Sport
Fussball

Schweizer Cup mit Wil gegen Sion, und Lausanne vs YB im Liveticker

Servette und Sion trotz Zittern weiter – YB im Torrausch, Basel und Lugano siegen

Die Young Boys gewinnen bei Lausanne-Sport mit 5:1 und stehen im Schweizer Cup im Viertelfinal. Sion setzt sich gegen Wil nach Verlängerung 2:1 durch, Lugano schlägt Winterthur 1:0.
09.11.2022, 19:0009.11.2022, 23:54
Mehr «Sport»
Die Cup-Viertelfinals
Rotkreuz (1.) - Servette
Thun/Luzern - Young Boys
Sion - Lugano
St. Gallen - Grasshoppers/Basel

Schweizer Cup

Lausanne – YB 1:5

Das am Ende klar geschlagene Lausanne hatte seine gute Phase. Nach dem raschen 0:2-Rückstand durch die Tore von Donat Rrudhani und Lewin Blum dominierte der Unterklassige vorübergehend das Geschehen. Oliver Custodio gelang noch in der ersten Halbzeit der Anschlusstreffer. YB hielt mit einer im Vergleich zum Wochenende stark veränderten Formation dem Druck stand und machte innerhalb von fünf Minuten durch Christian Fassnacht (68.) und Vincent Sierro (73.) alles klar.

Lausanne-Sport - Young Boys 1:5 (1:2)
7496 Zuschauer. - SR Cibelli.
Tore: 4. Rrudhani 0:1. 11. Blum 0:2. 32. Custodio 1:2. 68. Fassnacht 1:3. 73. Sierro 1:4. 85. Elia 1:5.
Young Boys: Racioppi; Blum, Amenda (46. Lustenberger), Zesiger (88. Chaiwa), Benito; Lauper (46. Niasse); Sierro, Rieder, Rrudhani (46. Fassnacht); Elia, Nsame (78. Monteiro).

Wil – Sion 1:2nV

Wil, der Zweite der Challenge League, hielt daheim gegen Sion nicht nur mit. Er hatte sogar die besseren Torchancen. Routinier Silvio und vor allem Sofiane Bahloul vergaben exzellente Möglichkeiten zum 1:0. Der 22-jährige Franzose traf einmal die Latte, und er scheiterte später solo an Sions Keeper Heinz Lindner.

Die Entscheidung fiel nach der 100. Minute: mit dem 1:0 nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Genis Montoli, der im Penalty mündete, den Wylan Cyprien verwertete, und mit dem 2:0 des eingewechselt Luca Zuffi. Silvios 1:2 in der 120. Minute kam zu spät, aber auch nur weil Tim Staubli Sekunden vor dem Schlusspfiff aus bester Position über das Tor schoss und so das 2:2 verpasste.

Wil - Sion 1:2 (0:0, 0:0) n.V.
SR Schnyder.
Tore: 102. Cyprien (Penalty) 0:1. 109. Zuffi 0:2. 120. Silvio (Penalty) 1:2.
Sion: Lindner; Saintini, Cavaré, Schmied; Iapichino, Grgic (64. Zuffi), Lavanchy; Poha (91. Chouaref), Araz (64. Cyprien); Sio (84. Karlen), Stojilkovic (91. Bua).

Lugano – Winterthur 1:0

Das Duell der Super-League-Klubs zwischen Lugano und Winterthur war ein zähe Angelegenheit mit wenigen Torchancen. Die Winterthurer verteidigten gegen den Titelverteidiger lange Zeit souverän. Schliesslich sorgte eine gute, aber nicht unumstrittene Aktion der Tessiner in der 67. Minute für den Unterschied. Bevor Mattia Bottani zum 1:0 traf, hatte der Passgeber Allan Arigoni seinen Gegenspieler Granit Lekaj mit einem Check aus dem Weg geräumt.

Lugano - Winterthur 1:0 (0:0)
Tor:
67. Bottani 1:0.
Lugano: Osigwe; Arigoni, Mai, Daprelà, Valenzuela; Sabbatini (76. Bislimi), Doumbia; Steffen, Bottani (90. Macek), Mahou (59. Haile-Selassie); Babic (59. Celar).
Winterthur: Pukaj; Gantenbein (82. Schmid), Lekaj, Gelmi, Schättin; Corbaz, Arnold (76. Abedini); Ramizi; Di Giusto, Buess, Burkart (82. Kamberi)

Wohlen – Sevette 2:5

Der 17-jährige Alessandro Vogt schockte Servette in der 12. Minute mit einem trockenen Abschluss in die Torecke. Nach einer halben Stunde hätte es sogar 3:0 für Wohlen stehen können. Doch Muhamed Seferi scheiterte erst aus kurzer Distanz an Servette-Goalie Edin Omeragic, dann schoss er den Penalty in der 28. Minute an den Pfosten.

