Ohne zu treffen, hat sich Portugal eine gute Ausgangslage für das finale Gruppenspiel gegen Serbien geschaffen. Dank dem 0:0 in Dublin übernahmen Cristiano Ronaldo und Co. die Tabellenspitze, nun reicht ein weiteres Unentschieden für den Gruppensieg.
Dublin. - SR Manzano (ESP). - Bemerkungen: 82. Gelb-Rote Karte gegen Pepe (Portugal).
Luxemburg winkt der dritte Platz in der Gruppe vor Irland und damit ein schöner Erfolg. Die «Boys in Green» benötigen im Direktduell am Sonntag im Grossherzogtum einen Sieg, um auf Rang 3 abzuschliessen. Die Luxemburger siegten in Aserbaidschan, wobei sie auch von einem frühen Platzverweis des Heimteams profitierten.
Aserbaidschan - Luxemburg 1:3 (0:0)
Baku. - SR Schüttengruber. - Tore: 67. Rodrigues 0:1. 78. Thill 0:2. 83. Salahli 1:2. 91. Rodrigues 1:3. - Bemerkungen: Luxemburg mit Martins (Young Boys). 21. Rote Karte gegen Mutallimow (Aserbaidschan).
Am Sonntag (20.45 Uhr) kommt es im Estadio da Luz in Lissabon zum «Final» um den Gruppensieg. Portugal empfängt Serbien – wer gewinnt, ist fix an der WM dabei. Das Heimteam muss dann auf den Haudegen Pepe verzichten, der 38-jährige Verteidiger sah in Dublin Gelb-Rot.
Batumi klingt wie der Name eines Ikea-Möbels, doch die Stadt ist ebenso real wie Schwedens Stolperer gegen Georgien. Die Niederlage am Schwarzen Meer hat fatale Auswirkungen für die Skandinavier, bei denen der 40-jährige Superstar Zlatan Ibrahimovic im Sturm durchspielte. Denn nun zog Spanien vor der letzten Runde vorbei, es kann im abschliessenden Direktduell mit Schweden schon mit einem Unentschieden das WM-Ticket lösen. Die Schweden sind zum Auswärtssieg verdammt, ansonsten geht es für sie in die Playoffs.
Georgiens Trainer ist Willy Sagnol, einst französischer Nationalspieler und langjähriger Verteidiger bei Bayern München. Sein Matchwinner war mit Doppeltorschütze Chwitscha Kwarazchelia ein 20-Jähriger, der bei Rubin Kasan spielt.
Georgien - Schweden 2:0 (0:0)
Batumi. - SR Gözübüyük (NED). - Tore: 61. Kwarazchelia 1:0. 78. Kwarazchelia 2:0.
Dieser Tage kommt in Deutschland ein Film über «König» Otto Rehhagel in die Kinos, wie er als «Rehakles» die Griechen 2004 sensationell zum Europameister gemacht hat. Die Nachkommen der Helden wehrten sich in Athen zwar tapfer, trotzdem nahmen die Spanier die drei Punkte mit nach Hause.
Griechenland - Spanien 0:1 (0:1)
Athen. - SR Marciniak (POL).
Tor: 26. Sarabia (Foulpenalty) 0:1.Spanien: Simon; Carvajal, Martinez (89. Azpilicueta), Laporte, Gaya; Gavi (65. Busquets), Rodri, Koke; Raul de Tomas (57. Rodrigo), Morata (65. Fornals), Sarabia (57. Olmo).
Bemerkungen: Spanien ohne Torres, Oyarzabal, Garcia, Pedri, Gerard Moreno, Pino und Fati (alle verletzt).
Am Sonntag (20.45 Uhr) steigt in Sevilla die Finalissima der Gruppe B. Der Sieger von Spanien – Schweden bucht das Ticket für Katar 2022.
Früher drosch ein Underdog den Ball auch gerne mal übers Tribünendach, wenn Gefahr im Anzug war. Maltas Abwehrspieler entschieden sich in der Startphase für eine spielerische Lösung – und fielen dabei auf die Nase. Ivan Perisic nutzte einen fehlerhaften Aufbau zur frühen Führung Kroatiens.
Der Favorit gewann klar – und erzielte dabei das «Tor des Jahres» ins eigene Netz. Marcelo Brozovic schoss sich beim zwischenzeitlichen 1:2 den Ball an den eigenen Kopf, von wo aus er im kroatischen Tornetz landete.
Malta - Kroatien 1:7 (1:4)
Ta' Qali. - SR Aytekin (GER). - Tore: 6. Perisic 0:1. 22. Caleta-Car 0:2. 31. Brozovic (Eigentor) 1:2. 39. Pasalic 1:3. 45. Modric 1:4. 47. Majer 1:5. 53. Kramaric 1:6. 64. Majer 1:7.
