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Schweizer Ruderer stellen bei Pazifik-Überquerung Weltrekord auf

Die Zielankunft der Schweizer Ruderer im Video.Video: YouTube/World's Toughest Row

Schweizer Extrem-Ruderer stellen bei Pazifiküberquerung Weltrekord auf

02.07.2025, 10:3402.07.2025, 15:53
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Am späten Dienstagabend haben sie es geschafft: Samuel Widmer, Ingvar Groza, Jan Hurni und Yassin Boussena sind nach der Pazifiküberquerung von Kalifornien nach Hawaii im Ziel angekommen. 25 Tage war das Schweizer Extremruder-Quartett auf dem offenen Meer unterwegs. Nach 4444 Kilometern haben sie ihr Ziel erreicht – wortwörtlich, aber auch im übertragenen Sinn.

Das Team Swiss Raw hat nicht nur das Rennen World’s Toughest Row gewonnen, sondern dabei auch einen neuen Weltrekord aufgestellt – sein erklärtes Ziel vor dem Start. Die bisherige Bestmarke lag bei 29 Tagen, 17 Stunden und 29 Minuten. Mit ihren 25 Tagen, 2 Stunden und 21 Minuten haben Widmer, Groza, Hurni und Boussena den Rekord nicht nur gebrochen, sondern regelrecht pulverisiert.

Die vier Schweizer wollten deshalb unbedingt den Rekord, weil der Sieg alleine in der diesjährigen Ausgabe der Pazifiküberquerung vergleichsweise etwas einfacher zu holen war. Aufgrund der schwierigen Einreisebedingungen in den USA nahmen nur drei andere Teams überhaupt am Rennen teil. Vor drei Jahren, als fast das gleiche Schweizer Team (Boussena war damals als Einziger noch nicht dabei) die Atlantiküberquerung gewann, gab es mehr als 30 Gegner.

Schweizer Extrem-Ruderer stellen bei Pazifiküberquerung Weltrekord auf
Die Schweizer feiern nach der Zielankunft in Hawaii.Bild: screenshot world's toughest row

Nun darf sich das Quartett Doppelsieger nennen – als erstes Team hat es beide Ausgaben des World’s Toughest Row gewonnen. Auch das sei ein explizites Ziel gewesen, wie Manager Yves Neupert gegenüber «Blick» erzählt. Auf dem Weg von Kalifornien nach Hawaii wechselten sich Widmer, Groza, Hurni und Boussena im Zweistundentakt ab. Während zwei ruderten, machten die anderen zwei Pause.

Ein thematisch passender watson-Klassiker:

In den 25 Tagen auf dem Ozean waren die vier auf sich alleine gestellt. Externe Hilfe ist laut den Regeln nicht erlaubt. Das Schweizer Quartett hatte alles an Bord dabei, was es bei der Überquerung gebraucht haben könnte. Ernährt haben sie sich von Astronautennahrung in Beuteln. Und weil der Energieverbrauch deutlich grösser ist als die Kalorienzufuhr, rechneten die Ruderer auf der ganzen Reise mit einem Gewichtsverlust von fast 20 Kilo. Da haben sie nach der Zielankunft natürlich mit einem guten Steak gefeiert. (abu)

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