Anfangs Saison konnte der SC Bern noch nicht aus dem Vollen schöpfen und teils nur mit drei Ausländern antreten. Chris DiDomenico, aus Fribourg in die Hauptstadt gewechselt, fehlte gesperrt, und Dominik Kahun erholte sich von einer Verletzung.
🚨Kahun is back! Erstes Saisonspiel und gleich das erste Tor für den deutschen Stürmer.#NationalLeague I pic.twitter.com/wfRmsi54BF
— MySports (@MySports_CH) October 7, 2022
Nun sind beide wieder einsatzfähig, und wie wichtig sie für die Berner sein können, demonstrierten sie beim höchsten Saisonsieg gegen Lugano (7:3). Beide steuerten zwei Treffer und eine Vorlage bei. Der Deutsche Kahun hatte erst am Montag im Freundschaftsspiel gegen die Nashville Predators sein Comeback gefeiert.
Bern - Lugano 7:3 (2:1, 3:1, 2:1)
14'015 Zuschauer. - SR Hebeisen/Dipietro, Obwegeser/Schlegel.
Tore: 1. (0:50) Fazzini (Mirco Müller) 0:1. 10. Bader (Vermin) 1:1. 19. Kahun (Untersander) 2:1. 24. (23:16) Bennett 2:2. 25. (24:17) DiDomenico (Loeffel, Kahun/Powerplaytor) 3:2. 26. (25:11) DiDomenico 4:2. 31. Moser (Scherwey, Bärtschi) 5:2. 42. Kahun (DiDomenico/Powerplaytor) 6:2. 56. Alatalo 6:3. 58. Baumgartner (Bader) 7:3.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: DiDomenico; Granlund.
Bern: Wüthrich; Untersander, Gelinas; Loeffel, Zgraggen; Goloubef, Colin Gerber; Beat Gerber; Bärtschi, Lindberg, Scherwey; Vermin, Kahun, Sceviour; DiDomenico, Fahrni, Moser; Bader, Baumgartner, Lehmann; Ritzmann.
Lugano: Koskinen (31. Schlegel); Kaski, Mirco Müller; Alatalo, Riva; Wolf, Guerra; Näser; Vedova, Arcobello, Herburger; Connolly, Thürkauf, Patry; Fazzini, Granlund, Bennett; Stoffel, Cortiana, Jeremi Gerber; Zanetti.
Bemerkungen: Bern ohne Mika Henauer und Ryser (beide verletzt), Lugano ohne Andersson, Carr, Morini, Marco Müller, Walker (alle verletzt) und Josephs (überzähliger Ausländer).
Killian Mottet ist ein Urgestein bei Fribourg-Gottéron. Der 31-jährige Flügel hat bei den Freiburgern die Juniorenabteilung durchlaufen und mit Ausnahme von einigen Einsätzen in der zweithöchsten Liga immer für die Drachen gespielt. Dass der Lokalheld Spiele entscheiden kann, demonstrierte er am Freitag einmal mehr. Nachdem das Team auswärts bei Davos einen Zweitore-Vorsprung verspielt hatte, traf Mottet 72 Sekunden vor dem Ende zum siegbringenden 3:2. Es war bereits sein fünftes Saisontor.
Davos - Fribourg-Gottéron 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)
3993 Zuschauer. - SR Stricker/Hungerbühler, Wolf/Gurtner. -
Tore: 9. Sprunger (Mottet) 0:1. 32. De la Rose 0:2. 40. (39:21) Schmutz 1:2. 57. Prassl (Dominik Egli) 2:2. 59. Mottet (Desharnais) 2:3.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Kuokkanen.
Davos: Senn; Nygren, Jung; Fora, Dahlbäck; Dominik Egli, Paschoud; Wellinger; Ambühl, Corvi, Nordström; Stransky, Rasmussen, Bristedt; Wieser, Prassl, Nussbaumer; Schmutz, Chris Egli, Knak; Frehner.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Vainio; Sutter, Dufner; Chavaillaz, Scheidegger; Sprunger, Desharnais, Mottet; Bertschy, Schmid, Kuokkanen; Rossi, Walser, Jörg; Marchon, De la Rose, Bykow.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Binias, Jobin und Sörensen (alle verletzt). Fribourg-Gottéron ab 59:43 ohne Torhüter.
