – Clemens 4:2

Lange sah es im Drittrundenspiel zwischen Luke Humphries und Gabriel Clemens nach der erwartet klaren Sache aus. Obwohl die Weltnummer 2 nur im zweiten Satz auch nur annähernd an sein Leistungsmaximum kam, führte Humphries mit 3:0 Sätzen.

Doch der Deutsche drehte dann so richtig auf. In den Sätzen vier und fünf spielte Clemens, in der Weltrangliste auf Platz 47 geführt, einen 3-Dart-Average von rund 110 Punkten und fand bei sechs seiner zehn Doppelversuche das richtige Feld. Im sechsten Satz verpasste Clemens dann drei Pfeile zum 3:3-Ausgleich. Diesen Aussetzer nutzte Humphries und sorgte seinerseits für die Entscheidung.

Im Achtelfinal könnte Humphries, der im Januar 2024 erstmals Weltmeister wurde und nun einen zweiten Titel als Ziel hat, erstmals auf einen gesetzten Spieler treffen: Der 30-jährige Engländer trifft auf den Sieger der Partie zwischen Weltnummer 15 Nathan Aspinall und Kevin Doets.

Van Gerwen – Merk 4:1

Michael van Gerwen gab sich gegen den deutschen Überraschungsmann Arno Merk, der zuvor Kim Huybrechts und Peter Wright ausgeschaltet hatte, keine Blösse und zog souverän in den Achtelfinal ein. Der 36-jährige Niederländer setzte sich gegen die Weltnummer 163 in fünf Sätzen durch, wobei er Merk abgesehen vom dritten Satz, den der 33-Jährige gewann, insgesamt nur drei Legs abgab.

Dabei glänzte «MvG» sowohl mit einem 3-Dart-Schnitt von 99,7 Punkten sowie einer Checkout-Quote von 50 Prozent. In der nächsten Runde trifft der dreifache Weltmeister van Gerwen auf Gary Anderson.

Van Veen – Razma 4:1

Der zweifache Junioren-Weltmeister Gian van Veen untermauert seine Rolle als Geheimfavorit. Der 23-jährige Niederländer, der in der Weltrangliste auf Platz 10 gesetzt ist, setzte sich auch in der dritten Runde souverän durch. Gegner Madars Razma holte sich bei der 1:4-Niederlage zwar einen Satz zu null, blieb in den anderen Durchgängen aber relativ chancenlos. Van Veen steht dank des Siegs gegen die lettische Weltnummer 46 nun im Achtelfinal, wo er entweder auf Ricky Evans oder Charlie Manby trifft.

Anderson – Wattimena 4:3

Im einzigen umkämpften Spiel des Nachmittags setzte sich Gary Anderson im entscheidenden siebten Satz doch noch gegen Jermaine Wattimena durch und steht im Achtelfinal. Der zweifache Weltmeister begann besser und war nach Sätzen bereits 3:1 in Führung, als er noch einmal zittern musste. Auch weil die Weltnummer 14 Anderson auf die Doppelfelder patzte, gelang dem fünf Ränge schlechter klassierten Wattimena noch der Satzausgleich.

Im siebten Satz mussten die beiden Konkurrenten in die Verlängerung – steht es im entscheidenden Satz 2:2, sind für den Matchgewinn zwei Legs Unterschied nötig, erst bei 5:5 kommt es zum Entscheidungs-Leg – dort bewies Anderson die besseren Nerven. Der 51-jährige Schotte gewann den letzten Satz 5:3, den 9-Darter verpasste er im siebten Leg erst beim letzten Pfeil. Nach dem 4:3-Erfolg gegen Wattimena wartet im Achtelfinal Michael van Gerwen.

Heta – Cross 0:4

Vor Weihnachten hatte sich Damon Heta in der 2. Runde noch gegen den Schweizer Stefan Bellmont durchgesetzt, im darauffolgenden Spiel scheiterte der Australier aber sang- und klanglos an Rob Cross. Der Weltmeister von 2018, der als 17. der Weltrangliste direkt hinter Heta klassiert ist, machte ein gutes Spiel und war vor allem in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Obwohl er im Schnitt nur gut anderthalb Punkte mehr erzielte als sein Gegner, blieb er ohne Satzverlust. Zweimal gewann er das entscheidende Leg.

In der nächsten Runde wartet auf den 34-jährigen Engländer aber eine deutlich schwierigere Aufgabe: Sein Landsmann und Titelverteidiger Luke Littler.

Schindler – Searle 0:4

Mit einem bestechenden Auftritt zog Ryan Searle zum vierten Mal in seiner Karriere in den Achtelfinal der PDC-WM ein. Die englische Weltnummer 20 liess Martin Schindler nicht den Hauch einer Chance. Am Ende lautete das Ergebnis nach Sätzen 4:0 zu Gunsten des 38-jährigen Searles. Schindler, als Weltnummer 13 bestgesetzter Deutscher, gelangen nur zwei Leg-Gewinne, was auch an seiner schwachen Doppelausbeute von nur zwei Treffern bei 15 Versuchen lag.

Searle, der mit einem 3-Dart-Schnitt von herausragenden 102,29 Punkten glänzte, trifft im Achtelfinal am Dienstagnachmittag nun auf James Hurrell. Der 41-Jährige bezwang am Samstagabend überraschend die Weltnummer 4 Stephen Bunting. Sowohl Searle als auch Hurrell standen noch nie in einem WM-Viertelfinal – für einen von beiden wird sich dies bald ändern.

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