
Die Fans dürften nicht begeistert sein: Plakate gegen externe Investoren während eines Budnesligaspiels. Bild: keystone
12.12.2023, 07:0212.12.2023, 07:15
Ein halbes Jahr, nachdem ein erster Antrag zum gleichen Thema abgelehnt worden ist, öffnet sich die Deutsche Fussball-Liga (DFL) für den Einstieg eines externen Investors.
Die Abstimmung am Montag in Frankfurt ergab exakt die vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit. Von den 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga stimmten 24 dafür, 10 dagegen und 2 enthielten sich der Stimme. Im Vorfeld hatte es in den Stadien landesweit Proteste gegen einen Einstieg von Investoren gegeben.
Bis zu eine Milliarde Euro erhofft sich die DFL vom Einstieg eines Investors, der als strategischer Partner helfen soll, die Liga international besser zu positionieren. Acht Prozent der Gewinne aus den Vermarktungsrechten der DFL soll der Investor erhalten, und das zwanzig Jahre lang. Die Mehreinnahmen aus dem Deal möchte die Liga nicht in Transfers oder Gehälter fliessen lassen.

Die DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel (r.) freuen sich über den Entscheid der Klubs.Bild: keystone
In der Auslandvermarktung verfehlte die Bundesliga mit 200 Mio. Euro jährlich zuletzt das einst gesteckte Ziel von 800 Millionen deutlich. Die Premier League generiert aus der Auslandvermarktung 2 Milliarden Euro.
Welcher Investor einsteigen darf, wurde noch nicht bekannt. Insgesamt sechs Unternehmen bekunden gemäss der DFL Interesse. (sda)
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