«Wir waren nervös»: Der EVZ gerät in der Finalserie erstmals in Rücklage
Die Fussballer der Young Boys haben am Wochenende vorgelegt. Am Dienstag lieferte der SCB gute Argumente dafür, dass auch der Meistertitel in der zweitwichtigsten Schweizer Mannschaftssportart in Bern gefeiert wird. Unter den Augen von YB-Captain Steve von Bergen lieferten die Berner Eishockey-Profis eine abgeklärte Leistung ab.
Steve von Bergen in tha House 🙌🏻 @BSC_YB #bärnrockt pic.twitter.com/6mhvoYD9w2
— SC Bern (@scbern_news) 16. April 2019
Die Differenz schufen die Berner, die erst ihren vierten Heimsieg in diesen Playoffs feierten, bereits im ersten Abschnitt herbei. Dank zweier Powerplay-Treffer aus zwei -Möglichkeiten und einem Weitschuss von Mark Arcobello - nur 88 Sekunden nach dem zwischenzeitlichen Zuger Ausgleich zum 1:1 - führte das Team von Trainer Kari Jalonen nach 20 Minuten wegweisend mit 3:1.
Die ersten beiden Treffer glichen sich aufs Haar. Arcobello schoss jeweils aus der Distanz, Simon Moser nahm dem Zuger Goalie Tobias Stephan vor dem Tor jeweils die Sicht. Beim 1:0 lenkte er den Puck zudem noch leicht ab. Der Captain hatte an den Toren mindestens so viel Anteil wie der PostFinance-Topskorer, der seine Leistung mit einem Schuss ins leere Tor krönte und damit auch gleich den Schlusspunkt setzte.
Unter anderem dank Topskorer Mark Arcobello führt der @scbern_news nach einem starken ersten Drittel mit 3:1. Die beiden Arcobello-Tore im Video: #NL #srfhockey #srfplayoff pic.twitter.com/tplLtSjU0I
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Nach dem nahezu perfekten ersten Abschnitt liess Bern nichts mehr anbrennen. Es kontrollierte die Partie über weite Strecken und riegelte die eigene blaue Linie rigoros ab. Die Zuger fanden keine Lücken; Bern raubte ihnen mit seinem unspektakulären, aber effektiven und fehlerlosen Defensivspiel die Energie. Und wenn der EVZ doch einmal zu einer Chance kam, dann brillierte Leonardo Genoni oder das Glück stand auf Seiten des SCB. So nach 38 Minuten, als Reto Suri einen Pfostenschuss zu beklagen hatte.
Suri hatte sich im ersten Vergleich nach dem brutalen Check von Adam Almquist Verletzungen im Gesicht zugezogen und kehrte nun nach nur einem Spiel Pause in die Zuger Aufstellung zurück. Ebenfalls rechtzeitig zurück war Dennis Everberg, der am Montag Vater wurde und dafür kurzfristig nach Schweden geflogen war.
🎙️So erlebte @official_EVZ -Stürmer Suri sein Comeback nach dem Check!#NLPlayoffs2019 #MySportsCH #HomeofSports #MyHockey #NationalLeague pic.twitter.com/yIP0epCvZr
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Erstmals setzte Zugs Trainer Dan Tangnes in diesem Final auf den Ausländerpositionen auf David McIntyre, der den bisher blassen Brian Flynn ersetzte. Die Massnahme zahlte sich nicht aus. McIntyre, einst einer der wichtigsten Zuger Stürmer, vermochte zwischen Suri und Reto Martschini ebenfalls keine entscheidenden Akzente zu setzen.
Der Zuger Express, der zuvor so souverän die Viertel- und Halbfinals überstanden hatte, ist arg ins Stocken gekommen. Am Samstag hatte Zug dank dem starken Powerplay (zwei Treffer) bis in die Verlängerung auf einen Sieg hoffen dürfen. In Spiel 3 erhielten die Zentralschweizer erst im zweiten Abschnitt die erste Gelegenheit auf ein Überzahl-Spiel. Dario Simion machte die Chance aber mit einer unnötigen Strafe in der Offensivzone gleich wieder zunichte.
Auch auf der Seite von Bern gab es im Vergleich zu Spiel 2 Änderungen in der Aufstellung. Der zuletzt verletzte Verteidiger Calle Andersson gab sein Comeback - früher als angekündigt. Dafür muss Kari Jalonen für den Rest der Serie auf Daniele Grassi verzichten. Der Stürmer, der Bern in den Viertelfinals mit drei Treffern «gerettet» hatte, verletzte sich Samstag gröber an der Schulter.
Weil sich andere mittlerweile gesteigert haben und Berns vierte Formation nach dem Comeback von Gaëtan Haas mittlerweile zwei WM-Silberhelden (Haas und Matthias Bieber) beinhaltet, kann Bern den Ausfall Grassis ohne Probleme verkraften - vor allem wenn es weiterhin so stark auftrumpft.
Das Telegramm
Bern - Zug 4:1 (3:1, 0:0, 1:0)
17'031 Zuschauer (ausverkauft). - SR Wiegand/Stricker, Wüst/Kaderli.
Tore: 4. Moser (Arcobello, Untersander/Ausschluss Diaz) 1:0. 8. (7:12) Klingberg (Everberg, Roe) 1:1. 9. (8:40) Arcobello (Andersson) 2:1. 13. Scherwey (Mursak, Haas/Ausschluss Roe) 3:1. 58. Arcobello 4:1 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Arcobello; Roe.
Bern: Genoni; Untersander, Burren; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Boychuk, Mursak, Ebbett; Sciaroni, Heim, Scherwey; Berger, Haas, Bieber; Kämpf.
Zug: Stephan; Diaz, Morant; Thiry, Alatalo; Schlumpf, Zgraggen; Zryd; Klingberg, Roe, Everberg; Martschini, McIntyre, Suri; Lammer, Senteler, Simion; Leuenberger, Albrecht, Schnyder; Zehnder.
Bemerkungen: Bern ohne Almquist (gesperrt), Kamerzin, Grassi (beide verletzt), Marti und Brügger (beide überzählig), Zug ohne Flynn, Widerström und Stadler (alle überzählig). Pfostenschuss Suri (38.). Tor von Scherwey nach erfolgreicher Coaches Challenge wegen Offsides aberkannt (57.). Zug von 57:48 bis 57:57 ohne Torhüter. (sda)
Der Liveticker zum Nachlesen:





