Das Online-Portal «transfermarkt.com» ist eine der wichtigsten Plattformen der heutigen Fussball-Welt. In der ausführlichen Datenbank sind sämtliche Spieler mit ihrem Profil aufgeführt. Dieses beinhaltet neben beispielsweise der Transferhistorie oder allen Verletzungen auch den Marktwert eines Spielers.
Diese Werte werden jeweils «in langen Prozessen» bestimmt, wie Transfermarkt-Unternehmensleiter Thomas Lintz einst im Interview mit watson erklärte. Dennoch sorgen diese Werte immer wieder für Kontroversen – nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Spielern selbst.
Cristiano Ronaldo etwa hat das Fussball-Portal vor einem Jahr auf Instagram geblockt. Gegenüber «The Athletic» erklärten die Zuständigen von Transfermarkt nun, dies liege an den unterschiedlichen Vorstellungen über den Marktwert des Superstars.
So sagte Transfermarkt-Koordinator Christian Schwartz, Ronaldo habe sich einst über Social Media bei ihnen gemeldet, um nachzufragen, warum sein Wert damals «nur» bei 75 Millionen Euro lag. «Sie haben ihm dann geantwortet und ihm erklärt, warum das so ist», so Schwartz. Man habe Ronaldo auch klargemacht, dass er in seiner Altersgruppe mit Abstand der teuerste Spieler sei.
Doch dies reichte dem Portugiesen offensichtlich nicht. «Ronaldo hat uns ein paar Emojis geschickt und uns dann geblockt», verriet Schwartz. Dies sei auch heute, ein Jahr nach dem Gespräch auf Instagram, noch der Fall.
Seit dieser Diskussion ist Ronaldos Marktwert derweil weiter gesunken. Mittlerweile beträgt dieser 35 Millionen und ist damit klar tiefer als etwa derjenige von Dauerrivale Lionel Messi mit 60 Millionen. In seiner Altersklasse hat er aber nach wie vor den deutlichen Spitzenwert inne. Der zweitteuerste Spieler mit Jahrgang 1985 ist Luka Modric, der gemäss Transfermarkt 10 Millionen wert sei. (dab)