Ambri-Piotta beanspruchte eine Portion Glück, um bei den Rapperswil-Jona Lakers mit 5:4 nach Penaltyschiessen zu gewinnen. Bis 69 Sekunden vor Schluss lagen die Leventiner, die allerdings vorher dreimal geführt hatten, mit 3:4 in Rückstand. Dann gelang Dominik Kubalik mit sechs gegen fünf Feldspieler mit seinem siebenten Saisontor der 4:4-Ausgleich. Im Penaltyschiessen stach Ambris Goalie Gilles Senn den Lakers-Keeper Melvin Nyffeler aus: Senn parierte alle Penaltys, derweil Nyffeler keinen halten konnte (3 Gegentore, 1 Versuch am Pfosten). Die Lakers verloren in dieser Saison alle Penaltyschiessen (2); Ambri-Piotta gewann bislang alle (3).
Rapperswil-Jona Lakers - Ambri-Piotta 4:5 (1:2, 1:0, 2:2, 0:0) n.P.
4275 Zuschauer. SR Borga/Mollard, Bürgy/Meusy.
Tore: 13. De Luca (Landry) 0:1. 20. (19:09) Strömwall (Baragano) 1:1. 20. (19:59) Grassi (Heed) 1:2. 34. Strömwall (Aberg) 2:2. 48. Kostner (Curran, Douay) 2:3. 54. Gerber (Dünner) 3:3. 58. (57:23) Strömwall (Powerplaytor) 4:3. 59. (58:51) Kubalik (Virtanen, Heed) 4:4 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Heed -, Jensen -; Bürgler 0:1, Strömwall -; Kubalik 0:2, Moy -; Pestoni 0:3.
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Capaul) plus Spieldauer (Capaul) gegen Rapperswil-Jona Lakers, 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Jensen; Virtanen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Baragano, Gerber; Maier, Henauer; Capaul, Holm; Bisig; Moy, Rask, Jensen; Hofer, Taibel, Alge; Wick, Dünner, Aberg; Strömwall, Albrecht, Wetter; Zangger.
Ambri-Piotta: Senn; Heed, Pezzullo; Virtanen, Zaccheo Dotti; Wüthrich, Curran; Terraneo; Zwerger, Heim, Kubalik; Bürgler, Maillet, Lilja; Pestoni, Landry, De Luca; Grassi, Kostner, Douay; Müller.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Jelovac, Lammer, Larsson und Quinn (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Ang, Isacco Dotti, Juvonen und Muggli (alle verletzt). Ambri-Piotta von 57:52 bis 65:00 ohne Torhüter.
Die ZSC Lions bleiben in dieser Saison zuhause ungeschlagen. Beim 4:2-Sieg gegen Biel überzeugen die Zürcher mit zwei Powerplaygoals. Ausschlaggebend ist aber ein Eigentor der Gäste.
Das Überzahlspiel war beim ZSC in den ersten Wochen der neuen Meisterschaft die grosse Baustelle. Vor dem Duell der beiden formstärksten Teams der Liga stellte der Meister und Leader das schlechteste Powerplay aller 14 Klubs. Doch wie schon beim spektakulären 5:4-Sieg am Samstag gegen Zug reüssierten die Zürcher (wieder in Abwesenheit des verletzten Denis Malgin) auch gegen Biel bei nummerischer Überlegenheit doppelt. Und wieder hiessen die Torschützen Derek Grant (7.) und Sven Andrighetto.
Nach dem Ausgleich durch Andrighetto kurz nach Spielhälfte setzten die Zürcher bis zur zweiten Pause zu einem Sturmlauf an, scheiterten aber abermals am starken Harri Säteri im Tor der Gäste. Den achten Sieg im achten Heimspiel machte letztlich ein Bieler perfekt. Der Russe Alexander Jakowenko kickte den Puck in der 44. Minute mit dem Schlittschuh ins eigene Tor. Der Treffer wurde Yannick Zehnder gutgeschrieben. Das 4:2 erzielte Nicolas Baechler ins leere Tor.
Für den ZSC war es im 13. Match der elfte Sieg. Biel verpasste es derweil nach zuletzt vier gewonnenen Spielen am Stück seinen Aufwärtstrend nach dem verhaltenen Saisonstart resultatmässig fortzusetzen und zur Spitze aufzuschliessen. Die Seeländer liessen sich vom frühen Rückstand nach sechs Minuten nicht beirren. Nur gut drei Minuten nach dem 0:1 führten die Gäste nach einem Powerplaytor von Lias Andersson und einem haltbaren Schuss von Yanik Burren 2:1. Danach besass Biel zwar wenig, aber doch gute Torchance auf ein drittes Tor. Während der Bieler Schlussoffensive erwies sich ZSC-Goalie Simon Hrubec als der gewohnt starke Rückhalt.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
Er ist
Er kann
Erwarte
ZSC Lions - Biel 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)
10'227 Zuschauer. SR Lemelin (USA)/Öhlund (SWE), Fuchs/Huguet.
Tore: 7. (6:01) Grant (Frödén/Powerplaytor) 1:0. 8. (7:46) Andersson (Hofer, Rajala/Powerplaytor) 1:1. 10. Burren (Cunti) 1:2. 31. Andrighetto (Grant/Powerplaytor) 2:2. 44. Zehnder 3:2. 58. Baechler (Geering) 4:2 (ins leere Tor).
Strafen: je 5mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Kukan; Rajala.
ZSC Lions: Hrubec; Kinnunen, Lehtonen; Weber, Geering; Kukan, Marti; Trutmann; Frödén, Lammikko, Zehnder; Andrighetto, Grant, Sigrist; Olsson, Rohrer, Segafredo; Graf, Baechler, Riedi.
