Ein Punkt aus dem Heimspiel gegen den HC Fribourg-Gottéron hätte dem HCD gereicht. Die Davoser führten bis zur 48. Minute mit 2:1, verloren aber durch ein Gegentor 35 Sekunden vor Schluss mit 2:3.
24 Stunden vorher hatte Davos den Sprung auf Platz 1 verpasst, weil der HCD in Zürich eine 2:1-Führung im Finish verspielte und erst in der Verlängerung gewann. Am 4. Januar 2015 grüsste der HCD letztmals als Leader. Seither zogen fast zehn Jahre und 492 Eishockeyrunden durchs Land.
Am Mittwoch hatte Bern in Zug 6:1 gewonnen. Drei Tage später wehrte sich der EVZ, musste das Eis aber wieder als Verlierer verlassen. Zug führte bis zur 56. Minute mit 2:1, verlor danach aber 2:3 nach Verlängerung.
Marco Lehmann glich mit seinem elften Saisontor in der 56. Minute zum 2:2 aus. Es war ein kurioses Tor: Zuerst verfehlte Lehmann das offene Goal, dann traf Romain Loeffel bloss den Pfosten, vom Pfosten sprang der Puck aber vor Lehmanns Füsse und der traf zum 2:2-Ausgleich. Für Loeffel gab es noch ein Happy-end: In der zweiten Minute der Overtime traf er zum 3:2-Siegtor für Bern. Er traf zum ersten Mal im Berner Dress in der Verlängerung.
Bern – Zug 3:2 (0:1, 1:0, 1:1, 1:0) n.V.
16'131 Zuschauer. - SR Lemelin/Staudenmann, Meusy/Bürgy.
Tore: 11. Simion (Hofmann, Vozenilek/Powerplaytor) 0:1. 27. Schild (Nemeth, Simon Moser) 1:1. 41. (40:38) Vozenilek (Hofmann) 1:2. 56. Lehmann (Loeffel, Baumgartner/Powerplaytor) 2:2. 62. Loeffel (Baumgartner, Simon Moser) 3:2.
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Lehmann; Vozenilek.
Bern: Wüthrich; Untersander, Nemeth; Vermin, Rhyn; Loeffel, Kindschi; Füllemann; Bader, Merelä, Ejdsell; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Sablatnig, Graf, Marchon; Schild, Ritzmann, Simon Moser; Levin Moser.
Zug: Wolf; Muggli, Carlsson; Hansson, Johnson; Stadler, Tobias Geisser; Mischa Geisser; Vozenilek, Wingerli, Hofmann; Martschini, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Simion, Leuenberger, Eggenberger.
Bemerkungen: Bern ohne Kahun, Kreis, Lindholm (alle verletzt) und Czarnik (krank), Zug ohne Balestra, Genoni, Riva, Schlumpf (alle verletzt), Bengtsson und Kovar (beide krank).
Nach zuletzt sieben Siegen hintereinander musste sich der HC Davos auf heimischem Eis wieder geschlagen geben. Das Team von Josh Holden führte zwar zweimal, verpasste es aber, die Führung auszubauen.
Die entscheidende Szene lief kurz vor Schluss ab: Filip Zadina wurde nach einem Knie-Check vorzeitig unter die Dusche geschickt; Jacob de la Rose erzielte im Powerplay das 3:2-Siegtor für Gottéron 35 Sekunden vor Schluss. Im ersten Abschnitt schied Lucas Wallmark verletzt aus, nachdem er von einem Schlittschuh eines Linienrichters im Gesicht getroffen worden war.
Davos – Fribourg-Gottéron 2:3 (1:0, 0:1, 1:2)
5598 Zuschauer. - SR Piechaczek/Fonselius, Altmann/Nater.
Tore: 8. Dahlbeck (Gredig) 1:0. 26. Lilja (Nicolet, Schmid) 1:1. 42. Honka (Tambellini/Powerplaytor) 2:1. 48. Schmid (Rathgeb, De la Rose) 2:2. 60. (59:25) De la Rose (Sörensen/Powerplaytor) 2:3.
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Zadina) plus Spieldauer (Zadina) gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Tambellini; Sörensen.
Davos: Hollenstein; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Guebey; Kessler, Corvi, Zadina; Frehner, Ryfors, Tambellini; Ambühl, Gredig, Knak; Wieser, Egli, Nussbaumer; Parrée.
Fribourg-Gottéron: Rüegger; Sutter, Streule; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Rathgeb, Seiler; Sörensen, Wallmark, Schmid; Lilja, De la Rose, Nicolet; Sprunger, Bertschy, Mottet; Etter, Walser, Gerber.
Bemerkungen: Davos ohne Barandun, Nordström und Stransky (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Marchon (beide verletzt) und Vey (überzähliger Ausländer).
In der Champions Hockey League glänzte Servette am Dienstag mit einem 5:0-Auswärtssieg in Lausanne. Mit einem Bein stehen die Genfer Titelverteidiger im Europacup schon wieder in den Viertelfinals.
Im «Tagesgeschäft» läuft es Servette aber weiter nicht: Die Genfer führten gegen Kloten dank drei Powerplaytoren früh 3:1, verloren aber 4:5 nach Verlängerung. Miro Aaltonen erzielte Klotens Siegtor nach nur 21 Sekunden der Verlängerung.
Servette – Kloten 4:5 (3:1, 0:3, 1:0, 0:1) n.V.
