Hiobsbotschaft für Schweizer Fans der FIFA-Spiele. In FIFA 22, das am 1. Oktober im Handel erscheint, ist die Schweizer Nationalmannschaft nicht mehr mit dabei. «Die Schweiz wird in FIFA 22 keine spielbare Nation mehr sein», bestätigte die Kommunikationsagentur von Hersteller EA.
Beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) hadert man mit dem Entscheid des Videospielherstellers. «Wir sind überrascht und enttäuscht», sagt Adrian Arnold, Kommunikationschef der Nationalmannschaft gegenüber dem «Blick». Im Büro in Muri hatte man keine Ahnung: «Wir haben die Informationen auf die gleiche Weise erhalten wie Sie, nämlich über die Pressemitteilung.»
«Ich weiss noch nicht, was diese Abwesenheit für uns bedeuten wird, aber die Schweiz wurde im Spiel geschätzt und es ist schade für die Menschen, die die Nati mögen», erklärt Arnold weiter. Eine Möglichkeit, auf den Entscheid zu reagieren, gäbe es für den SFV allerdings nicht. Geld sei zwischen Verband und Hersteller EA nie geflossen.
Die Schweiz ist nicht alleine mit dem Problem. Mit Chile, Ecuador, der Elfenbeinküste, der Türkei und Uruguay wurden andere traditionsreiche Fussballnationen ebenfalls aus FIFA 22 gestrichen. Weiterhin spielbar sind dagegen unter anderem China, Kanada, Neuseeland, Nordirland oder Ungarn.
Stattdessen setzt die neuste Ausgabe des beliebten Fussballgames unter anderem auf mehr Diversität. So ist es künftig möglich, für den Pro-Clubs-Modus auch weibliche Profis zu erstellen und eine Karriere zu lancieren. Mit der ehemaligen englischen Nationalspielerin Alex Scott ist zudem erstmals eine Frau Kommentatorin in einem FIFA-Spiel.
FIFA 22 soll zudem noch realistischer werden. Die erstmals eingesetzte «Hypermotion Technology», soll das Spiel «viel näher an den echten Fussball» bringen.
Zudem sollen folgende Änderungen im Gameplay kommen:
(abu)