Biel: Säteri; Jakowenko, Christe; Burren, Grossmann; Stampfli, Delémont; Blessing; Hofer, Andersson, Cunti; Kneubuehler, Sallinen, Sever; Bachofner, Heponiemi, Rajala; Cattin, Tanner, Schläpfer.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Balcers, Hollenstein, Malgin (alle verletzt), Baltisberger und Henry (beide krank), Biel ohne Brunner, Bärtschi, Haas, Lööv, Müller, Zryd (alle verletzt) und Christen (krank). Biel von 57:06 bis 57:45 und ab 58:05 ohne Torhüter.
In den bisherigen fünf Heimpartien hatte Lugano immer gewonnen und dabei noch nicht einmal einen Punkt abgegeben. Akteure, die früher das Lugano-Dress trugen, spielten bei der Wende vom 0:1 zum 5:1 Hauptrollen: Elia Riva glich für die Innerschweizer aus, und Gregory Hofmann brachte Zug nach 26 Minuten in Führung. Riva spielte mit drei Skorerpunkten und einer Plus-3-Bilanz überragend. Der EV Zug findet langsam den Rhythmus und machte in der Tabelle einen Sprung vom 11. auf den 7. Platz.
Lugano - Zug 1:5 (1:1, 0:1, 0:3)
5014 Zuschauer. SR Piechaczek (GER)/Hungerbühler, Cattaneo/Altmann.
Tore: 3. Canonica (Joly, Reichle) 1:0. 5. Riva (Hofmann) 1:1. 26. Hofmann (Carlsson, Olofsson/Powerplaytor) 1:2. 48. Wingerli (Stadler) 1:3. 59. (58:22) Vozenilek (Riva) 1:4 (ins leere Tor). 60. (59:03) Senteler (Riva) 1:5.
Strafen: je 2mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Joly; Vozenilek.
Lugano: Huska; Jesper Peltonen, Alatalo; Hausheer, Mirco Müller; Aebischer, Guerra; Meile; Joly, Verboon, Carr; Fazzini, Arcobello, Patry; Zanetti, Canonica, Reichle; Cormier, Marco Müller, Sekac; Aleksi Peltonen.
Zug: Wolf; Muggli, Carlsson; Hansson, Stadler; Geisser, Riva; Balestra; Martschini, Kovar, Vozenilek; Biasca, Leuenberger, Eggenberger; Wingerli, Olofsson, Hofmann; Simion, Senteler, Herzog; Wey.
Bemerkungen: Lugano ohne Dahlström, Morini, Thürkauf, Zohorna und van Pottelberghe (alle verletzt), Zug ohne Genoni, Schlumpf (beide verletzt), Künzle (gesperrt) und Bengtsson (krank). Lugano von 57:32 bis 58:22 ohne Torhüter.
Der erste Trainerwechsel der neuen Eishockeysaison bringt keinen schnellen Erfolg. Der HC Ajoie verliert das erste Spiel nach der Freistellung von Trainer Christian Wohlwende daheim mit 1:3 gegen Fribourg-Gottéron.
Dabei standen die Vorzeichen für Julien Vauclair, den Interims-Coach, gar nicht einmal so schlecht. Ajoie spielte gegen Freiburg, das vor Ajoie den zweitletzten Platz belegte und auswärts diese Saison noch keinen Punkt geholt hatte. Ajoie führte bis zur 32. Minute mit 1:0, verlor aber letztlich 1:3. Lucas Wallmark und Christoph Bertschy trafen im zweiten Abschnitt innerhalb von 58 Sekunden vom 0:1 zum 2:1 für Freiburg.
Ajoie - Fribourg-Gottéron 1:3 (1:0, 0:2, 0:1)
Pruntrut. 4203 Zuschauer. SR Gerber/Tscherrig, Gnemmi/Bichsel.
Tore: 15. Honka (Unterzahltor!) 1:0. 33. (32:05) Wallmark (Sörensen) 1:1. 34. (33:03) Bertschy (Gunderson, Mottet) 1:2. 60. (59:41) Bertschy (DiDomenico) 1:3 (ins leere Tor).
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 3mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron.
PostFinance-Topskorer: Turkulainen; Sörensen.
Ajoie: Conz; Fischer, Brennan; Honka, Fey; Maurer, Nussbaumer; Thiry; Veckaktins, Palve, Romanenghi; Turkulainen, Devos, Nättinen; Sopa, Frossard, Pedretti; Pouilly, Rundqvist, Bozon; Robin.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Jecker; Diaz, Borgman; Sutter, Streule; Rathgeb; Sörensen, Wallmark, Schmid; Sprunger, Bertschy, Nicolet; DiDomenico, De la Rose, Dorthe; Näf, Walser, Gerber; Mottet.
Bemerkungen: Ajoie ohne Garessus, Hazen und Schmutz (alle verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Dufner, Marchon (beide verletzt) und Etter (gesperrt). Ajoie von 58:38 bis 59:41 ohne Torhüter. (nih/sda)
Und diese Jungen Wilden beim ZSC machen so richtig Freude, das Arsenal an Talenten scheint in Zürich Altstetten riesig zu sein.
Bei Rikard Grönborg hatte der ZSC Nachwuchs nie den Hauch einer Chance. Grönborg liess an einem völlig unwichtigen Match in Lugano lieber nur mit 5 Verteidiger spielen und lies Noah Meier 60 Minuten unter der Wolldecke zuschauen.
Sind wir froh das Schlafwagen Hockey des Schweden sind in Zürich längst Geschichte , weil mit ihm wäre der ZSC nie Meister geworden.