Genève-Servette gewinnt das Schlagerspiel gegen die ZSC Lions mit 3:2 und festigt seine Leaderposition mit dem siebten Sieg in Folge.
Die Genfer gingen dreimal in Führung. Das siegbringende 3:2 durch den Kanadier Daniel Winnik nur 28 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels bereitete mit Marco Miranda ein früherer ZSC-Stürmer mustergültig vor. Miranda war 2018 noch Teil des letzten Meisterteams der ZSC Lions gewesen.
Für die Lions glänzte der frühere Schweizer Nationalstürmer Simon Bodenmann als Torschütze zum 1:1-Ausgleich und Assistent zum 2:2 durch Juho Lammikko. Im Finish verpasste Bodenmann bei 6 gegen 5 Feldspieler noch eine gute Möglichkeit, die Verlängerung für die Lions zu erzwingen.
Bei den Genfern stand Robert Mayer im Tor, der seine Saison-Bilanz im Duell der beiden Teams mit der besten Defensive auf 6:1 Siege ausbaute. Für die nach vier Liga-Siegen in Folge ausgebremsten ZSC Lions war die Partie in Genf das siebte von acht Auswärtsspielen zum Saisonauftakt in der National League. Am 18. Oktober erfolgt die langersehnte Heimpremiere der Lions im neuen «Zuhause» in Zürich-Altstetten. Gegner wird Fribourg-Gottéron sein.
Genève-Servette - ZSC Lions 3:2 (1:1, 1:1, 1:0)
6301 Zuschauer. - SR Lemelin (CAN)/Tscherrig, Altmann/Urfer.
Tore: 5. Vatanen (Filppula/Powerplaytor) 1:0. 14. Bodenmann (Hollenstein) 1:1. 32. Pouliot 2:1. 35. Lammikko (Bodenmann, Baltisberger) 2:2. 41. (40:28) Winnik (Miranda) 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Filppula; Andrighetto.
Genève-Servette: Mayer; Karrer, Tömmernes; Vatanen, Maurer; Jacquemet, Le Coultre; Völlmin; Miranda, Filppula, Winnik; Hartikainen, Richard, Omark; Praplan, Pouliot, Rod; Antonietti, Smirnovs, Bertaggia; Derungs.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Marti, Kukan; Baltisberger, Geering; Trutmann; Riedi, Wallmark, Andrighetto; Bodenmann, Lammikko, Hollenstein; Sigrist, Diem, Bachofner; Sopa, Schäppi, Truog; Baechler.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Cavalleri (verletzt) und Jooris (gesperrt), ZSC Lions ohne Azevedo, Jeffrey Meier, Roe und Texier (alle verletzt). ZSC Lions von 58:37 bis 58:50 und ab 59:24 ohne Torhüter.
Die neue Ausländerregelung sorgte zu Beginn der Saison für teils hitzige Diskussionen, und Ambri-Piotta wurde immer wieder eine besonders hohe Abhängigkeit von seinen Importspielern nachgesagt. Diese lieferten auch beim höchsten Saisonsieg in Kloten ihre Leistung ab. Filip Chlapik, Michael Spacek und Nick Shore reihten sich beim 6:0 alle in die Torschützen ein, und Janne Juvonen feierte seinen ersten Shutout der Saison. Dass die Leventiner aber durchaus auch ausserhalb der Ausländer über Potenzial verfügen, zeigt, dass sich sechs verschiedene Spieler für die Treffer verantwortlich zeichneten.
