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National League: SCB schlägt ZSC im Krisengipfel, Davos bezwingt Rappi

PostFinance Top Scorer Hardy Haeman Aktell (SCB), Victor Ejdsell (SCB), Torhueter Adam Reideborn (SCB) und Thierry Schild (SCB), von links, in Aktion im Eishockey Meisterschaftsspiel der National Leag ...
Der SCB verteidigte gegen die ZSC Lions mit Mann und Maus – und wurde dafür belohnt.Bild: keystone

Bern schlägt den ZSC im Krisengipfel – Davoser Wende gegen Rappi – Lugano holt Derbysieg

Miro Aaltonen, vor einem Jahr bis zu seinem Doping-Missgeschick Klotens Goalgetter vom Dienst, trifft in Berns 27. Meisterschaftsspiel erstmals in dieser Saison. Das sind die Fakten der fünf Partien vom Freitag.
28.11.2025, 18:4528.11.2025, 22:53

Bern – ZSC Lions 2:1

Miro Aaltonen personifiziert die grosse Krise des SC Bern. Vor einem Jahr gelangen ihm bis Weihnachten für Kloten 20 Goals – und fast einen Skorerpunkt pro Partie. In dieser Saison wollte ihm zumindest in der National League einfach kein Goal gelingen. Das änderte sich bei Berns Heimspiel gegen die ZSC Lions zu Beginn des zweiten Abschnitts: Mit einem Schuss aus eigentlich «unmöglichem Winkel» kam Aaltonen zu seinem ersten Meisterschaftstor.

Aaltonen durfte sich das erste persönliche Erfolgserlebnis geniessen, weil Bern auch wieder einmal gewann. Joel Vermin mit seinem vierten Saisontor – alle im November erzielt – schoss Bern im Finish zum 2:1-Heimsieg gegen die ZSC Lions. Patrick Geering, der Captain der ZSC Lions, bestritt in Bern sein 1000. Spiel – alle für die ZSC Lions. Geehrt wird Geering anlässlich des nächsten Heimspiels.

Bern - ZSC Lions 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
14'756 Zuschauer. - SR Ruprecht/Lemelin (USA), Bürgy/Gnemmi.
Tore: 21. (20:18) Aaltonen (Bemström, Jakowenko) 1:0. 40. (39:39) Gruber 1:1. 53. Vermin (Untersander) 2:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Häman Aktell; Malgin.
Bern: Reideborn; Loeffel, Jakowenko; Untersander, Füllemann; Häman Aktell, Rhyn; Kindschi; Bemström, Aaltonen, Ejdsell; Vermin, Graf, Lehmann; Levin Moser, Ritzmann, Marchon; Schild, Alge, Schenk.
ZSC Lions: Zumbühl; Yannick Weber, Kukan; Lehtonen, Schwendeler; Trutmann, Geering; Oejdemark; Frödén, Malgin, Andrighetto; Rohrer, Baechler, Riedi; Aberg, Andreoff, Gruber; Baltisberger, Sigrist, Olsson; Henry.
Bemerkungen: Bern ohne Baumgartner, Kreis, Lindholm, Merelä, Simon Moser, Müller, Scherwey (alle verletzt), ZSC Lions ohne Balcers, Grant, Hollenstein und Marti (alle verletzt). ZSC Lions von 58:19 bis 58:25 und ab 58:35 ohne Torhüter.

Biel – Fribourg 2:3

Biel verschlief (nicht zum ersten Mal diese Saison) die erste Spielhälfte. Nach 29 Minuten lag Gottéron 3:0 in Führung. Zwei Nachwuchsspieler – Jonah Neuenschwander (16) und Leo Braillard (20) verkürzten für Biel noch auf 2:3. Biel verlor nach drei Siegen erstmals wieder.

Henrik Borgstroem (HCFG), Mitte, jubelt nach seinem Tor zum 0:2 mit PostFinance Top Scorer Sandro Schmid (HCFG), rechts, und Michael Kapla (HCFG), links, mit ganz links, Linienrichter Dominik Bichsel, ...
Fribourg entführt die drei Punkte aus Biel.Bild: keystone

Biel - Fribourg-Gottéron 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)
6472 Zuschauer (ausverkauft). - SR Wiegand/Hungerbühler, Stalder/Bichsel.
Tore: 9. Dorthe (Gerber, Nicolet) 0:1. 14. Borgström (Sörensen/Powerplaytor) 0:2. 29. (28:08) Sörensen (De la Rose, Kapla) 0:3. 30. (29:07) Neuenschwander (Hultström, Dionicio) 1:3. 51. Braillard (Cajka) 2:3.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Hofer; Schmid.
Biel: Säteri; Hultström, Zryd; Grossmann, Blessing; Dionicio, Stampfli; Burren; Sallinen, Haas, Rajala; Sylvegard, Andersson, Hofer; Cajka, Neuenschwander, Kneubuehler; Cattin, Christen, Sablatnig; Braillard.
Fribourg-Gottéron: Galley; Glauser, Streule; Rathgeb, Kapla; Johnson, Nemeth; Etter, Seiler; Sörensen, De la Rose, Schmid; Bertschy, Borgström, Biasca; Sprunger, Walser, Marchon; Nicolet, Dorthe, Gerber.
Bemerkungen: Biel ohne Müller (verletzt) und Laaksonen (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Wallmark (verletzt). Biel ab 57:43 ohne Torhüter.

