20 Jahre nach seiner ersten WM-Teilnahme beendet Frankreichs Kultgoalie Cristobal Huet seine internationale Laufbahn. Zum Abschied gibt's gestern am Heimturnier in Paris einen 4:1-Sieg gegen Slowenien – und einen Gänsehaut-Moment. 24 Sekunden vor dem Ende nimmt der Coach der «Bleus», Dave Henderson, ein Time-out. So ermöglicht er «Cristowall» Huet eine Standing Ovation des Publikums, er ersetzt den Keeper des HC Lausanne durch den Ersatzgoalie Florian Hardy.
France calls a timeout with 20 seconds left to pull Cristobal Huet and get him an ovation in his final game. So awesome. pic.twitter.com/wuQLRlKP2d
— Todd Cordell (@ToddCordell) 15. Mai 2017
Als schönste Erinnerungen zählt Huet die Teilnahmen an den Olympischen Spielen 1998 und 2002 auf, das Erreichen des WM-Viertelfinals 2014 sowie seine erste WM-Teilnahme 1997. «Jedes Jahr war es ein Kampf gegen den Abstieg und wenn wir es schafften, fühlten wir uns jeweils wie Weltmeister», sagte Huet zur L'Equipe. In diesem Jahr habe Frankreich gleich vier Spiele gewonnen, «diese Entwicklung ist erfreulich.»
Wie Stanley-Cup-Sieger Huet (2010 mit den Chicago Blackhawks) beendete auch Captain Laurent Meunier seine Karriere im Nationalteam. Im Klub spielen beide noch weiter: der 41-jährige Huet bei Lausanne, der drei Jahre jüngere Meunier bei Fribourg-Gottéron. (ram)
Tonight we say farewell to Cristobal Huet and Laurent Meunier with a final skate and salute. @Hockey_FRA #IIHFWorlds pic.twitter.com/JbNW8HKoOK
— IIHF (@IIHFHockey) 15. Mai 2017