Sport
Fussball

Trotz Mega-Angebot – daran scheiterte der Ronaldo-Wechsel nach Saudi-Arabien

Mandatory Credit: Photo by Paul Currie/Shutterstock 13360385fs Cristiano Ronaldo of Manchester United, ManU and manager Erik ten Hag Manchester United v Arsenal, Premier League, Football, Old Trafford ...
Bei Manchester United ist Cristiano Ronaldo (links) nur noch zweite Wahl. Darum wollte er die «Red Devils» im Sommer eigentlich auch verlassen.Bild: imago

Trotz Mega-Angebot – daran scheiterte der Ronaldo-Wechsel nach Saudi-Arabien

Im Sommer wollte Cristiano Ronaldo Manchester United verlassen. Auch ein Team aus Saudi-Arabien war im Gespräch. Jetzt ist klar, warum der Deal scheiterte.
28.09.2022, 14:18
Mehr «Sport»

Es war die Frage, die die Fussballwelt den ganzen Sommer beschäftigte: Wo landet Cristiano Ronaldo? Der portugiesische Superstar wollte Manchester United unbedingt verlassen. Zahlreiche Vereine wurden mit dem 37-Jährigen in Verbindung gebracht. Dabei rankten sich auch Gerüchte um ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien.

Fahad ben Nafel, Präsident von Al-Hilal Saudi FC, bestätigt diese Berichte nun: «Ja, wir haben mit Ronaldo verhandelt», sagte er im Interview mit dem YouTube-Kanal «Thamanya». Auch daraus, dass der Klub Ronaldo viel Geld geboten hat, macht der Vereins-Chef keinen Hehl. «Das Problem war nie das Geld. Al-Hilal ist in der Lage, die Stars der Welt zu verpflichten», erklärt er wenig bescheiden.

Sperre vom Sportgerichtshof

Das Problem habe ben Nafel zufolge viel mehr beim Internationalen Sportgerichtshof gelegen. Der hatte dem Verein im Mai für die Dauer von zwei Transferperioden die Verpflichtung von neuen Spielern verboten. Zuvor hatte der Mittelfeldspieler Mohamed Kanno seinen angestrebten Wechsel von Al-Hilal zu Al-Nassr rückgängig gemacht und war verbotenerweise bei zwei verschiedenen Vereinen unter Vertrag.

«Wir haben die Verhandlungen mit den Fussballern trotz der Sanktion nicht abgebrochen, aber wir haben immer versucht, den Eintritt in die Endphase der Verhandlungen hinauszuzögern, bis die Situation geklärt ist», erzählt ben Nafel nun.

Im Sommer hatte es übereinstimmende Medienberichte gegeben, wonach Ronaldo ein Angebot in Höhe von 300 Millionen Euro aus Saudi-Arabien erhalten haben soll. Die 300 Millionen sollen sich dabei auf 30 Millionen Ablöse, 125 Millionen Jahresgehalt für zwei Spielzeiten sowie 20 Millionen für Berater aufgeteilt haben. Welcher Verein genau die Offerte gemacht haben sollte, war aber bislang noch unklar.

epa10133985 Cristiano Ronaldo of Manchester United (C) watches during the English Premier League soccer match between Manchester United and Liverpool FC in Manchester, Britain, 22 August 2022. EPA/PET ...
Stammplatz auf der Bank: Cristiano Ronaldo (oben in der Mitte) spielt meist nur noch in den Pokal-Wettbewerben von Beginn an. Bild: keystone

Letztendlich blieb Ronaldo bei Manchester United. Ob der Wechsel ohne die Transfersperre zustande gekommen wäre, bleibt fraglich. Ronaldo hatte seine Wechselabsichten damit begründet, Champions League spielen zu wollen. Mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien wäre daraus nichts geworden. (mom/t-online/kgl)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das sind die 50 teuersten Fussball-Transfers der Welt
1 / 53
Das sind die 50 teuersten Fussball-Transfers der Welt
Platz 50: Kaká (BRA), offensives Mittelfeld. Wechselte im Juli 2009 für 67 Millionen Euro von der AC Milan zu Real Madrid.
Quelle: transfermarkt.ch (Stand 12.6.2023)
quelle: ap / philippos christou
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Ronaldo-Jubel bringt ihn ins Spital – schon das Zuschauen tut weh
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
heinz g
28.09.2022 15:58registriert August 2021
Pervers
221
Melden
Zum Kommentar
4
Diese (wortwörtlich) atemberaubende Trend-Sportart will Olympia 2028 aufmischen
Die Trendsportart «Underwater Torpedo» begeistert auf Social Media ein Millionenpublikum und erfreut sich in ihrem Herkunftsland, den USA, wachsender Beliebtheit. Die Schöpfer der Sportart, die einst als Training für US-Marinesoldaten entstanden war, haben jetzt ein ambitioniertes Ziel.

Beim sogenannten «Underwater Torpedo» braucht es nicht nur stählerne Muckis, sondern vor allem eine Lunge aus Stahl. Die Trendsportart, die erst 2017 in den USA ins Leben gerufen wurde, wird immer populärer – bei Sportlerinnen und Sportlern wie auch beim Publikum auf Social Media. Und das erstaunt nicht, wenn man die (wortwörtlich) atemberaubenden Bilder sieht:

Zur Story