Muttenzerkurve und Gästesektor bleiben bei nächstem Spiel FCB-YB zu
Die Ausschreitungen nach dem Fussballspiel FCB-YB mit vier Verletzten vom Dienstag haben Konsequenzen. Das nächste Meisterschaftsspiel zwischen den beiden Teams findet ohne Fans in der Muttenzerkurve und im Gästesektor statt.
Dies hat die Basler Regierungsrätin Stephanie Eymann (LDP) entschieden. Die Sanktion sei die direkte Konsequenz der «sinnlosen und unentschuldbaren» Gewalteskalation, teilte das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement am Donnerstag mit.
Der Entscheid sei nach einer dringlichen Sitzung mit Vertretern der Kantonspolizei Basel-Stadt, des FC Basel 1893 und der Swiss Football League gefällt worden. Alle Teilnehmenden seien sich einig gewesen, dass der Vorfall nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfe.
Das nächste Spiel zwischen dem FC Basel und YB findet am 16. April statt. Um nicht alle Stadionbesucherinnen- und besucher zu bestrafen, beschränkt sich der Ausschluss gemäss Mitteilung auf die Fan-Sektoren.
«Diese Sanktion ist das klare Zeichen dafür, dass diese massive Gewalt unter keinen Umständen toleriert und aufs Schärfste verurteilt wird», hiess es weiter. Mit der Sanktion werde zwar ein deutliches Zeichen gesetzt, aber die Ursachen nicht gelöst werden können. Man werde weiterhin auf nationaler Ebene an einem Massnahmenpaket arbeiten, um da Gewaltphänomene zu bekämpfen.
Zwei Personen festgenommen
In Basel sind am Dienstag nach dem Fussballspiel FCB-YB vier Mitarbeitende einer Sicherheitsfirma durch Fussballfans verletzt worden. Drei der Angegriffenen mussten schwerverletzt ins Spital gebracht werden, eine Person erlitt laut Polizei mittelschwere Verletzungen.
Nach dem Fussballspiel hatten sich rund hundert vermummte FCB-Fans vor dem Stadion versammelt. Eine kleinere Gruppe passte die Mitarbeitenden der Sicherheitsfirma des Stadionbetreibers ab und griff sie an. Einige konnten fliehen, vier der Mitarbeitenden wurden jedoch mit Gegenständen attackiert. Die Polizei griff zu Zwangsmitteln, um die Angegriffenen zu schützen und zu bergen.
Zwei Männer im Alter von 32 und 35 Jahren wurden festgenommen. Die Basler Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Untersuchungshaft für die beiden Schweizer beantragt. (abu/sda)
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