Kloten - Ambri-Piotta 0:6 (0:2, 0:3, 0:1)
5821 Zuschauer. - SR Wiegand/Mollard, Fuchs/Kehrli.
Tore: 11. Chlapik (Virtanen) 0:1. 13. Spacek (Zwerger) 0:2. 30. Trisconi 0:3. 37. (36:51) Hofer (Spacek, Bürgler) 0:4. 38. (37:45) Shore (Chlapik, Zwerger) 0:5. 45. Pestoni (Hofer, Zaccheo Dotti) 0:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Ang; Bürgler.
Kloten: Metsola; Reinbacher, Ekestahl-Jonsson; Nodari, Peltonen; Steiner, Kindschi; Capaul, Schreiber; Ang, Aaltonen, Ruotsalainen; Dostoinov, Faille, Marchon; Simic, Bougro, Obrist; Altorfer, Lindemann, Spiller.
Ambri-Piotta: Juvonen; Virtanen, Fischer; Fohrler, Zaccheo Dotti; Zündel, Burren; Wüthrich; Pestoni, Spacek, Hofer; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Zwerger, Shore, Chlapik; Grassi, Kostner, McMillan; Trisconi.
Bemerkungen: Kloten ohne Kellenberger, Loosli, Meyer und Schmaltz (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti und Heed (beide verletzt).
Die SCL Tigers starteten mit einem überraschenden Sieg gegen die ZSC Lions in die Saison. Seither passte bei den Emmentalern indes nicht mehr viel zusammen. Sechs Niederlagen in Folge dämpften allfällige Euphorie an der Ilfis schnell, und die Langnauer mussten merken, dass die Erfolglosigkeit auch die Zuschauer nicht unberührt lässt. Bis zu 1000 Personen weniger kamen im Schnitt in dieser Spielzeit bis anhin an die Heimspiele. Vielleicht war die Partie gegen Lausanne so etwas wie die Wende zum Guten. 3:1 setzten sich die Tigers dank Toren ihrer Finnen Aleksi Saarela und Harri Pesonen durch. Sie konnten es gar verkraften, dass Sebastian Schilt in der Schlussphase einen Penalty verschoss. Dank des zweiten Sieges in Serie überholen die Langnauer die Lausanner.
SCL Tigers - Lausanne 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
4398 Zuschauer. - SR Hürlimann/Urban (AUT), Steenstra (CAN)/Meusy.
Tore: 30. Saarela (Schmutz) 1:0. 33. Saarela (Saarijärvi/Powerplaytor) 2:0. 60. (59:21) Sidler (Sekac) 2:1 (ohne Torhüter). 60. (59:49) Pesonen 3:1 (ins leere Tor). -
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne.
PostFinance-Topskorer: Saarijärvi; Kovacs.
SCL Tigers: Boltshauser; Lepistö, Zryd; Saarijärvi, Grossniklaus; Cadonau, Schilt; Guggenheim, Erni; Weibel, Michaelis, Pesonen; Rohrbach, Schmutz, Saarela; Lapinskis, Diem, Sturny; Berger, Neuenschwander, Aeschlimann.
Lausanne: Punnenovs; Heldner, Frick; Jelovac, Genazzi; Gernat, Marti; Sidler, Holdener; Kovacs, Audette, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Kenins; Hügli, Emmerton, Pedretti.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Grenier, Huguenin (beide verletzt) und Petrini (krank). Lausanne von 57:15 bis 59:21 und 59:25 bis 59:49 ohne Torhüter.
Sandro Zangger ist im Normalfall keiner, der Spiele entscheidet. Der 28-jährige St. Galler in den Reihen der Rapperswil-Jona Lakers stürmt in der vierten Linie, und seine erste Priorität ist es, Gegentore zu verhindern. Gegen Ajoie gelingt Zangger aber auf dem Weg zum 6:3-Sieg der Gamewinner. Drei Minuten vor dem Ende trifft er im Powerplay. Es ist das erste Saisontor für den Arbeiter im Ensemble von Stefan Hedlund.
Rapperswil-Jona Lakers - Ajoie 6:3 (2:2, 1:1, 3:0)
3933 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Kohlmüller (GER), Cattaneo/Duc.
