Wir zeigen die Top 50 der besten Spieler der ersten Qualifikationshälfte in einer fünfteiligen Serie. Hier der vierte Teil:
Stürmer, Ambri
Kann der Oltner, der dem SCB nicht gut genug, Hockey auch ohne Liga-Topskorer Dominik Kubalik (stürmt jetzt in der NHL) an seiner Seite? Das war die grosse Frage vor dieser Saison. Nun wissen wir: Ja, er kann. Ambris bester Bully-Spieler, produktivster Skorer (21 Punkte) und Torschütze (7) mit Schweizer Pass hat sich bei den Siegen gegen Lugano und den SC Bern auch schon als cooler Penalty-Spezialist profiliert.
Stürmer, Davos
Wer in Davos hin und wieder neben Perttu Lindgren stürmen darf, für den fallen natürlich auch ein paar Gratispunkte ab. Oder profitiert der Finne zwischendurch gar von seinem smarten Mitspieler? Der österreichische Nationalstürmer mit Schweizer Lizenz ist im April erst 19 geworden, hat seine Punkteproduktion (19) im Vergleich zur letzten Saison vervierfacht und steht für den neuen, erfolgreichen HCD-Jugendstil.
Stürmer, ZSC
Im Frühjahr 2018 schien er bereit für die NHL: 50 Punkte aus insgesamt 54 Partien. Letzte Saison waren es bedingt durch die ZSC-Krise fast nur noch halb so viel. Nun spielt er unter Rikard Grönborg sein bestes Hockey und hat als drittbester Torschütze der Liga schon mehr Tore (15), Punkte (27) und Torschüsse (106) als während der ganzen letzten Saison. Ist er am Ende doch gut genug für die NHL?
Verteidiger, Zug
Zugs Captain und «Poster Boy» ist der kompletteste Schweizer NL-Verteidiger, zelebriert diese Saison sein bestes Hockey, schultert bei Zug am meisten Eiszeit (22:26 Min.), hat die beste Plus/Minus-Bilanz im Team und zu seinem persönlichen Rekord (39) fehlen nur noch 14 Punkte. Gelingt es dem zweifachen WM-Silberhelden, seine grosse Karriere mit einem Titel (nein, das ist der Cup-Sieg nicht) zu krönen?
Torhüter, Langnau
Einer der wenigen Torhüter, die Spiele im Alleingang zu gewinnen und Siege zu stehlen vermögen. Hat sich im Vergleich zur letzten Saison noch einmal gesteigert und ist konstanter geworden. Ohne ihn wären die Langnauer im Kampf um die Playoffs ohne Chance. Der Vertrag des lettischen Nationaltorhüters mit Schweizer Lizenz läuft im Frühjahr 2021 aus – er wird schon bald der meistumworbene Spieler der Liga sein.
Verteidiger, Bern
Was der ehemalige SCB-Junior Roman Josi in Nashville, das ist Ramon Untersander inzwischen beim SC Bern: der Verteidiger, von dem offensiv und auch sonst beinahe alles abhängt. Der WM-Silberheld von 2018 schultert von sämtlichen Schweizer Spielern der Liga am meisten Eiszeit pro Spiel (22:58 Min.) und ist Berns produktivster «Blueliner». Zu einem neuen persönlichen Punkterekord (30) fehlen nur noch 8 Punkte.
Torhüter, Zug
Der teuerste Schweizer Goalie hat dem immensen Erwartungsdruck nach dem Transfer zu Zug standgehalten. In einer schwierigsten Findungsphase war er im Herbst zeitweise statistisch die schwächste Nummer 1 der Liga und die Nummer 2 Luca Hollenstein wurde als Held gefeiert. Inzwischen hat er die Krise überwunden, ist wieder ein grosser Goalie und hat das Jahr mit einem 1:0-Sieg gegen den SC Bern abgeschlossen.
Verteidiger, Ambri
Ambris grosses Glück: für die NHL hat es dem WM-Silberhelden von 2018 letzte Saison nicht gereicht (bloss ein einziges Spiel im Farmteam). Er ist der einzige überdurchschnittliche Verteidiger seines Teams. Eigentlich in der DNA ein Defensiv-Verteidiger. Aber er muss sich auch noch um den offensiven Haushalt kümmern und hat bereits ein Tor mehr erzielt (5) als während der ganzen letzten Qualifikation.
Stürmer, Servette
Seine Punkteproduktion täuscht darüber hinweg, dass er alle drei Zonen dominiert und seine robuste Spielweise lässt beinahe vergessen, dass er die schnellen, feinen Hände eines Pianisten hat. Einer der besten Stocktechniker der Liga und er kompensiert mit hoher Spielintelligenz läuferische Limiten. Servettes bester und komplettester Ausländer seit Matt Lombardi (Liga-Topskorer 2014).
Stürmer, Langnau
Die ideale Ergänzung zum pflegeleichten Musterschüler Harri Pesonen. Einer der charismatischsten Spieler der Liga: unberechenbar, leidenschaftlich, unbeugsam, schlau, manchmal genial, oft eigensinnig, taktisch ungehorsam und manchmal böse. Der meistbestrafte Spieler der Langnauer kann alle gegen sich aufbringen und sorgt dafür, dass eine der berechenbarsten Mannschaften der Liga doch unberechenbar bleibt.
Die weiteren Plätze werden an diesem Tag publiziert:
DiDo ist definitiv kein top20-Spieler und Punenovs keiner der besten 3 Torhüter, der steckt hinter der Ehlers-Betonmauer, die effektive Fangquote ist gut, aber nicht super, ein berra ist da viel wichtiger und besser.
und genoni? also wer erstmal ein Drittel der Saison abtaucht, sollte dann nicht in den top20 auftauchen.