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– Davos kehrt nach drei Niederlagen zum Siegen zurück. Das Team von Trainer Arno Del Curto bezwingt Biel zu Hause 3:2. Zu Beginn war beim HCD eine gewisse Verunsicherung zu spüren. Das wirkte sich auch resultatmässig aus, führte doch Biel nach 20 Minuten 2:1. Den zweiten Treffer der Seeländer erzielte Julian Schmutz 58 Sekunden vor der ersten Pause, nachdem Broc Little nur 41 Sekunden zuvor mit einem Ablenker im Powerplay ausgeglichen hatte.
Die Davoser sorgten in den «Special Teams» für den Unterschied. Das 2:2 in der 22. Minute erzielte Samuel Walser ebenfalls in Überzahl, das 3:2 von Enzo Corvi (27.) war der dritte Shorthander der Bündner in dieser Saison. Damit schoss der Rekordmeister in 27 Minuten gleich viele Tore wie in den vergangenen drei Partien.
Die Davoser feierten den siebenten Sieg in den letzten acht Heimspielen. Gegen Biel war es der fünfte Erfolg in Serie, der dritte mit 3:2. Die Gäste spielten im Tor mit Simon Rytz, der normalerweise in der Swiss League für Olten tätig ist. Dies deshalb, weil Stammkeeper Jonas Hiller eine Pause gegönnt wurde. Diese soll allerdings nichts mit dessen Ausraster am Dienstag bei der 1:4-Heimniederlage gegen Zug zu tun haben, als er aus Unmut über seine Vorderleute den Stock zertrümmert hatte.
– Dem HC Fribourg-Gottéron läufts nach einer langen Durststrecke wieder rund. Die Freiburger kamen mit 4:2 gegen die SCL Tigers zum vierten Sieg hintereinander. Vor dieser zweiten Siegesserie in dieser Saison (nach sechs Siegen in den ersten sieben Runden) hatte Fribourg-Gottéron sieben Spiele von acht, beziehungsweise neun Partien von elf verloren.
– Gottéron setzte sich dank eines starken Finishs durch. Jim Slater erzielte im Schlussabschnitt das 2:1 (43.) und das 4:2 (56.). Das wichtigste Goal des Abend gelang hingegen Flavio Schmutz, der Freiburg nach 51 Minuten zum dritten Mal in Führung brachte (3:2). Schmutz reüssierte solo vor Langnaus Goalie Damiano Ciaccio, der zum ersten Mal seit Ende September wieder eine Partie beginnen durfte. Zuvor hatten Roman Cervenka (35.) und Killian Mottet (40.) bei ihren Sololäufen Ciaccio nicht bezwingen können. Zum neunten Mal hintereinander gewann Fribourg das letzte Drittel.
– Beide Teams vertrauten in dieser Partie auf ihre Nummer-2-Goalies. Bei Gottéron erhielt Ludovic Waeber den Vorzug gegenüber Barry Brust. Waeber darf auf weitere Einsätze hoffen. In seinen ersten vier Spielen in dieser Saison feierte Freiburg vier Siege.
– Die ZSC Lions kamen im Waadtland mit 5:2 gegen Lausanne zum sechsten Sieg in Folge. Lausanne spielte zwar gut, liess aber die Effizienz vermissen und leistete sich zur Unzeit haarsträubende Fehler.
– Der Lausanne Hockey Club (LHC) spielte viel besser als die aktuelle Platzierung (9.). Dustin Jeffrey sorgte mit zwei Goals für einen Blitzstart seiner Equipe, die nach 25 Sekunden 1:0 und nach sieben Minuten 2:1 führte. Doch dann lief die Partie den Waadtländern aus dem Ruder. Verteidiger Dario Trutmann übertrieb eine Intervention, als er nach zwölf Minuten für Ruhe vor dem eigenen Gehäuse sorgen wollte. Während des fünfminütigen Ausschlusses gelangen den ZSC Lions durch Roman Wick innerhalb von 21 Sekunden die wegweisenden Tore vom 1:2 zum 3:2.