Die Genfer fanden in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel, scheiterten aber vorerst mehrmals an Wohlen-Goalie Anton Sytnykow. Boubacar Fofana rettete die Grenats schliesslich in der 76. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoss in die Verlängerung. In dieser ging dem FC Wohlen, bei dem Sytnykow angeschlagen ausgewechselt werden musste, sichtlich die Kraft aus. Die Genfer entschieden die Partie mit drei Toren innert 13 Minuten.

Wohlen - Servette 2:5 (1:1,1:0) n.V.
SR Bieri.
Tore: 12. Vogt 1:0. 76. Fofana 1:1. 93. Cognat 1:2. 101. Kutesa (Penalty) 1:3. 106. Cespedes 1:4. 109. Pfister 2:4. 117. Patricio 2:5.
Servette: Omeragic; Bauer (64. Magnin), Monteiro (46. Vouilloz), Souare, Baron; Cespedes, Diba (64. Touati); Rodelin, Cognat, Kutesa; Fofana (95. Patricio).
Bemerkungen: 28. Seferi (Wohlen) verschiesst Penalty.

Super League

Luzern – Basel 0:2

Die wegweisende Szene ereignete sich bereits in der 3. Minute: In einem Luftduell traf Luzern-Verteidiger Denis Simani den Basler Andi Zeqiri mit dem Ellbogen am Kopf. Den folgerichtigen Penalty verwertete der Ex-Luzerner Darian Males zum 1:0. Damit belohnten sich die Basler für eine engagierte Anfangsphase.

Luzern hatte in der Folge mehr vom Spiel, präsentierte sich in der Offensive jedoch zu passiv und erspielte sich nur wenige Chancen. Am nächsten an den Ausgleich kam Mohamed Dräger in der 20. Minute, als der wiedergenese Basel-Goalie Marvin Hitz dessen Schuss an die Latte ablenkte.

Für die Entscheidung sorgte schliesslich Bradley Fink, der ebenfalls beim FC Luzern ausgebildet wurde, in der 87. Minute nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Kaly Sène. Zu viel des Schlechten für Luzern-Trainer Mario Frick, der in der 90. Minute des Feldes verwiesen wurde. Er soll abseits der TV-Kameras den vierten Offiziellen angerempelt haben.

Luzern - Basel 0:2 (0:1)
Zuschauer. - SR San.
Tore: 6. Males (Penalty) 0:1. 87. Fink (Sène) 0:2.
Luzern: Müller; Dräger, Simani, Burch, Dorn; Beloko, Jashari (81. Toggenburger); Klidje (71. Ardaiz), Gentner (61. Emini), Meyer; Abubakar (71. Schürpf).
Basel: Hitz; Xhaka (72. Frei), Comas, Adams, Calafiori; Pelmard; Ndoye (94. Ndoye), Diouf, Burger, Males (61. Sène); Zeqiri (72. Fink).
Bemerkungen: Luzern ohne Chader (gesperrt), Frydek, Kadak, Leny Meyer und Sorgic (alle verletzt). Basel ohne Lang (gesperrt), Lopez, Tushi und Vogel (alle verletzt). 20. Lattenschuss Dräger. 90. Rote Karte Frick (Luzern-Trainer).
Verwarnungen: 3. Simani, 47. Beloko, 83. Dorn, 84. Comas, 88. Calafiori. (abu/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das sind die grössten Sensationen im Schweizer Cup
1 / 27
Das sind die grössten Sensationen im Schweizer Cup
November 2023: Promotion-League-Klub SR Delémont wirft im Achtelfinal den FC Luzern raus, nachdem in der Runde zuvor schon der FC St.Gallen geschlagen wurde.
quelle: fxp-fr-sda-rtp / jean-christophe bott
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Eigentor: Brasilianischer Kartellboss enttarnt sich bei Fussballspiel selbst
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
16
Saudi-Arabien erhält die Fussball-WM – was ist aus den Mega-Stadien in Katar geworden?
Vor zwei Jahren fand die umstrittene Fussball-Weltmeisterschaft in Katar statt. Sechs Stadien wurden extra dafür gebaut. Seither hat sich im arabischen Golfstaat einiges verändert. Eine Spurensuche vor Ort.

Beim Lusail Iconic Stadion in Katar herrscht in diesen Tagen keine Fussballstimmung. Noch vor zwei Jahren stemmte hier Lionel Messi für Argentinien den WM-Pokal vor fast 90'000 Zuschauenden in die Höhe. Wenig später legte ihm der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, einen traditionellen arabischen Umhang um. Das Bild von Messi im sogenannten «Bischt» ging um die Welt.

Zur Story