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Dan Tangnes von Zug über die Coach's Challenge im Final gegen den ZSC

Zug's Head Coach Dan Tangnes during the second game of the quarter final playoffs of National League 2021/22 between HC Lugano against EV Zug at the Corn
Dan Tangnes verlor mit dem EVZ das erste Spiel des Playoff-Finals.Bild: keystone

Zug-Coach Tangnes würde wieder challengen: «Wir hatten damit auch schon Erfolg»

Zug-Trainer Dan Tangnes pokert eineinhalb Minuten vor Schluss des Auftakts im Playoff-Final gegen die ZSC Lions hoch – und verliert.
19.04.2022, 07:2219.04.2022, 12:19
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58:31 zeigt die Matchuhr in der ausverkauften Arena des EVZ an, als der lange Zeit sicher geglaubte Sieg der Zuger entschwindet. Chris Baltisberger lenkt einen Schuss von Christian Marti zum 2:2 ab – da, wo ein Stürmer stehen muss. Da aber auch, wo es ein Goalie nicht gerne hat. EVZ-Coach Tangnes und sein Team auf der Tribüne glauben, eine Behinderung von Torhüter Leonardo Genoni gesehen zu haben.

Vielleicht ist auch nur die Hoffnung Mutter der Gedanken. Jedenfalls legt Tangnes mit einer Coach's Challenge sein Veto ein.

Die Schiedsrichter brauchen nicht lange, um zum Schluss zu kommen, dass das Tor zählt. Tangnes' Poker geht also nicht auf, und er verliert gleich doppelt. Wegen der Challenge spielt Zug die letzten 89 Sekunden der regulären Spielzeit in Unterzahl. 2,2 Sekunden vor Schluss nützt Justin Azevedo das Powerplay zum spielentscheidenden 3:2.

Das Ende ist brutal für die Zuger, die erstmals nach zwölf Siegen wieder einmal eine Playoff-Partie verlieren. Dennoch würde Dan Tangnes wieder gleich entscheiden.

«Wir hatten auch schon Erfolg mit den Challenges», erklärte der Norweger nach dem Spiel. Bitter: Das Tor hätte wohl tatsächlich nicht zählen dürfen. Zugs Stürmer Grégory Hofmann war sich wie andere auch sicher, dass der Puck vor dem Treffer das Netz hinter dem Tor berührt hatte und das Spiel deshalb hätte unterbrochen werden müssen.

Es lief also für einmal nicht für den erfolgsverwöhnten Schweizer Meister. In den letzten 13 Minuten gab man die hart erarbeitete 2:0-Führung noch aus der Hand und gestand dem ZSC ein Break zu.

Klagen möchte Tangnes trotzdem nicht. «In diesen Playoffs lief der Puck oft für uns, jetzt eben mal nicht.» Verloren sei nach einem Spiel selbstverständlich noch nichts. «Wir rechneten gegen Lugano mit sieben Spielen, gegen Davos auch, wir rechneten natürlich auch im Final nicht damit, dass wir einfach durchmarschieren.» Am Mittwoch im Hallenstadion werde man wieder bereit sein. (ram/sda)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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josoko
19.04.2022 07:48registriert Januar 2021
Tangnes ist smart und hadert nicht unnötig herum. Das ist sehr selten und könnte es meinetwegen mehr im Hockey geben. Er hat es richtig gesagt. Manchmal laufen die Entscheidungen für dich und manchmal auch gegen dich.
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