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Davos mit 2 Shorthandern innert 13 Sekunden – ZSC Lions in Zug überlegen

PostFinance Top Scorer Daniel Vozenilek (EVZ), links, und Gabriel Carlsson (EVZ), rechts, pruegeln sich mit Sven Andrighetto (ZSC), Mitte, im Spiel der Eishockey National League zwischen dem EV Zug, E ...
Bei den Zugern muss kurz vor dem Ende der Frust raus.Bild: keystone

Davos siegt dank 2 Shorthandern innert 13 Sekunden – ZSC Lions in Zug überlegen

An der Tabellenspitze der National League haben sich zwei Teams leicht abgesetzt. Davos verteidigte Platz 1 dank eines 6:2-Siegs in Lausanne. Nach Verlustpunkten bleiben die ZSC Lions Leader, sie gewannen in Zug mit 4:0.
28.11.2024, 22:0428.11.2024, 22:20
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EV Zug – ZSC Lions 0:4

Der EV Zug kann gegen die ZSC Lions nicht mehr gewinnen. Die Innerschweizer kassierten die siebte Niederlage in Serie gegen den Titelverteidiger.

Vorentscheidendes ereignete sich in der 32. Minute: Zunächst scheiterte der Zuger Stürmer Mike Künzle am Pfosten, im Gegenzug erhöhten die Gäste durch Verteidiger Santtu Kinnunen auf 3:0. Die Vorarbeit leistete Denis Malgin, der sich unter den Augen von Nationaltrainer Patrick Fischer seinen dritten Assist in dieser Partie gutschreiben liess. Dem wirbligen Center gelangen zum dritten Mal in Folge drei Punkte in einem Spiel.

Dean Kukan (ZSC), Sven Andrighetto (ZSC), Denis Malgin (ZSC), Santtu Kinnunen (ZSC) und PostFinance Top Scorer Derek Grant (ZSC), von links, bejubeln das Tor zum 0:3 im Spiel der Eishockey National Le ...
Denis Malgin (rechts) hatte bei den ersten drei Toren seinen Stock im Spiel.Bild: keystone

Die Sturmlinie mit Malgin, Derek Grant und Sven Andrighetto war insbesondere im ersten Drittel ein ständiger Gefahrenherd. Grant zeichnete in der 13. Minute mit seinem elften Saisontreffer für das 1:0 verantwortlich, 192 Sekunden später erhöhte Andrighetto in Überzahl auf 3:0 (16.). Die Lions stellten vor der Partie erstaunlicherweise das schlechteste Powerplay der Liga.

Kurz nach dem 0:3 traf der Zuger Topskorer Daniel Vozenilek das leere Tor nicht. In der 38. Minute vergaben auch Lino Martschini und abermals Künzle zwei Topchancen. Dadurch kam keine Spannung mehr auf. Auch wenn das Resultat zu hoch ausfiel, ging der Sieg der abgeklärt auftretenden Lions absolut in Ordnung. Das 4:0 erzielte Mikko Lehtonen (52.). Der Zürcher Goalie Simon Hrubec benötigte 25 Parden für seinen ersten Shutout in der laufenden Meisterschaft.

Zug – ZSC Lions 0:4 (0:2, 0:1, 0:1)
7428 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Stricker, Schlegel/Altmann.
Tore: 13. Grant (Malgin, Kukan) 0:1. 16. Andrighetto (Malgin, Lehtonen/Powerplaytor) 0:2. 32. Kinnunen (Malgin, Grant) 0:3. 52. Lehtonen (Lammikko) 0:4.
Strafen: je 6mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Vozenilek; Grant.
Zug: Wolf; Hansson, Tobias Geisser; Muggli, Carlsson; Bengtsson, Johnson; Schlumpf; Vozenilek, Kovar, Hofmann; Martschini, Olofsson, Herzog; Biasca, Senteler, Künzle; Simion, Leuenberger, Eggenberger; Wey.
ZSC Lions: Hrubec; Weber, Lehtonen; Kukan, Geering; Kinnunen, Marti; Trutmann; Andrighetto, Malgin, Grant; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Sigrist, Segafredo; Baltisberger, Baechler, Riedi; Henry.
Bemerkungen: Zug ohne Balestra, Genoni, Riva und Stadler (alle verletzt), ZSC Lions ohne Hollenstein (verletzt).

