«Ich habe am Samstag mit dem Verbandspräsidenten (Gabriele Gravina) diskutiert, und er hat mir mitgeteilt, dass ich von meinen Aufgaben entbunden werde», sagte Spalletti im Rahmen der Medienkonferenz vor der nächsten Partie. «Es tut mir leid. Ich wäre lieber geblieben und hätte versucht, die Dinge zu ändern.»
Nach dem Spiel am Montag werde er sein Okay geben, den Vertrag aufzulösen. «Das bin ich dem Verband schuldig, der mich immer unterstützt hat, auch wenn die Ergebnisse ausblieben.»
Spalletti, der im September 2023 die Nachfolge von Roberto Mancini angetreten hatte, hatte am Freitag mit der «Squadra Azzurra» mit dem 0:3 in Norwegen einen Fehlstart in die WM-Qualifikation hingelegt und war daraufhin stark kritisiert worden. Bereits nach der Europameisterschaft im letzten Sommer mit dem Achtelfinal-Out gegen die Schweiz war Spalletti unter Druck geraten, aber im Amt bestätigt worden.
Als Nachfolger wird unter anderen Claudio Ranieri gehandelt. Der 73-Jährige trainierte in der vergangenen Saison die AS Roma erfolgreich, wollte aber eigentlich einen Schlussstrich unter seine lange Karriere ziehen.
Der Fehlstart der Squadra Azzurra in die WM-Qualifikation hatte in Italien blankes Entsetzen ausgelöst. So sprach etwa die «rosarote Sportbibel» «La Gazzetta dello Sport» nach dem WM-Auftakt: «Die Nationalmannschaft, die wir in Oslo gesehen haben, war peinlich. Es ist legitim, an allem zu zweifeln, das Schlimmste vom Schlimmsten zu erwarten.» (ram/sda/afp/dpa)