Der Strom könnte knapp werden in diesem Winter. Der Bundesrat hat die Bevölkerung deshalb zum Energiesparen aufgefordert.
Die Schweizer Fussballklubs sollen ebenfalls ihren Beitrag leisten. «Es ist wichtig, dass auch wir unsere Verantwortung wahrnehmen und unseren Teil dazu beitragen, eine Mangellage abzuwenden», wird Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League (SFL) in einer Mitteilung der Liga zitiert.
Die Klubverantwortlichen seien ohnehin in der Pflicht, ihren Betrieb möglichst kostengünstig und energiesparend zu führen. Man habe die Klubs aber mit einem Schreiben zusätzlich dazu aufgefordert, individuelle Sparmassnahmen zu prüfen und zu ergreifen.
Die SFL verzichtet zum jetzigen Zeitpunkt auf generelle Vorgaben – mit einer Ausnahme: der Stadionbeleuchtung. Die Klubs werden angehalten, diese «vor und nach dem Spiel auf ein zweckmässiges Minimum» zu reduzieren. Wenn es die Licht- und Wetterverhältnisse erlaubten, würden bei einem Nachmittagsspiel 20 Minuten vor und 45 Minuten nach dem Spiel ausreichen.
Zudem soll das Flutlicht je nachdem weniger hell leuchten. Die Klubs sollen die Mindestwerte erfüllen, die in den Auflagen der Liga festgehalten sind, und nicht mehr. Für die Super League beträgt dieser Wert 800 Lux vertikal, für die Challenge League 500 Lux.
Der Bundesrat schwörte die Schweizer Bevölkerung vor zwei Wochen aufs Energiesparen ein. Er lancierte eine Kampagne unter dem Motto «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» Deren Ziel ist es, dass durch freiwilliges Stromsparen keine Mangellage entsteht.
«Ich bin überzeugt, gemeinsam können wir viel erreichen», sagte Energieministerin Simonetta Sommaruga. Die Landesregierung hofft, dass etwa 10 bis 20 Prozent gespart werden kann. Zu den Tipps der Kampagne gehören etwa, die Heizung herunterzudrehen, weniger warmes Wasser zu verbrauchen oder elektrische Geräte ganz auszuschalten, wenn sie nicht benötigt werden. (ram)