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Women's Super League: FCZ deklassiert YB – St.Gallen schlägt GC

02.04.2023, Carouge, Stade de la Fontenette, Axa Women s Super League: Servette FC Chênois Fà minin - FC Luzern, 21 Maeva Clemaron Servette and 22 Thais Hurni Servette after the game Carouge Stade de ...
Servette Chênois bleibt auch im 16. Spiel ungeschlagen und steht unbedrängt an der Spitze.Bild: www.imago-images.de

FCZ-Frauen deklassieren YB – St.Gallen schlägt GC spektakulär – nächster Sieg für Servette

03.04.2023, 11:1603.04.2023, 15:28
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Die Siegesserie von YB in der Women's Super League endete am Wochenende jäh. Die Bernerinnen unterlagen bei Meister FCZ gleich 2:7. Damit verliert YB nach vier Erfolgen in Serie erstmals wieder. Die Zürcherinnen waren auf dem Heerenschürli von Beginn weg das bessere Team, hatten nach gut 18 Minuten aber Glück, dass Cristina Carp den Ball nach einer Ecke nicht im Tor unterbringen konnte. In der 25. Minute brachte Marie Therese Höbinger die Gastgeberinnen dann in Führung, bevor Naomi Mégroz unter starkem Regen in der 39. Minute erhöhte.

Nach der Pause änderte sich zwar das Wetter wieder zum Besseren, doch blieb der Spielverlauf gleich. Alayah Pilgrim, Fabienne Humm, zweimal Seraina Piubel und Kim Dubs erzielten die weiteren Tore für den FCZ, YB konnte durch Stephanie Waeber und Céline Schmid nur zwischenzeitlich zum 1:3 und zum 2:5 verkürzen. Zürich stärkt die Stellung als erster Verfolger von Leader Servette durch den Sieg, während YB trotz der Pleite an vierter Position bleibt.

An der Spitze bleibt Servette weiterhin souverän und hält den Vorsprung auf die FCZ-Frauen bei sechs Punkten. Schon nach 19 Minuten ging Servette-Chênois durch Paula Serrano in Führung. Bei diesem Stand blieb es lange Zeit – vor allem, weil die Genferinnen ihre vielen Chancen nicht zu nutzen wussten. Aber auch Luzern hatte mit einem Pfostenschuss Pech und zwang die Genfer Torhüterin Ines Teixeira zu zwei starken Paraden. Erst nach knapp 74 Minuten erzielte Cassandra Korhonen das 2:0 für die Gastgeberinnen. Zwar schaffte es Luzern durch Sina Cavelti noch, zu verkürzen, doch sorgte Natalia Padilla in der Nachspielzeit mit ihrem Tor zum 3:1-Endstand für die Entscheidung.

Spektakel im Letzigrund

Im Spiel zwischen dem Dritten und dem Fünften gab es für die Zuschauerinnen und Zuschauer im Letzigrund ein regelrechtes Spektakel. Schon in der 3. Minute ging St.Gallen durch Geraldine Ess in Führung. Dabei blieb es aber nur bis zur 24. Minute. FCSG-Goalie Nadine Böhi faustete einen Eckball ins eigene Tor – direkt nachdem sie einen Penalty noch abgewehrt hatte. Doch die Grasshoppers revanchierten sich mit einem missglückten Rückpass von Marta Cazalla Garcia ins eigene Tor. So war die knappe Führung für St.Gallen wieder hergestellt.

Nach der Pause gelang GC aber wiederum der Ausgleich, als Emoke Papai zum 2:2 traf. In der 55. Minute brachte FCSG-Trainerin Marisa Wunderlin Yael Aeberhard ins Spiel – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig herausstellen sollte. Denn die 19-jährige Mittelfeldspielerin traf doppelt und sicherte den Gästen so den Sieg. Daran konnte auch Luna Lempérière mit ihrem Treffer zum 3:4-Endstand nichts mehr ändern.

Kellerduo wird abgehängt

In den Spielen zwischen Rapperswil-Jona und dem FC Basel sowie Yverdon und dem FC Aarau setzten sich die Favoritinnen deutlich durch. Rapperswil-Jona unterlag dem FCB 1:4, nachdem Aurélie Csillag schon nach sieben Minuten das Skore eröffnet hatte. Die 20-jährige Stürmerin traf später auch noch zum 3:1. Die weiteren Tore der Gäste erzielten Margarita Gidion und Courtney Strode. Für die Gastgeberinnen traf einzig Kristina Markovic kurz nach ihrer Einwechslung. Mit nur einem Sieg aus 16 Spielen bleibt der FCRJ am Ende der Tabelle.

Direkt davor bleibt Yverdon mit nur fünf Punkten. Die Waadtländerinnen verloren gegen Aarau 0:3. Für die Tore sorgten Joy Steck und zweimal Simona Petkova nach der Pause. Die Aargauerinnen machen damit einen Platz gut und stehen neu auf dem siebten Platz. Die Qualifikation für die Playoffs ist damit gesichert – Yverdon hätte mit einem Sieg noch einmal für Spannung sorgen können, hätte aber auch die verbleibenden zwei Spiele gewinnen müssen, während Aarau ohne Punkt bleibt.

Die Tabelle

(nih)

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