Kloten – Ajoie 2:3

Kloten kassierte im dritten Duell gegen Ajoie diese Saison die erste Niederlage. Matchwinner für die Jurassier, die besser in Form kommen, war Julius Nättinen mit zwei frühen Powerplay-Toren. Diesem Rückstand rannten die Flughafenstädter vergeblich hinterher. Ajoie siegte innerhalb einer Woche zum zweiten Mal in Zürich, nachdem es vor einer Woche schon gegen die ZSC Lions 3:2 gewonnen hatte. Zuvor hatte Ajoie einzig in Bern auswärts gewonnen.

EHC Kloten PostFinance Top Scorer Robert Leino gegen HC Ajoie Verteidiger Valentin Pilet (#2) waehrend dem Qualifikationsspiel der Eishockey-Meisterschaft der National League zwischen den Teams EHC Kl ...
Ajoie setzt sichin Kloten durch.Bild: keystone

Kloten - Ajoie 2:3 (1:2, 0:1, 1:0)
4107 Zuschauer. - SR Borga/Kaukokari, Bachelut/Humair.
Tore: 3. Nättinen (Turkulainen, Honka/Powerplaytor) 0:1. 11. Nättinen (Honka, Turkulainen/Powerplaytor) 0:2. 18. Morley (Diem, Wolf) 1:2. 31. Sopa (Cormier, Honka) 1:3. 58. Meyer (Morley, Delémont/Powerplaytor) 2:3 (ohne Torhüter).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kloten, 5mal 2 Minuten gegen Ajoie.
PostFinance-Topskorer: Leino; Honka.
Kloten: Waeber (41. Fadani); Delémont, Lindroth; Wolf, Klok; Sidler, Steiner; Kellenberger; Derungs, Leino, Puhakka; Simic, Gignac, Meyer; Smirnovs, Diem, Morley; Weibel, Schäppi, Rafael Meier; Schreiber.
Ajoie: Antoine Keller; Christe, Honka; Fischer, Fey; Pilet, Berthoud; Pouilly; Turkulainen, Devos, Nättinen; Hazen, Gauthier, Mottet; Pedretti, Wick, Bozon; Sopa, Romanenghi, Cormier; Robin.
Bemerkungen: Kloten ohne Simon Meier, Ramel (beide verletzt) und Palve (überzähliger Ausländer), Ajoie ohne Cavalleri, Garessus, Patenaude, Schmutz, Thiry (alle verletzt), Bellemare (krank) und Friman (überzähliger Ausländer). Kloten von 55:42 bis 57:16 und ab 58:02 ohne Torhüter.

Lugano – Ambri 5:1

Dem Schweden Einar Emanuelsson gelang das erste Saisontor. Emanuelsson stellte mit dem Goal zum 2:1 für Lugano im Derby gegen den HC Ambri-Piotta (5:1) die Weiche in Richtung Sieg für Lugano.

Die neue Umgebung beflügelte Emanuelsson offenbar. Der Stürmer wechselte diese Woche von Lulea nach Lugano. Emanuelsson hatte in Luleas letzten 36 Spielen nie mehr getroffen. Diese Saison waren ihm erst zwei Assists gelungen. Lugano übernahm Emanuelsson bis Ende der nächsten Saison.

Mirco Mueller (HCL) celebrates his goal, during the regular season of National League A (NLA) Swiss Championship 2025/26 between HC Lugano and HC Ambri Piotta at the ice stadium Corner Arena, Switzerl ...
Lugano dominiert das Derby.Bild: keystone

Lugano - Ambri-Piotta 5:1 (1:1, 3:0, 1:0)
6733 Zuschauer. - SR Tscherrig/Ströbel, Schlegel/Obwegeser.
Tore: 2. Bürgler (Manix Landry/Powerplaytor) 0:1. 9. Canonica (Sanford, Aebischer) 1:1. 27. Emanuelsson (Sgarbossa) 2:1. 38. (37:48) Fazzini (Sanford) 3:1. 39. (38:11) Mirco Müller (Marco Zanetti, Alatalo) 4:1. 54. Sanford 5:1.
Strafen: 7mal 2 plus 5 Minuten (Sekac) plus Spieldauer (Sekac) gegen Lugano, 2mal 2 plus 5 Minuten (Zaccheo Dotti) plus Spieldauer (Zaccheo Dotti) gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Sanford; Joly.
Lugano: Schlegel; Alatalo, Mirco Müller; Aebischer, Dahlström; Carrick, Brian Zanetti; Emanuelsson, Thürkauf, Sekac; Fazzini, Sanford, Canonica; Marco Zanetti, Sgarbossa, Tanner; Jesper Peltonen, Morini, Aleksi Peltonen; Henry.
Ambri-Piotta: Senn; Virtanen, Zgraggen; Heed, Zaccheo Dotti; Dario Wüthrich, Cajkovsky; Terraneo, Bachmann; Grassi, Kostner, Miles Müller; Joly, Manix Landry, Formenton; DiDomenico, De Luca, Zwerger; Bürgler, Lukas Landry, Pestoni.
Bemerkungen: Lugano ohne Bertaggia, Kupari, Perlini (alle verletzt) und Simion (gesperrt), Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Heim (beide verletzt) und Tierney (überzähliger Ausländer). (sda)

