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FIFA bestätigt weitere Todesfälle auf WM-Baustellen in Katar

epa10253972 Photo taken on 16 May 2017 of ground maintenance staff watering the pitch inside the Khalifa International Stadium in Doha, Qatar. The 45,416- seater venue will host 6 group stage matches, ...
Ein Arbeiter wässert den Rasen des Khalifa International Stadium in Doha.Bild: keystone

FIFA bestätigt weitere Todesfälle auf WM-Baustellen in Katar

25.10.2022, 07:24
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Auf den Stadionbaustellen im WM-Gastgeberland Katar sind Angaben des Organisationskomitees zufolge während der Arbeitszeit der vergangenen Jahre bei Unfällen drei Menschen gestorben. Das bestätigte der Weltfussballverband FIFA gut einen Monat vor dem Start des Turniers.

Es seien 37 weitere Todesfälle registriert worden, diese Arbeiter seien nicht während ihrer Tätigkeit auf den Baustellen gestorben, hiess es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Das Organisationskomitee stuft diese Fälle deshalb als «Non-Work-Related Deaths» ein – als Todesfälle, die nicht unmittelbar mit der Arbeit zu tun hätten.

In britischen Medienberichten war im Verlauf der vergangenen Jahre seit der WM-Vergabe im Dezember 2010 von Tausenden toten Arbeitern in Kater geschrieben worden. Das Emirat kritisiert an dieser Darstellung, dass die Todesfälle nicht differenziert dargestellt würden und verweist auf zahlreiche Reformen. Diese wiederum werden von Menschenrechtsorganisationen kritisiert. Amnesty International und Human Rights Watch fordern zudem die Einrichtung eines Entschädigungsfonds, was auch der Deutsche Fussball-Bund unterstützt. (ram/sda/dpa)

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17 Kommentare
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DaYoungblood
25.10.2022 08:12registriert März 2016
"seien nicht während ihrer Tätigkeit auf den Baustellen gestorben"? D.h. wenn man vom ungesicherten Gerüst fällt und auf dem weg ins Krankenhaus verstirbt hat das natürlich nichts mit den Arbeitsbedingungen zu tun?
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Vogelsucht
25.10.2022 08:41registriert Juni 2020
Die Frage ist: Sind die Arbeiter an Fifa oder mit Fifa gestorben?
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