Die Langnauer wendeten zu Beginn des zweiten Drittels innert 49 Sekunden ein 0:1 (9.) in ein 2:1 (24.). Den Ausgleich erzielte Pascal Berger mit seinem dritten Saisontor. Der 35-Jährige beendet am Ende der Saison nach 19 Jahren in der höchsten Schweizer Liga, wovon neun bei den SCL Tigers, seine Karriere. Für das 2:1 zeichnete Topskorer Dario Rohrbach verantwortlich.
Es kam noch besser für die Emmentaler, traf doch Sean Malone im Powerplay mit einem Ablenker noch zum 3:1 (56.). Auch bei diesem Tor hatte Rohrbach den Stock im Spiel. Damit gelangen ihm wie auch dem finnischen Verteidiger Vili Saarijärvi zwei Punkte in dieser Partie.
Kloten startete dominant in die Begegnung und ging in der neunten Minute durch Mischa Ramel verdient in Führung. Dem Treffer war ein Fehler des Langnauer Verteidigers Phil Baltisberger vorausgegangen. Das Schussverhältnis lautete zwischenzeitlich 10:2 zu Gunsten der Gäste (total 34:27). Zwar schien das 1:0 der Klotener nicht unhaltbar zu sein, in der Folge liess sich Tigers-Goalie Luca Boltshauser dann aber nicht mehr bezwingen.
Somit sind die Zürcher Unterländer am Donnerstag gefordert. Der Sieger dieses Duells steht in den Playoff-Viertelfinals, der Verlierer erhält gegen Ambri-Piotta oder die Rapperswil-Jona Lakers eine zweite Chance.
SCL Tigers - Kloten 3:1 (0:1, 2:0, 1:0)
6000 Zuschauer.
SR Wiegand/Hungerbühler, Obwegeser/Gurtner.
Tore: 9. Ramel (Aberg, Schreiber) 0:1. 23. (22:39) Berger (Zanetti, Julian Schmutz) 1:1. 24. (23:28) Rohrbach (Saarijärvi) 2:1. 56. Malone (Saarijärvi, Rohrbach/Powerplaytor) 3:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 1mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Rohrbach; Ojamäki.
SCL Tigers: Boltshauser; Zanetti, Riikola; Saarijärvi, Baltisberger; Erni, Paschoud; Noah Meier; Rohrbach, Flavio Schmutz, Pesonen; Allenspach, Malone, Mäenalanen; Julian Schmutz, Berger, Saarela; Fahrni, Felcman, Lapinskis; Salzgeber.
Kloten: Waeber; Niku, Profico; Grégoire, Wolf; Sataric, Steve Kellenberger; Sidler; Ojamäki, Morley, Audette; Aberg, Ramel, Schreiber; Simic, Schäppi, Meyer; Derungs, Diem, Weibel; Smirnovs.
Bemerkungen: SCL Tigers ohne Charlin, Petrini (beide verletzt), Dukurs, Jenni, Mathys (alle ) und Kristof (überzähliger Ausländer), Kloten ohne Steiner (verletzt), Aebi, Cuesta Flores, Deussen , Keller (alle ) und Hawryluk (überzähliger Ausländer).
Ambri-Piotta gewinnt das Hinspiel der Play-In gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Das Team von Trainer Luca Cereda siegt 2:1.
In den vier Aufeinandertreffen in der Qualifikation setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch. Somit feierten die Lakers zwei ihrer bloss sechs Siege auf fremdem Eis gegen die Leventiner. Im ersten Spiel der Play-In endete diese Serie. Inti Pestoni brachte Ambri vor 6640 Zuschauern bereits nach 134 Sekunden in Führung. Zwar glich Verteidiger Inaki Baragano in der 42. Minute für die Gäste aus, auf das 2:1 von André Heim (55.) hatten die Rapperswiler dann aber keine Antwort mehr.
Es war keine Partie, die einen vom Hocker riss, es war zu sehen, dass für den Verlierer dieses Duells die Saison zu Ende ist. Beide Teams agierten vorsichtig. Die Lakers schossen zwar öfters aufs Tor - das Schussverhältnis lautete 29:21 zu ihren Gunsten. Viele gute Chancen erspielten sie sich allerdings nicht, was auch für Ambri galt.
Die Rapperswiler mussten ohne ihren kranken Topskorer Malte Strömwall antreten. Und weil auch der verletzte Victor Rask fehlte, traten sie nur mit fünf Ausländern an. Das Rückspiel findet am Donnerstag statt.
Ambri-Piotta - Rapperswil-Jona Lakers 2:1 (1:0, 0:0, 1:1)
6640 Zuschauer.
SR Lemelin (USA)/Ruprecht, Fuchs/Huguet.
Tore: 3. Pestoni (Isacco Dotti, Wüthrich) 1:0. 42. Baragano (Jensen) 1:1. 55. Heim (Müller, Virtanen) 2:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 1mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers.
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Moy.
Ambri-Piotta: Juvonen; Heed, Zgraggen; Virtanen, Terraneo; Wüthrich, Isacco Dotti; Zaccheo Dotti; DiDomenico, Maillet, Kubalik; Bürgler, Heim, Müller; Pestoni, Landry, De Luca; Grassi, Kostner, Zwerger; Douay.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Holm; Baragano, Djuse; Jelovac, Nardella; Capaul; Hofer, Taibel, Jensen; Moy, Fritz, Wetter; Zangger, Albrecht, Lammer; Wick, Dünner, Alge; Hornecker.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Curran (verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Larsson, Quinn, Rask (alle verletzt) und Strömwall (krank).
Visp steht nach einem 4:2-Auswärtssieg im dritten Spiel der Halbfinalserie gegen Thurgau ein Sieg vor dem Einzug in den Playoff-Final der Swiss League.
Die Vorentscheidung zugunsten von Visp fiel bereits im Startdrittel. Innerhalb von 49 Sekunden gingen die Oberwalliser durch einen Doppelschlag von Jacob Nilsson und Jordan Gähler 2:0 in Führung. Im mittleren Abschnitt erhöhte Noah Fuss mit zwei Treffern auf 4:0. Am Ende gelang Thurgau nur noch etwas Resultatkosmetik.
Visp führt nach dem zweiten Auswärtssieg in Weinfelden in der Best-of-7-Serie 3:0 und kann schon am kommenden Freitag zuhause alles klarmachen. Das sind etwas ungute Nachrichten für Lugano und Ajoie, die Playout-Teilnehmer der National League. Visp ist das einzige verbleibende Team der Swiss League, das aufstiegsberechtigt ist.
In der zweiten Halbfinalserie tut sich der Qualifikationssieger Basel gegen Olten weiter schwer, legte aber wieder vor. Wie im Spiel 1 setzte sich Basel in der Verlängerung durch und führt in der Serie wieder 2:1. Nach drei torlosen Dritteln erzielte Jakob Stukel nach knapp vier Minuten der Overtime den goldenen Treffer zum 1:0. (riz/sda)