Tore: 3. Dünner (Maier, Jensen) 1:0. 11. Moy (Schroeder, Lammer) 2:0. 17. Brennan 2:1. 19. Bakos (Gauthier-Leduc) 2:2. 29. Schroeder (Cervenka, Djuse/Powerplaytor) 3:2. 40. (39:16) Asselin 3:3. 57. Zangger (Profico, Rowe/Powerplaytor) 4:3. 59. (58:41) Jensen (Schroeder, Cervenka/Powerplaytor) 5:3. 60. (59:11) Profico (Powerplaytor) 6:3 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 plus 5 Minuten (Asselin) gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Cervenka; Devos.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Djuse; Maier, Profico; Baragano, Sataric; Elsener; Jensen, Albrecht, Cervenka; Moy, Schroeder, Lammer; Cajka, Rowe, Eggenberger; Zangger, Dünner, Brüschweiler; Wick.
Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pilet; Thiry, Brennan; Birbaum, Hauert; Rouiller; Bakos, Devos, Romanenghi; Asselin, Gauthier, Bozon; Sciaroni, Frossard, Schmutz; Arnold, Macquat, Kohler; Vouillamoz.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Forrer (krank), Noreau, Vouardoux und Wetter (alle verletzt), Ajoie ohne Derungs, Fey, Garessus, Hazen, Huber (alle verletzt) und Kessi (gesperrt). Ajoie von 59:07 bis 59:11 ohne Torhüter.
Biel ist nach dem hervorragenden Saisonstart, der sie bis an die Tabellenspitze geführt hatte, etwas aus der Spur geraten. Nach drei Niederlagen in Serie feierten die Seeländer aber ausgerechnet bei Meister Zug ihren fünften Saisonsieg. Es wären für den EHCB durchaus drei Punkte drin gelegen. Grégory Hofmann rettete die Zuger nach 1:3-Rückstand aber in die Verlängerung, wo Toni Rajala für die Bieler Siegsicherung indes nur 41 Sekunden benötigte.
Zug - Biel 3:4 (1:2, 0:0, 2:1, 0:1) n.V.
6889 Zuschauer. - SR Stolc (SVK)/Borga, Burgy/Stalder.
Tore: 3. Lööv (Schläpfer) 0:1. 8. Cehlarik (Klingberg, Geisser) 1:1. 12. Sallinen (Jakowenko, Rajala) 1:2. 49. Sallinen (Jakowenko, Kessler/Powerplaytor) 1:3. 55. Kovar (Djoos, Hofmann) 2:3. 59. Hofmann (Simion, Klingberg) 3:3 (ohne Torhüter). 61. (60:41) Rajala (Lööv) 3:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Biel.
PostFinance-Topskorer: Kovar; Kessler.
Zug: Genoni; Geisser, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Martschini, O'Neill, Cehlarik; Zehnder, Senteler, Herzog; Klingberg, Leuenberger, Allenspach; De Nisco.
Biel: Säteri; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Stampfli, Delémont; Kessler, Sallinen, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Hischier, Cunti, Reinhard; Bärtschi, Schläpfer, Tanner.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Künzle und Rytz (alle krank). Zug von 58:03 bis 58:28 ohne Torhüter.
(dab/sda)
Ähnlich. Er hat ihn verursacht. Verschossen hat ihn Lausanne, was sie nicht verkraften konnten und so den Tigers den ersten Sieg nach 60 Minuten ermöglichten.
Ihr bringt wieder Mal einiges durcheinander.
nettes Nati B Team, aber da war ja selbst Ajoie letzte Saison attraktiver und denen fehlten die meiste zeit ihre Top-Ausländer.
+++ Genf souverän
++ Rappi/Ambri/Davos stabil
+ Ajoie/Bern machen sich auch gut
- - Lausanne/Lugano no Words
- - - Kloten —> Die Gegner werden nur noch stärker. Jetzt schon eine -29 Bilanz. Irgend ein Hebel muss da noch getätigt werden. So will niemand bei Kloten unterschreiben für 23/34. Stinkt der Fisch vom Kopf?