Nach je einem Heimsieg endet das dritte Aufeinandertreffen zwischen St. Gallen und Winterthur unentschieden. Winterthur gleicht beim 2:2 zweimal einen Rückstand aus. Der eingewechselte Nishan Burkart wurde zum Held der Gäste. Keine vier Minuten, nachdem der 24-Jährige den Platz betreten hatte, erzielte er das 2:2 für die Winterthurer. Die heimischen St. Galler standen zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt auf dem Feld. Abwehrspieler Mattia Zanotti hatte kurz davor seine zweite Gelbe Karte gesehen.
Die Punkteteilung ging nach dem intensiven Schlagabtausch im St. Galler Kybunpark in Ordnung. St. Gallen stoppte nach zuletzt vier Niederlagen den Abwärtstrend und die überraschenden Winterthurer nehmen nach zuletzt zwei Auswärtssiegen erneut einen Punkt mit nach Hause.
Vor Burkart hatte es gleich drei Tor-Premieren gegeben: Für St. Gallen trafen Bastien Toma und Jovan Milosevic zum ersten Mal in dieser Saison. Letzterer war erst in dieser Woche leihweise von Stuttgart zu den Ostschweizern gestossen und gab gegen Winterthur sein Debüt in der Super League. Bei Winterthur erzielte Boubacar Fofana, der in der Winterpause von Servette gekommen war, den ersten Treffer für seinen neuen Arbeitgeber.
St. Gallen - Winterthur 2:2 (1:0)
18'467 Zuschauer. SR San.
Tore: 6. Milosevic 1:0. 46. Fofana (Zuffi) 1:1. 57. Toma (Witzig) 2:1. 77. Burkart (Gantenbein) 2:2.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Diaby, Okoroji; Sutter (46. Toma), Vallci, Witzig; Stevanovic (80. Konietzke); Milosevic (34. von Moos; 70. Mambimbi), Akolo (80. Schubert).
Winterthur: Keller; Sidler, Lekaj, Arnold, Schättin (74. Burkart); Jankewitz (72. Stillhart), Zuffi; Gantenbein, Di Giusto (73. Schneider), Ltaief; Fofana (86. Corbaz).
Bemerkungen: 71. Gelb-Rote Karte gegen Zanotti. Verwarnungen: 49. Zanotti, 70. Arnold, 88. Burkart, 93. Corbaz.
Das Waadtländer-Derby geht an Lausanne-Sport. Das Heimteam setzt sich gegen Yverdon 3:1 durch. Für Yverdon hätte das Gastspiel in Lausanne kaum schlechter laufen können. In der 29. Minute kassierte das Team von Trainer Alessandro Mangiarratti bereits das 0:3, und noch bevor wieder angespielt wurde, sah Verteidiger Niklas Gunnarsson zudem die Rote Karte. Er hatte beim Gegentreffer versucht, den Ball vor dem heranstürmenden Rares Ilie zu klären und dabei dessen Knöchel getroffen. Der Rumäne musste etwas später ausgewechselt werden.
Mit einem Spieler weniger gelang Yverdon zwar noch der Ehrentreffer, für mehr reichte es jedoch nicht. Auch, weil Varol Tasar mit seinem Penalty an Lausanne-Goalie Karlo Letica scheiterte. Damit beendete Lausanne die Serie von acht sieglosen Partien in Folge.
Eine entscheidende Rolle spielte beim Heimteam erneut Donat Rrudhani. Der kosovarische Nationalspieler, der von YB an die Lausanner ausgeliehen wurde, eröffnete das Skore mit einem sehenswerten Tor per Aussenrist-Direktabnahme. Damit hat der 24-jährige Rrudhani, der bis zur Winterpause ohne Torerfolg geblieben war, bei allen vier Einsätzen in diesem Jahr getroffen – je zweimal für YB und für Lausanne.
Lausanne-Sport - Yverdon 3:1 (3:1)
6275 Zuschauer. SR Cibelli.
Tore: 9. Rrudhani (Poaty) 1:0. 20. Sène 2:0. 29. Ilie 3:0. 45. Aké (Kevin Carlos) 3:1.
Lausanne-Sport: Letica; Giger, Dussenne, Szalai, Poaty (86. Loucif); Roche; Rrudhani, Pafundi (60. Custodio), Bernede (87. Kukuruzovic), Ilie (36. Diabaté); Sène (88. Labeau).
Yverdon: Bernardoni; Sauthier, Gunnarsson, Tijani, Le Pogam; Vidakovic, Liziero (46. Del Fabro); Tasar (82. Mauro Rodrigues), Corness (75. Mahious), Aké (61. Lungoyi); Kevin Carlos.
Bemerkungen: 31. Rote Karte gegen Gunnarsson (grobes Foul). 73. Letica hält Penalty von Tasar.
Verwarnungen: 36. Aké, 85. Giger, 90. Szalai, 93. Rrudhani.
(nih/sda)