Davos – Rapperswil 4:3nP

Acht Tage nach der ersten Heimniederlage (4:6 gegen Ambri-Piotta) vermied der HC Davos eine zweite Niederlage vor heimischem Publikum nur knapp. Bis zur 48. Minute führten die Lakers in Davos mit 3:1. Dann kassierten Jacob Larsson (2 Minuten), Nico Dünner (4 Minuten) und Igor Jelovac (5 Minuten plus Spieldauer) innerhalb von sieben Minuten 31 Strafminuten.

Das permanente Davoser Powerplay führte zum 3:3-Ausgleich. Auch im Penaltyschiessen führten die Lakers dreimal, ehe Tyler Moy mit seinem dritten Penalty (nachdem er zweimal reüssiert hatte) an Goalie Luca Hollenstein scheiterte. Die Lakers gewannen von den letzten zwölf Partien bloss noch zwei. (sda)

Simon Ryfors (HCD) im Penaltyschiessen im Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos, HCD, und den Rapperswil-Jona Lakers, SCRJ, am Freitag, 28. November 2025, in der zondacrypto-Arena  ...
Davos schafft die Wende gegen Rapperswil.Bild: keystone

Davos - Rapperswil-Jona Lakers 4:3 (0:1, 1:1, 2:1, 0:0) n.P.
5073 Zuschauer. - SR Hebeisen/Piechaczek, Cattaneo/Nater.
Tore: 1. (0:13) Dünner (Wetter, Hofer) 0:1. 25. Jung 1:1. 37. Rask (Moy) 1:2. 44. Larsson (Rask/Powerplaytor) 1:3. 48. Tambellini (Fora) 2:3. 54. Ryfors (Corvi, Stransky/bei 5 gegen 3) 3:3.
Penaltyschiessen: Strömwall 0:1, Zadina -; Rask -, Tambellini 1:1; Graf -, Stransky -; Wetter 1:2, Asplund 2:2; Moy 2:3, Ryfors 3:3; Tambellini -, Strömwall -; Zadina 4:3, Moy 4:4; Stransky 5:4, Moy -. -
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 plus 5 Minuten (Jelovac) plus Spieldauer (Jelovac) gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Stransky; Strömwall.
Davos: Hollenstein; Fora, Frick; Guebey, Dahlbeck; Gross, Jung; Minder; Frehner, Ryfors, Tambellini; Kessler, Asplund, Zadina; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Gredig, Egli, Parrée.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Quinn, Maier; Henauer, Larsson; Kellenberger, Jelovac; Bisig; Hofer, Dünner, Wetter; Moy, Rask, Zangger; Strömwall, Fritz, Graf; Embacher, Diethelm, Hornecker.
Bemerkungen: Davos ohne Andersson, Knak und Lemieux (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Lammer (gesperrt), Albrecht, Capaul, Dufner, Honka, Jensen, Pilut und Taibel (alle verletzt). (abu/sda)

Hockey haut dich um!
Auch in dieser Saison können die Schweizer Eishockeyfans ausgewählte Spiele im Free-TV mitverfolgen.

Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
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Die Tabelle

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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
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HCD, SCB, ZSC und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Hockey-Meister
HC Davos: 31 Titel, 6 seit 1986; zuletzt Meister: 2015.
quelle: keystone / ennio leanza
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Lian Bichsel – nur Verlierer in einem absurden Hockey-Theater
Wer sich wichtiger nimmt als der dreifache WM-Finalist Patrick Fischer und die Nationalteam-Leitwölfe Roman Josi, Nico Hischier, Andrea Glauser, Nino Niederreiter und Leonardo Genoni, überschätzt sich. NHL-Profi Lian Bichsel und der neue Verbandspräsident Urs Kessler sind schlecht beraten.
Ja, die Verbannung aus dem Nationalteam bis und mit der WM 2026 und damit auch für das olympische Turnier wirkt zunächst einmal wie eine Kalberei. Aber Lian Bichsel hat sich diese Geschichte und die neuste Fortsetzung weitgehend selbst eingebrockt. Mit kluger Beratung wäre es nicht so weit gekommen.
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