6102 Zuschauer. - SR Kaukokari/Stricker, Urfer/Francey.
Tore: 5. (4:30) Granlund (Hartikainen/bei 5 gegen 3) 1:0. 6. (5:54) Vatanen (Granlund/bei 5 gegen 3) 2:0. 8. Ojamäki 2:1. 17. Granlund (Powerplaytor) 3:1. 26. Derungs (Diem) 3:2. 33. Niku (Meier) 3:3. 39. Grégoire (Ramel) 3:4. 42. Jacquemet 4:4. 61. (60:21) Aaltonen 4:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Servette, 5mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Hartikainen; Aaltonen.
Servette: Mayer; Vatanen, Chanton; Karrer, Berni; Jacquemet, Le Coultre; Schneller; Cavalleri, Jooris, Bertaggia; Hartikainen, Manninen, Granlund; Miranda, Spacek, Palve; Imesch, Pouliot, Maillard.
Kloten: Waeber (33. Zurkirchen); Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sidler, Steve Kellenberger; Sataric; Ojamäki, Aaltonen, Audette; Meyer, Smirnovs, Ramel; Simic, Schäppi, Meier; Weibel, Diem, Derungs; Schreiber.
Bemerkungen: Servette ohne Richard (krank), Descloux, Guignard, Hischier, Lennström, Loosli, Praplan, Rod, Völlmin (alle verletzt) und Raanta (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Marchon, Morley und Steiner (alle verletzt).
Langnaus Goalie Stéphane Charlin gab in Biel seine Visitenkarte ab. Er parierte 24 Schüsse beim 1:0-Erfolg seiner SCL Tigers gegen den EHC Biel und kam zum zweiten Shutout in dieser Saison.
Schon vorher dominierte Charlin alle Ranglisten unter den Goalies: Er kassiert mit Abstand die wenigsten Gegentore pro Spiel (1,36) und hat bei einem Liga-Durchschnitt von 91,84 % auch die klar beste Fangquote (über 96 Prozent). Charlin macht es dem zweiten Langnauer Goalie Luca Boltshauser immer schwieriger: In den letzten neun Partien kassierte Charlin weniger Gegentore (14) als Boltshauser bei seinen letzten vier Einsätzen. Mit Charlin holte Langnau 15 seiner letzten 16 Punkte. Das Siegtor für die SCL Tigers in Biel erzielte Oskars Lapinskis in der 19. Minute.
Biel – SCL Tigers 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
6436 Zuschauer (ausverkauft). - SR Borga/Ströbel, Gnemmi/Stalder.
Tor: 19. Lapinskis (Riikola) 0:1.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Rajala; Saarela.
Biel: Säteri; Zryd, Jakowenko; Burren, Christe; Stampfli, Blessing; Delémont; Hofer, Andersson, Rajala; Kneubuehler, Heponiemi, Sallinen; Bachofner, Müller, Schläpfer; Cattin, Christen, Villard.
SCL Tigers: Charlin; Saarijärvi, Baltisberger; Riikola, Zanetti; Erni, Meier; Paschoud; Julian Schmutz, Kristof, Saarela; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Fahrni, Felcman, Allenspach; Petrini, Salzgeber, Lapinskis; Rossi.
Bemerkungen: Biel ohne Cunti (krank), Brunner, Bärtschi, Grossmann, Haas, Lööv und Tanner (alle verletzt), SCL Tigers ohne Berger, Guggenheim, Malone und Mäenalanen (alle verletzt). Biel von 58:49 bis 59:58 ohne Torhüter.
Die Gunst der Stunde nutzte der HC Ajoie gegen das kriselnde Ambri. Die Leventiner reisten mit vier Niederlagen in Serie nach Pruntrut. Auch dank zwei Powerplay-Toren durfte Ajoie den vierten Saisonsieg bejubeln, den ersten unter dem neuen Coach Greg Ireland, dessen Einstand am Freitag noch misslungen war.
Die letzten drei Heimspiele hat Ajoie alle gewonnen. Julius Nättinen und Jerry Turkulainen kamen beide zu drei Skorerpunkten (jeweils 1 Tor, 2 Assists); Philip-Michael Devos skorte zwei Tore.
Ajoie – Ambri-Piotta 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
Pruntrut. - 5032 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hürlimann/Tscherrig, Huguet/Gurtner.
Tore: 12. Turkulainen (Nättinen, Bellemare/Powerplaytor) 1:0. 14. Landry (Kubalik, DiDomenico) 1:1. 16. Devos (Turkulainen, Hazen) 2:1. 31. Nättinen (Turkulainen, Bellemare/Powerplaytor) 3:1. 34. Virtanen (Kubalik, Heed/bei 5 gegen 3) 3:2. 59. Devos (Nättinen) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Fischer) plus Spieldauer (Fischer) gegen Ajoie, 4mal 2 plus 2mal 5 Minuten (Landry, Grassi) plus 2mal Spieldauer (Landry, Grassi) gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Virtanen.
Ajoie: Ciaccio; Nussbaumer, Fey; Honka, Maurer; Scheidegger, Fischer; Thiry, Pilet; Hazen, Devos, Turkulainen; Sopa, Bellemare, Nättinen; Robin, Frossard, Veckaktins; Pouilly, Garessus, Pedretti.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Pezzullo; Wüthrich, Curran; Virtanen, Zgraggen; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Landry, Kubalik; Grassi, Kostner, Douay; Pestoni, De Luca, Zwerger; Bürgler, Heim, Müller; Hedlund.
Bemerkungen: Ajoie ohne Bozon, Patenaude, Romanenghi, Rundqvist, Schmutz (alle verletzt) und Brennan (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Maillet (überzähliger Ausländer). Ambri-Piotta von 57:49 bis 58:07 ohne Torhüter.
(ram/sda)