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Es hätte so unterhaltsam werden können: SCB-Meistertrainer Lars Leuenberger in Kloten an der Bande. Er war Kandidat. Auch Christian Webers Banden-Comeback hätte uns sicherlich bestens unterhalten. Auch er gehörte zu den Kandidaten. Selbst der taktische Hexenmeister Heinz Ehlers hätte für mehr Unterhaltung gesorgt als der nun engagierte Trainer Pekka Tirkkonen.
Aber der neue Besitzer Hans-Ulrich Lehmann braucht erst einmal Ruhe. Seriöse Arbeit. Kein Hollywood. Und so hat er sich für Pekka Tirkkonen entschieden – der Finne hat den Aussenseiter Saipa oben gehalten. Ansonsten hat er keine Trainererfahrung in einer höchsten Liga. Ein guter Ausbildner, als Spieler Meister in Finnland und in Dänemark.
Der grosse Vorteil: Kloten bekommt einen Trainer ohne Vergangenheit in der Schweiz. Und das ist im Grunde genau das, was Kloten jetzt braucht: einen Trainer, der sich auf seine Arbeit konzentriert, nicht zu hohe Erwartungen weckt, sich gewohnt ist, bescheiden in den Ansprüchen zu sein. Eine zu enge Verbindung mit Felix Hollenstein, dem «Frank A. Meyer der Klotener Hockeykultur» ist auch nicht zu befürchten.
Zudem hat Klotens neuer finnischer Trainer gute Beziehungen um aus Skandinavien günstige ausländische Spieler nach Kloten zu locken. Drei müssen es sein – sofern der alternde Leitwolf Tommi Santala (36) zu den angebotenen Bedingungen bleibt.
Mit dieser klugen Trainerwahl hat der EHC Kloten gute Voraussetzungen, in der neuen Rolle als Ausbildungsklub in der Aussenseiterrolle nach den Jahren des Grössenwahns endlich zu seinen Wurzeln zurückzukehren und seine wahre Identität zu finden. Gar kein schlechter Start für den neuen Besitzer Hans-Ulrich Lehmann.