Am Sonntagabend hat Denis Zakaria gleich bei erster Gelegenheit sein Debüt für Juventus Turin gegeben. Der Romand bekam gegen Hellas Verona von Trainer Massimilano Allegri von Beginn an das Vertrauen und zahlte dieses mit einer starken Leistung zurück.
So erzielte Zakaria in seinem ersten Spiel sogleich den ersten Treffer im Juve-Dress – in der 61. Minute verwertete der Schweizer einen Pass von Alvaro Morata gekonnt und bezwang Hellas-Keeper Lorenzo Montipo mit einem satten Schuss.
Doch auch abgesehen von seinem Treffer vermochte Zakaria zu überzeugen. Nach leichten Startschwierigkeiten kam er im Mittelfeld auf eine gute Passquote, auf einen Spitzenwert von vier abgefangenen Bällen und zeigte sich zudem gewohnt laufstark.
Dafür bekam der Schweizer Nati-Spieler auch von Trainer Massimiliano Allegri ein Sonderlob. «Zakaria ist ein intelligenter Junge, er versteht die Dinge schnell», so der Juve-Coach. «Er hat im Zentrum gut gespielt und sich gut integriert. Er ist ein wichtiger Spieler.»
Allegri hob dabei eine Qualität Zakarias besonders hervor. «Er hat eine tolle Innenrist-Technik», meinte Allegri, «so hat er ein tolles Tor erzielt. Und in der ersten Halbzeit hat er eine herrliche tiefe Flanke in den Strafraum geschlagen, wo Vlahovic den Ball leider nicht kontrollieren konnte, sonst hätte es eine weitere gute Chance gegeben.»
Aber nicht nur beim Juve-Trainer kam Zakarias erster Auftritt im weiss-schwarzen Dress gut an. Auch die italienische Presse war angetan vom Auftritt des Schweizers. Sämtliche grossen Sportzeitungen gaben dem Schweizer die gute Note 7 von 10, womit er von den drei Spielern im Juve-Mittelfeld am besten abschnitt.
Die «Gazzetta dello Sport» verglich Zakaria mit einem Tintenfisch und schrieb, «seine Tentakel» würden alle Gegner stören. «Tuttosport» schrieb, der Schweizer habe zu Beginn zwar etwas zögerlich begonnen, sich dann aber stetig steigern können. Der «Corriere dello Sport» bezeichnete den Genfer als «Schweizer Garde» und mutmasste, Zakaria sei der richtige Mann, damit Juve «einen Qualitätssprung im Mittelfeld» schaffen kann. Chefredaktor Ivan Zazzaroni ging noch einen Schritt weiter und nannte den Mittelfeldspieler «eine Mischung aus Paul Pogba und N'Golo Kanté».
Bereits am Donnerstag steht Juve wieder im Einsatz und muss dann gegen Sassuolo in der Coppa Italia ran. Ob Zakaria dann wieder in der Startformation stehen wird, ist aber unklar. Einerseits kehrt mit Manuel Locatelli ein wichtiger Mittelfeldspieler ins Team zurück, zudem musste Zakaria am Montag angeschlagen ausgewechselt werden. Ob er rechtzeitig wieder fit wird, ist noch nicht klar. (dab)