Dan Tangnes im Post-Match-Interview

60' - Spielende
Das Spiel ist aus! Der @scbern_news mit dem 4:1-Heimsieg gegen den @official_EVZ und der Führung im #Playofff-Final. #NL #srfhockey #srfplayoff pic.twitter.com/KCafvpezay
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60' - Drittelende

59' - Tor - 4:1 - SC Bern - Mark Arcobello
58'
Ging in der Tat etwas lange
57'
Und dann die dummen Strafen noch dazu.

55' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Yannick Zehnder
52'
49'
Immerhin haben die Zuger im Public Viewing Stimmung!
46'
46' Uhffff .... der #SCBern ist wieder komplett. *3:1
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45'

44' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Matthias Bieber
43'
42'
41'
Hat jemand Pausenlektüre gesagt?
Jetzt bist du gefragt!
Keine Frage, die Strafen waren berechtigt, werter User DrLecter!
André Heim im Pauseninterview

40' - Drittelende
Den Mutzen schien gegen Drittelsende langsam die Energie auszugehen, umso besser für das Heimteam, können sie nun 18 Minuten durchschnaufen. Vielleicht gerade auch deshalb kamen die Zuger besser in die Partie, doch schliesslich machte auch noch Glücksgöttin Fortuna dem EVZ einen Strich durch die Rechnung: Suri scheiterte kurz vor der Pause am Pfosten.
Zwei Tore beträgt der Rückstand also auch für das Schlussdrittel aus Sicht der Gäste aus Zug. Dan Tangnes braucht einen Masterplan.
38'
37'
35'

33' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Dario Simion

32' - 2 Minuten Strafe - SC Bern - Gregory Sciaroni
31'

30' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Jesse Zgraggen
29'

28' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Dennis Everberg
27'
25'
Ein Berner Sportclub ist ja schon Schweizer Meister ...
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22'
Arcobellos Doppelpack im Video
Unter anderem dank Topskorer Mark Arcobello führt der @scbern_news nach einem starken ersten Drittel mit 3:1. Die beiden Arcobello-Tore im Video: #NL #srfhockey #srfplayoff pic.twitter.com/tplLtSjU0I
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21'
Du brauchst Pausen-Lesestoff?
«Was war los mit dem EVZ?»

20' - Drittelende
Trotz Überlegenheit der Hausherren konnte der EVZ reagieren und durch ein Schlitzohr-Tor von Carl Klingberg und seinem Legionären-Sturm-Block ausgleichen.
Doch Arcobello münzte die Berner Spielfreude fünf Minuten später wieder in ein Tor um – dieses Mal ging schlechte Zuger Verteidigungsarbeit dem Tor voraus.
19'
17'

13' - Tor - 3:1 - SC Bern - Tristan Scherwey

11' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Garrett Roe
9'

8' - Tor - 2:1 - SC Bern - Mark Arcobello

8' - Tor - 1:1 - EV Zug - Carl Klingberg
🎱Per Billard-Tor gleicht @CarlKlingberg aus! 1:1!#NLPlayoffs2019 #MySportsCH #HomeofSports #MyHockey #NationalLeague @official_EVZ @scbern_news pic.twitter.com/fvg5ZXdVKY
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Hier schlägt der Puck oben links ein
6'

4' - Tor - 1:0 - SC Bern - Mark Arcobello

4' - 2 Minuten Strafe - EV Zug - Raphael Diaz
3'
2'
Die Topskorer im Vergleich

1' - Spielbeginn
Gleich geht's los! - Vor dem Spiel
Ao vivo
Wenn die Hockeyfunktionäre nicht mehr alle Tassen im Schrank haben
Bisherige Impact Player der Finalisten - Vor dem Spiel
Quelle: MySports