Für diese Aktion wird @d_86_ unter die Dusche geschickt🚿. Korrekter Entscheid?🤔#HomeofSports #MySportsCH pic.twitter.com/FiIElweaob
— MySportsCH (@MySports_CH) 17. November 2017
– Den entscheidenden Aussetzer leistete sich im zweiten Abschnitt aber Nicklas Danielsson. Der ehemalige schwedische Weltmeister verlor als hinterster Mann den Puck an Fabrice Herzog, der diesen Faux-pas nach 34 Minuten mit dem 4:2 der Lions bestrafte. Bei den ZSC Lions schied im zweiten Abschnitt der Schwede Robert Nilsson verletzt aus. Nilsson zählt mit sechs Toren, 18 Assists, 0 Strafminuten und einer Plus-10-Bilanz zu den wichtigsten Zürcher Feldspielern.
– Zug scheint den Tritt endgültig wieder gefunden zu haben. Das 4:2 im Gotthard-Derby gegen Ambri-Piotta war der dritte Sieg in Folge für die Zentralschweizer, die zuvor siebenmal hintereinander verloren hatten.
– Nachdem der EVZ zweimal in Rückstand geraten war, brachte Viktor Stalberg die Gastgeber nach 24 Sekunden im letzten Drittel mit einem verwandelten Penalty erstmals in Führung. Der Schwede erzielte in der vierten Partie in Folge ein Tor und hat nun zwölf Saisontreffer auf dem Konto. In der 52. Minute zeichnete Carl Klingberg im Powerplay mit einem geschickten Ablenker zum 4:2 für die Vorentscheidung verantwortlich. Es war der zweite Überzahltreffer der Zuger an diesem Abend nach dem 1:1 von David McIntyre (8.).
Da haben sich zwei in die Haare gekriegt!😂😁😬 #HomeofSports #MySportsCH pic.twitter.com/agG3R3iFJ0
— MySportsCH (@MySports_CH) 17. November 2017
– Der dritte Sieg des diesjährigen Playoff-Finalisten in dieser Woche war verdient. Der EVZ steigerte sich nach den ersten 20 Minuten enorm. Im zweiten Abschnitt hätte mehr als das 2:2 durch Lino Martschini (30.) herausschauen müssen, erspielte sich doch das Heimteam zahlreiche Topchancen. Dass Martschini traf, entbehrte nicht einer gewissen Logik, präsentierte sich doch der Wirbelwind äusserst spielfreudig.
– Ambri erlitt derweil die vierte Niederlage hintereinander. Dabei hätte die Partie für die Leventiner nicht besser beginnen können: Verteidiger Jesse Zgraggen, der beim EVZ im Gespräch sein soll, traf nach 17 Sekunden zum 1:0. Es war der drittschnellste Treffer in dieser Saison. Ambris neuer tschechischer Stürmer Dominik Kubalik konnte (noch) keine grossen Akzente setzen.
Lausanne - ZSC Lions 2:5 (2:3, 0:1, 0:1)
6321 Zuschauer. - SR Massy/Stricker, Borga/Küng.
Tore: 1. (0:25) Jeffrey (Vermin) 1:0. 3. Künzle (Marti) 1:1. 7. Jeffrey (Danielsson, Vermin) 2:1. 13. (12:49) Wick (Nilsson, Pettersson/Ausschluss Trutmann) 2:2. 14. (13:10) Wick (Geering/Ausschlüsse Trutmann; Herzog) 2:3. 35. Herzog 2:4. 58. Künzle 2:5 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Trutmann) plus Spieldauer (Trutmann) gegen Lausanne, 5mal 2 Minuten gegen ZSC Lions.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Pettersson.
Lausanne: Zurkirchen; Genazzi, Fischer; Schelling, Junland; Trutmann, Frick; Borlat; Vermin, Jeffrey, Danielsson; Zangger, Froidevaux, Pesonen; Ryser, Miéville, Herren; Kneubuehler, In-Albon, Conz; Bougro.
ZSC Lions: Flüeler; Karrer, Marti; Klein, Geering; Guerra, Phil Baltisberger; Geiger; Kenins, Korpikoski, Wick; Pettersson, Suter, Nilsson; Chris Baltisberger, Schäppi, Pestoni; Künzle, Prassl, Herzog.
Bemerkungen: Lausanne ohne Gobbi, Nodari und Walsky, ZSC Lions ohne Blindenbacher, Seger, Sutter, Shore und Sjögren (alle verletzt). Nilsson verletzt ausgeschieden (34.).
