Knall beim nächsten Schweizer Gegner: Schweden entlässt Trainer Tomasson
Man habe beschlossen, den 49-Jährigen aufgrund der schlechten Ergebnisse in der Qualifikation mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben zu entbinden, teilte der schwedische Fussballverband am Tag nach dem 0:1 gegen den Kosovo mit. Zuvor hatte sich die Schweiz mit einem 2:0-Auswärtssieg ebenfalls in Schweden durchgesetzt.
Insgesamt blieben die Skandinavier, mit ihrer Offensive um Liverpools 145-Millionen-Euro-Einkauf Alexander Isak und Arsenals 65-Millionen-Mann Viktor Gyökeres, zum dritten Mal in Folge torlos.
In Gruppe B, mit der Schweiz, dem Kosovo und Slowenien, belegt das Team mit nur einem Punkt aus vier Spielen den letzten Platz. «Das war ein schreckliches Ergebnis heute. Das tötet uns. Wir lassen einfache Tore zu, und wir haben auch vergessen, wie man Tore schiesst», sagte Tomasson nach dem Spiel gegen den Kosovo.
In der Mannschaft bröckelte der Rückhalt für Tomasson bereits vor den jüngsten Heimpleiten. So hatte Stammtorhüter Robin Olsen schon vor zwei Wochen verkündet, nicht mehr für die Nationalelf auflaufen zu wollen - wegen Tomasson. «Jon ist ein Anführer, unter dem ich nicht arbeiten möchte», sagte er.
Hoffnung dürfte den Schweden momentan nur der WM-Quali-Modus geben. Als Nations-League-Gruppensieger haben die Schweden weiter die Chance auf eine Playoff-Teilnahme im Frühjahr. Voraussetzung ist, dass genug höher platzierte Gruppensieger des neuen Wettbewerbs entweder direkt für die WM qualifiziert sind oder als Zweiter bereits eines der insgesamt 16 Playoff-Tickets sicher haben.
Das nächste Spiel mit dem neuen, noch nicht bekannten Nationalcoach bestreitet Schweden am 15. November in Genf gegen die Schweiz. (riz/sda/dpa)