Umgekehrte Vorzeichen: Häufig stolpern russische Touristen in Ayia Napa so herum wie die zypriotischen Verteidiger zu Beginn der Partie in St.Petersburg. Schon nach vier Minuten konnte Russland in Führung gehen, der Verlauf der Partie war damit vorbestimmt. Zypern erwies sich als äusserst schwacher Gegner, der von seiner einstigen Qualität massiv eingebüsst hat: Tiefpunkte der WM-Qualifikation waren die Punktverluste gegen Malta (0:3 und 2:2).
Russland - Zypern 6:0 (1:0)
St.Petersburg. - SR Stefanski (POL). - Tore: 4. Jerochin 1:0. 55. Smolow 2:0. 56. Mostowoi 3:0. 62. Sutormin 4:0. 82. Sabolotny 5:0. 87. Jerochin 6:0.
Slowakei - Slowenien 2:2 (0:1)
Trnava. - SR Gestranius (FIN). - Tore: 18. Zajc 0:1. 58. Duda (Handspenalty) 1:1. 62. Mevlja 1:2. 74. Strelec 2:2. - Bemerkungen: Slowenien mit Lovric, ohne Celar (beide Lugano). 57. Gelb-Rote Karte gegen Blazic (Slowenien).
Auch hier kommt es am Sonntag (15.00 Uhr) zu einem Direktduell um den Gruppensieg. Kroatien empfängt in Split Russland und Kroatien, der Finalist der WM 2018, benötigt gegen den damaligen Turniergastgeber einen Heimsieg, um fix in Katar dabei zu sein.
Vor der Partie in Wolfsburg wurde Weltmeistertrainer Joachim Löw, der im Sommer nach 15 Jahren als Bundestrainer durch Hansi Flick ersetzt wurde, mit Dank verabschiedet. Nach dem Anpfiff dauerte es nur wenige Minuten, ehe jemand anderes im Fokus stand: Jens Hofer, Liechtensteiner Verteidiger vom Promotion-League-Klub FC Biel. Er sah schon nach 9 Minuten die Rote Karte – der einzig richtige Entscheid, auch wenn ihm keinerlei Absicht zu unterstellen war. Einzig mit dem Ball im Blick erwischte Hofer Leon Goretzka mit dem Fuss am Hals. Nebst dem Platzverweis gab es auch einen Foulpenalty, den Ilkay Gündogan sicher zur 1:0-Führung verwertete.
Für die Fussballer aus dem Ländle folgte gleich ein weiterer Tiefschlag: Nach Rot und Penalty war Deutschlands zweiter Treffer ein Eigentor von Routinier Daniel Kaufmann vom USV Eschen-Mauren. Und so hatte die Partie schon nach 20 Minuten den erwarteten Sieger gefunden, der Rest war Zugabe. Die einzige Frage, die noch interessierte, war jene nach der Höhe des deutschen Siegs. Dank engagiertem Kampf, manchmal zu verspielten Deutschen und einer Portion Glück konnten die krassen Aussenseiter ein «Stängeli» gerade noch verhindern.
6 - Hansi Flick gewann als erster Nationaltrainer Deutschlands seine ersten sechs Spiele allesamt. Traumstart. #GERLIE pic.twitter.com/sXEKOwylYE
— OptaFranz (@OptaFranz) November 11, 2021
Deutschland - Liechtenstein 9:0 (4:0)
Wolfsburg. - SR Martincic (CRO).
Tore: 11. Gündogan (Foulpenalty) 1:0. 20. Kaufmann (Eigentor) 2:0. 22. Sané 3:0. 23. Reus 4:0. 49. Sané 5:0. 76. Müller 6:0. 80. Baku 7:0. 86. Müller 8:0. 89. Göppel (Eigentor) 9:0.
Deutschland: Neuer; Hofmann (46. Nmecha), Rüdiger, Kehrer (72. Ginter), Günter; Goretzka (46. Neuhaus), Gündogan (64. Arnold); Baku, Reus, Sané (64. Volland); Müller.
Bemerkungen: 10. Rote Karte gegen Hofer (Liechtenstein/Foul).
Vor dem Spiel durften sich die punktgleichen Teams noch beide Hoffnungen aufs Playoff-Ticket machen – nun ist dieser Traum für Armenien geplatzt. Nordmazedonien muss noch gegen Island ran und sollte siegen, denn der letzte Konkurrent Rumänien (heute 0:0 zuhause gegen Island) trifft zum Abschluss auf Liechtenstein. In Eriwan war Levantes Enis Bardhi mit drei Treffern der gefeierte Mann.
Armenien - Nordmazedonien 0:5 (0:2)
Jerewan. - SR Sanchez (ESP). - Tore: 22. Trajkovski 0:1. 36. Bardi 0:2. 66. Bardi (Foulpenalty) 0:3. 79. Ristovski 0:4. 90. Bardi (Foulpenalty) 0:5.
Rumänien - Island 0:0
Bukarest. - SR Karassew (RUS).
Es geht nur noch um Rang 2 hinter Deutschland und damit um einen Platz in den Playoffs für die WM 2022. Das sind die drei Partien, die um 18 Uhr beginnen:
(ram/sda)