Zug - Ambri-Piotta 4:2 (1:2, 1:0, 2:0)
7100 Zuschauer. - SR Koch/Prugger, Castelli/Kovacs.
Tore: 1. (0:17) Zgraggen (Trisconi) 1:0. 8. McIntyre (Alatalo/Ausschluss Fora) 1:1. 13. Emmerton (Plastino) 1:2. 30. Martschini (Alatalo, Stalberg) 2:2. 41. Stalberg 3:2 (Penalty). 52. Klingberg (Martschini, Diaz/Ausschluss Ngoy) 4:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 Minuten Ambri-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Roe; D'Agostini.
Zug: Stephan; Thiry, Alatalo; Diaz, Geisser; Morant, Leeger; Fohrler; Martschini, Roe, Stalberg; Klingberg, McIntyre, Suri; Haberstich, Kast, Lammer; Schnyder, Zehnder, Senteler; Forrer.
Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Zgraggen; Jelovac, Ngoy; Fora, Gautschi; Collenberg; Trisconi, Kostner, Bianchi; D'Agostini, Emmerton, Monnet; Zwerger, Müller, Kubalik; Lhotak, Goi, Berthon; Lauper.
Bemerkungen: Zug ohne Diem, Schlumpf, Helbling und Grossmann. Ambri-Piotta ohne Guggisberg, Hrabec, Stucki, Pinana (alle verletzt) und Taffe (überzähliger Ausländer). - Timeout Ambri-Piotta (31.). - 42. Lattenschuss Zwerger.
Davos - Biel 3:2 (1:2, 2:0, 0:0)
3907 Zuschauer. - SR Eichmann/Hebeisen, Obwegeser/Wüst.
Tore: 5. Joggi (Micflikier) 0:1. 19. (18:21) Little (Nygren/Ausschluss Wetzel) 1:1. 20. (19:02) Schmutz (Maurer, Fuchs) 1:2. 22. Walser (Dino Wieser, Marc Wieser/Ausschluss Earl) 2:2. 27. Corvi (Nygren/Ausschluss Jung!) 3:2.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Marc Wieser; Earl.
Davos: Senn; Du Bois, Jung; Nygren, Aeschlimann; Schneeberger, Paschoud; Barandun; Grossniklaus; Simion, Corvi, Ambühl; Marc Wieser, Kousal, Little; Kessler, Egli, Dino Wieser; Frehner, Walser, Eggenberger.
Biel: Rytz; Dufner, Forster; Fey, Jecker; Steiner, Maurer; Kreis; Micflikier, Earl, Joggi; Pouliot, Fuchs, Rajala; Pedretti, Neuenschwander, Schmutz; Fabian Lüthi, Sutter, Wetzel.
Bemerkungen: Davos ohne Jörg (gesperrt), Lindgren, Sciaroni und Heldner. Biel ohne Tschantré, Diem (alle verletzt), Hiller (geschont) und Lofquist (überzähliger Ausländer). - 17. Kessler verletzt ausgeschieden. - Pfosten-/Lattenschüsse: 24. Little, 60. Corvi. - Timeout Biel (59:52). - Biel ab 59:24 ohne Goalie.
Fribourg-Gottéron - SCL Tigers 4:2 (1:0, 0:1, 3:1)
5694 Zuschauer. - SR DiPietro/Vinnerborg, Gnemmi/Gurtner.
Tore: 10. Cervenka (Bykow) 1:0. 38. Koistinen (Kuonen, Neukom) 1:1. 43. Slater (Holos, Birner) 2:1. 45. Berger (Koistinen) 2:2. 52. Schmutz (Cervenka, Stalder) 3:2. 56. Slater (Mottet) 4:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Birner; Erkinjuntti.
Fribourg-Gottéron: Waeber; Kienzle, Stalder; Glauser, Schilt; Holos, Chavaillaz; Abplanalp; Rossi, Bykow, Cerbenka; Mottet, Slater, Birner; Fritsche, Meunier, Vauclair; Neuenschwander, Schmutz, Chiquet.
SCL Tigers: Ciaccio; Zryd, Koistinen; Erni, Blaser; Huguenin, Randegger; Lardi; Elo, Gagnon, Erkinjuntti; Kuonen, Gustafsson, Neukom; Dostoinow, Albrecht, Nüssli; Gerber, Berger, Rüegsegger.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Rivera (gesperrt), Rathgeb, Sprunger, Marchon (alle verletzt) und Brust, SCL Tigers ohne Himelfarb (beide überzählige Ausländer), Stettler, Peter, Haas, Seydoux und Berger (alle verletzt). (pre/sda)