Lausanne – HC Davos 2:6

24 Stunden, nachdem der HC Davos gegen Ambri-Piotta eine 3:0-Führung verspielte und 3:4 nach Verlängerung verlor, gerieten die Bündner gegen Lausanne schon nach 49 Sekunden in Rückstand. Sie reagierten jedoch im Stile eines gefestigten Teams und sorgten mit vier Toren im Mitteldrittel für die entscheidende Differenz.

Matej Stransky (HCD) montre sa joie apres avoir marque le but du 1:3 lors du match du championnat suisse de hockey sur glace de National League entre Lausanne HC, LHC, et HC Davos le jeudi 28 novembre ...
Matej Stransky jubelt über sein Tor zum 3:1 für den HCD.Bild: keystone

Zunächst glich Tino Kessler im Powerplay (24.) aus. Und dann kam die 29. Minute, die in die Geschichtsbücher eingeht. Während der Davoser Sven Jung auf der Strafbank sass, brachten erneut Kessler sowie Matej Stransky die Gäste mit zwei Toren innert 13 Sekunden 3:1 in Führung.

Zwei Shorthander in einer solch kurzen Zeitspanne gab es in der höchsten Schweizer Liga noch nie. Die bisherige Bestmarke hielt ebenfalls der HCD; Reto von Arx und Beat Forster erzielten am 26. Februar 2005 zwei Unterzahltore innert 21 Sekunden.

Genau zur Spielhälfte gelang dem 41-jährigen Andres Ambühl mit seinem ersten Tor in der laufenden Meisterschaft das 4:1. Damit war die Basis zum zehnten HCD-Sieg in den letzten 13 Partien gelegt.

Lausanne – Davos 2:6 (1:0, 0:4, 1:2)
9225 Zuschauer. - SR Tscherrig/Mollard, Gurtner/Urfer.
Tore: 1. (0:49) Heldner (Hügli, Sklenicka) 1:0. 24. Kessler (Corvi, Stransky/Powerplaytor) 1:1. 29. (28:03) Kessler (Zadina/Unterzahltor!) 1:2. 29. (28:16) Stransky (Corvi/Unterzahltor!) 1:3. 30. Ambühl (Parrée) 1:4. 50. Zadina (Andersson, Kessler) 1:5. 54. Suomela (Jäger, Fuchs/Powerplaytor) 2:5. 60. (59:14) Knak (Stransky) 2:6.
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Genazzi) plus Spieldauer (Genazzi) gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Suomela; Tambellini.
Lausanne: Pasche; Sklenicka, Bayreuther; Heldner, Frick; Fiedler, Marti; Haas; Riat, Suomela, Fuchs; Bozon, Jäger, Hügli; Pajuniemi, Kuokkanen, Jordann Bougro; Holdener, Benjamin Bougro, Genazzi; Mémeteau.
Davos: Hollenstein; Fora, Gross; Honka, Dahlbeck; Andersson, Jung; Guebey, Barandun; Stransky, Corvi, Knak; Frehner, Nussbaumer, Tambellini; Kessler, Gredig, Zadina; Ambühl, Waidacher, Parrée.
Bemerkungen: Lausanne ohne Glauser, Oksanen, Pilut, Prassl, Raffl, Rochette und Vouardoux (alle verletzt), Davos ohne Egli, Wieser (beide krank), Nordström und Ryfors (beide verletzt).

Die Tabelle

(ram/sda)

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