Beim Grasshopper Club geht es einmal mehr turbulent zu und her. Die Tage von Geschäftsführer Jimmy Berisha und von Sportchef Seyi Olofinjana sind gezählt.
In der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg in die Super League hielt GC achtbar mit. Doch der Klassenerhalt war den chinesischen Besitzern offenbar zu wenig. «Als Klub mit grossem Erbe und ambitionierten Visionen muss es unser Anspruch sein, diesen kontinuierlich voranzubringen und uns selbst regelmässig herauszufordern», wird Präsident Sky Sun in einer Mitteilung zitiert.
Die Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung des Klubs seien bei den Führungspersonen jedoch unterschiedlich gewesen. «Nach offenen Gesprächen wurde ein Wechsel unumgänglich», so Sun. Der Verwaltungsrat habe im besten Interesse der Zukunft des Klubs entschieden.
Die Position von Geschäftsführer Berisha übernimmt Präsident Sun interimistisch selber. Berisha gilt als massgeblicher Beteiligter beim Verkauf des Klubs an chinesische Besitzer vor drei Jahren. Olofinjana war vor einem Jahr vom inoffiziellen Mutterklub Wolverhampton Wanderers zu den Hoppers gestossen.
Bereits in den nächsten Tagen soll der neue Sportchef des Schweizer Rekordmeisters ernannt werden. Auf ihn dürfte viel Arbeit zukommen: GC verzeichnet aktuell 13 Abgänge gegenüber der letzten Saison und mit Ersatzgoalie Justin Hammel von Stade Lausanne-Ouchy erst einen Neuzugang.
Die neue Super-League-Saison beginnt in einem Monat am 16. Juli. (ram)