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Formel 1: Traditionsrennen vor dem Aus – Strecke am Real-Gelände geplant

Max Verstappen NED, Oracle Red Bull Racing, 01 im RB19 auf der Start Ziel Geraden, im Hintergrund dunkle Wolken, daneben voll besetzte Tribuene mit Fans, ESP, Formel 1 Weltmeisterschaft, Grand Prix vo ...
Der Grand Prix von Barcelona droht aus dem Rennkalender zu fliegen.Bild: www.imago-images.de

Formel 1 streicht nächstes Traditionsrennen – Strecke am Gelände von Real Madrid geplant

05.12.2023, 17:1405.12.2023, 18:02
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Der Rennkalender der Formel 1 wird immer praller, im nächsten Jahr sind mit 24 so viele Rennen geplant wie noch nie. Dennoch ist für einige traditionsreiche Rennen schon länger kein Platz mehr. In Deutschland wird mittlerweile weder auf dem Hockenheim- noch auf dem Nürburgring gefahren, und der Grand Prix von Malaysia in Sepang fand letztmals 2017 statt. Nun droht dem nächsten Rennen das Aus.

So berichten spanische Medien übereinstimmend, dass die Formel 1 ab 2026 in Madrid zu Gast sein wird. Die Verkündung des abgeschlossenen Vertrags zwischen der Formel 1 und den neuen Veranstaltern stehe unmittelbar bevor. Problematisch dürfte dies für Barcelona werden, wo der Grand Prix von Spanien seit 1991 ausgetragen wurde.

Noch hätten die Katalanen einen bis 2026 laufenden Vertrag mit der Königsklasse des Motorsports, in jener Saison könnten also zwei Rennen in Spanien stattfinden. Die Hoffnung, dass dies auch danach so sein wird, ist eher klein. Bereits im Frühling hatte Formel-1-CEO Stefano Domenicali bekannt gegeben, dass Madrid sich um ein Rennen bemüht, und angekündigt, dass zwei Rennen in Spanien keine echte Option seien.

Gemäss «El Mundo» könnte Barcelona bereits ein Jahr früher aus dem Rennkalender fallen und damit 2025 nach 35 Jahren seine Dernière feiern. Spätestens nach der Saison 2026, der ersten mit den neuen Motoren-Reglementen, dürften aber mit Sicherheit keine Formel-1-Boliden mehr durch die nördlich von Barcelona gelegene Gemeinde Montmelo fahren.

Dafür kehrt die Formel 1 erstmals seit 1981 in die spanische Hauptstadt zurück. Die Rennstrecke soll dort am Messegelände Feria de Madrid und dem Trainingsgelände von Real Madrid vorbeiführen. Ab 2026 sollen Max Verstappen und Co. während mindestens zehn Jahren einmal pro Saison empfangen werden. Die Spanier hoffen natürlich auch auf Fernando Alonso, der im Juli 2026 45 Jahre alt wird, aber bereits angekündigt hat, noch mindestens zwei Jahre in der Formel 1 bleiben zu wollen.

Und Madrid dürfte nicht die letzte Strecke sein, die in den nächsten Jahren neu in den Rennkalender stossen soll. CEO Domenicali sprach bereits von 30 Rennen, die ab 2030 jährlich stattfinden sollen. Als mögliche Austragungsorte stehen New York, Kolumbien oder auch Südafrika zur Debatte. Auch zusätzliche Rennen im Nahen Osten, beispielsweise in Dubai, wären möglich.

Gleichzeitig könnten neben Barcelona auch andere Traditionsrennen gestrichen werden. Die Strecken im belgischen Spa-Francorchamps oder auch in Monaco wackeln bereits seit einiger Zeit. 2030 laufen die Verträge der Veranstalter mit der Formel 1 aus, die Fans des Motorsports müssen sich also auf weitere Änderungen gefasst machen. (nih)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Eeyore
05.12.2023 17:31registriert Februar 2020
Wenn man Spa kippt, hat die F1 die Seele komplett verlos. Es gibt auf der ganzen Welt keine geilere Strecke!
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Lord_ICO
05.12.2023 18:34registriert März 2016
Ja toll, ein weiterer Stadtkurs...wenn man sich nun alle Stadtkurse ansieht, ist es eigentlich eine Frechheit, dass immer mehr dazukommen.

Miami ist Racing technisch ein schlechter Witz, genau so Baku, Jeddah, Singapur und ja liebe Nostalgiker Monaco. Las Vegas hat gut funktioniert, ist jedoch die gesichtsloseste Strecke aller Zeiten. Die war am TV in etwa so spektakulär, wie die vielen neuen Häuser in "Würfelform".
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xTuri
05.12.2023 22:07registriert Januar 2015
30 Rennen pro Saison. Die quetschen die Formel 1 schon wie Zitrone aus. Masse statt Klasse, schade um den Tross und die Mechaniker, die immer mehr reisen und länger unterwegs sind
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