«Gebt Rodri den Ballon d'Or!» – so reagieren die Spanier auf den Europameistertitel
Nach 12 Jahren Absenz steigt Spanien wieder auf den europäischen Fussballthron. Nach einem fantastischen Turnier mit 15 Toren und sieben Siegen in sieben Spielen ist die «Furia Roja» die logische Siegerin. Dass Spanien an diesem Turnier so dominant spielte, ist für den Flügelspieler Nico Williams keine Überraschung: «Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir ein tolles Team sind.» Der Sieg im Final sei hart erarbeitet gewesen, fügt Williams an:
Die Spieler bräuchten noch Zeit, so der 21-Jährige, um überhaupt zu verstehen, was gerade passiert sei: «Wir sind uns noch nicht ganz bewusst, was wir erreicht haben und was wir in Spanien ausgelöst haben. Wir haben Geschichte geschrieben», sagte er und richtete ein Lob an seinen erst 16-jährigen Mitspieler Lamine Yamal:
Nico Williams erhielt im Finalspiel die Auszeichnung des besten Spielers. Der Weg bis zum EM-Titel war für den Sohn von Immigranten aus Ghana kein einfacher – und so denkt er kurz nach dem grössten Triumph seiner Karriere auch an seine Eltern.
«Wir haben in Berlin begonnen und wollten es in Berlin beenden», meinte Dani Olmo, der kurz vor Schluss den englischen Ausgleich auf der Linie per Kopf verhinderte. Für den Leipzig-Spieler sei es besonders schön, «im Land gespielt zu haben, das ich so mag».
Der spanische Trainer Luis de la Fuente zeigte sich nach dem Final gelöst: «Ich könnte nicht glücklicher sein, wenn ich die Fans sehe, das Publikum, die Spieler. Es ist ein wunderbarer Tag für uns», sagte er über seine aktuelle Gefühlslage, und fügte an, dass der spanische Triumph an der EM auch über den Fussball hinaus von Bedeutung sei:
Den entscheidenden Treffer für die Spanier erzielte der Joker Mikel Oyarzabal in der 86. Minute. Der Spieler von Real Sociedad zeigte sich entsprechend zufrieden mit seiner Leistung:
Rodri, seit 2018 Teil der Nationalmannschaft, gewann mit Spanien nicht nur den EM-Titel, sondern wurde auch zum besten Spieler des Turniers gekürt. Nach dem Spiel rückte er aber nicht seine persönliche Leistung, sondern die Mannschaft ins Zentrum:
Spanien musste sich den Titel hart erarbeiten, wie der Dreh- und Angelpunkt des Mittelfelds von Manchester City betonte:
Während Rodri die gute Arbeit seines Trainers betont, adelt dieser seinen Mittelfeldregisseur mit der Forderung, dass er den Titel des Weltfussballers erhalten sollte:
