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Chelsea: Naomi Girma ist der erste Millionentransfer des Frauenfussballs

RECORD DATE NOT STATED 26th January 2025 Stamford Bridge, London, England: Womens Super League Football, Chelsea versus Arsenal Chelsea newly reported world record transfer fee signing Naomi Girma is  ...
Naomi Girma winkt ihren neuen Fans.Bild: www.imago-images.de

Chelsea stellt Naomi Girma vor – den ersten Millionentransfer des Frauenfussballs

Naomi Girma heisst die neu teuerste Fussballerin der Welt. Die Amerikanerin hat für viereinhalb Jahre bei Chelsea unterschrieben.
26.01.2025, 19:31
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«Es war eine einfache Entscheidung.» Das sagte Naomi Girma über ihren Transfer von San Diego Wave zum FC Chelsea. Die 24-jährige Amerikanerin ist mit ihrem Wechsel zur bislang teuersten Fussballerin der Geschichte geworden. Die Ablösesumme soll 1,1 Millionen Dollar betragen (umgerechnet 1 Mio. Franken).

Girma wurde am Sonntag vor dem 1:0-Sieg Chelseas im Londoner Derby gegen Arsenal vorgestellt. «Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein», sagte sie laut BBC. «Es fühlt sich nicht real an.» Viele Dinge hätten sie zur Unterschrift bewogen, «die Kultur, die Siegermentalität, der Staff, die Mitspielerinnen». Die Olympiasiegerin von Paris unterschrieb bis im Sommer 2029.

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Girma und Torhüterin Naeher feiern den Olympiasieg mit den USA.Bild: www.imago-images.de

Abwehrspielerin, nicht Stürmerin

Chelsea knackte mit der Ablöse den bisherigen Transferrekord im Frauenfussball. Vor einem knappen Jahr wechselte Racheal Kundananji für umgerechnet rund 770'000 Franken zum Bay FC in den Vereinigten Staaten.

Während die aus Sambia stammende Kundananji eine Stürmerin ist, spielt die Kalifornierin Girma als Innenverteidigerin. Das macht den Millionen-Transfer umso bemerkenswerter, werden doch üblicherweise für TorjägerInnen die höchsten Ablösen überwiesen.

«Beste Verteidigerin der Welt»

Naomi Girma ist allerdings keine durchschnittliche Abwehrspielerin. Ihre US-Nationaltrainerin Emma Hayes bezeichnete sie im vergangenen Jahr als «die beste Verteidigerin, die ich je gesehen habe». Für ESPN war sie die wichtigste Spielerin des Teams beim Gewinn der olympischen Goldmedaille. «Sie hat alles, die nötige Ruhe und Gelassenheit, sie antizipiert, sie führt», lobte Hayes.

Ein Highlight-Video von Naomi Girma.Video: YouTube/women's ballers

Bei Chelsea wird Girma an der Seite von Millie Bright spielen. Die englische Europameisterin nannte ihre neue Kollegin eine «fantastische Verstärkung». Es sei ein Zeichen für den Rest der Liga und Europa, «welche Titel wir gewinnen wollen». Nach 12 Runden in der Women's Super League führt Chelsea die Tabelle an, in der Champions League stehen die «Blues» in den Viertelfinals.

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16 Kommentare
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    Kein «Mister Swiss League» – weiterhin nur «Blabla» statt konkrete Lösungen?
    Im Mai hätte ein «Mister Swiss League» die Probleme der zweithöchsten Liga anpacken sollen. Daraus wird nichts. Aber es gibt auch eine erfreuliche Entwicklung: Die Löhne sinken und das Niveau wird trotzdem höher.

    Kurz ein Blick zurück, um das Problem zu erklären: Im Sommer 2020 hat sich die höchste Liga (National League, nachfolgend NL genannt) vom Verband gelöst und ist juristisch selbstständig geworden. Der Grund: Der Verband hatte zuvor die TV-Verträge für die NL-Meisterschaft ausgehandelt und vom Betrag nur einen Teil an die NL-Klubs abgetreten. Seit der Selbstständigkeit schliesst die NL die TV-Verträge direkt ab, kassiert dafür pro Saison rund 30 Millionen und bezahlt davon den Verband nur noch für Dienstleistungen (Junioren-Meisterschaft, Nationalteams, Schiedsrichter, Lizenz- und Rechtswesen). Seither gibt es für die NL-Klubs viel mehr Geld aus dem TV- und Werbetopf der Liga.

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