Nach fünf Niederlagen in Folge gelingt Winterthur der zweite Saisonsieg. Antoine Baroan schiesst das Heimteam gegen die Grasshoppers zum 1:0-Erfolg.
Der 24-jährige Franzose wurde in der 81. Minute eingewechselt und schloss sechs Minuten später einen Konter mit einem platzierten Flachschuss ab. Es war Baroans erstes Tor im 20. Spiel für die Winterthurer - und ein sehr wichtiges. Denn GC fand auf diesen späten Rückschlag keine Antwort mehr. Damit gab es auch im 13. Aufeinandertreffen der beiden Teams einen Sieger, zum achten Mal hiess er Winterthur.
Der FCW hatte letztmals am 20. Juli beim Saisonauftakt gegen St. Gallen einen Sieg in der Meisterschaft gefeiert. Bis zum Duell mit den Grasshoppers war nur beim 0:0 gegen Yverdon ein Punkt hinzugekommen. Nun feierten die Gastgeber den nächsten Erfolg, dank dem sie zumindest bis Sonntag den letzten Tabellenplatz an Meister YB abgeben.
Die Grasshoppers hingegen sahen ihren Aufwärtstrend jäh gestoppt. Zuletzt hatten sie mit Siegen in Bern und im Cup in Thun sowie einem Unentschieden gegen Servette ansprechende Leistungen gezeigt. In Winterthur hatte das Team von Trainer Marco Schällibaum mehr vom Spiel, kam aber kaum zu Chancen.
Winterthur - Grasshoppers 1:0 (0:0)
SR Schärer.
Tor: 87. Baroan (Durrer) 1:0.
Winterthur: Kapino; Stillhart, Lüthi, Arnold, Schättin; Schneider (72. Durrer), Zuffi (93. Araz); Di Giusto, Frei, Lukembila (72. Burkart); Bajrami (81. Baroan).
Grasshoppers: Hammel; Abels, Paskotsi, Tobers, Persson; Ndenge, Seko (89. Schürpf); Choinière (72. Verón Lupi), Morandi, Kittel (81. Muci); Lee Young-Jun (81. Bojang).
Verwarnungen: 22. Schneider, 88. Baroan, 90. Tobers.
Der FC Luzern verhindert die zweite Niederlage dank eines späten Treffers. Beim 2:2 gegen Lausanne-Sport war Levin Winkler der gefeierte Mann.
Der 21-Jährige war bereits in der 24. Minute für den gleichaltrigen Tyron Owusu ins Spiel gekommen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Luzerner 0:2 zurück und hatten einen Penalty verschossen. Nach dem Anschlusstreffer durch Donat Rrudhani war es Winkler, der in der 81. Minute den umjubelten Ausgleich für die Gastgeber erzielte. Nach einer Kopfball-Vorlage war er mit der Fussspitze zur Stelle und sicherte dem Leader einen Punkt.
Die Lausanner waren ihrem ersten Auswärtssieg der Saison dank einer starken Leistung beim Super-League-Leader sehr nahe gekommen. In der 8. Minute verwertete Alban Ajdini eine schöne Vorlage des Ex-Luzerners Teddy Okou, zehn Minuten später legte Alvyn Sanches nach einer schönen Ball-Stafette nach. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gäste die besseren Möglichkeiten, so scheiterte Sanches in der 61. Minute am Pfosten.
Die Innerschweizer blieben dank Winklers spätem Tor zum achten Mal in Folge ungeschlagen. Die bisher einzige Meisterschaftsniederlage musste das Team von Trainer Mario Frick zum Saisonauftakt beim 1:2 gegen Servette hinnehmen. Seither hat der FCL fünf Siege und drei Unentschieden geholt.
Luzern - Lausanne-Sport 2:2 (1:2)
10'665 Zuschauer. - SR Tschudi.
Tore: 8. Ajdini (Okou) 0:1. 18. Sanches (Diabaté) 0:2. 30. Rrudhani (Klidje) 1:2. 80. Winkler (Ottiger) 2:2.
Luzern: Loretz; Dorn, Jaquez, Knezevic, Ciganiks; Stankovic (65. Kadák); Owusu (24. Winkler), Rrudhani, Beloko (65. Ottiger); Klidje (77. Spadanuda), Villiger (46. Grbic).
Lausanne-Sport: Letica; Giger, Sow, Mouanga, Poaty (91. Polster); Roche, Koindredi (81. Diogo Carraco); Okou, Sanches, Diabaté; Ajdini (71. Sène).
Bemerkungen: 23. Letica hält Penalty von Villiger.
Verwarnungen: 14. Sanches, 51. Grbic, 51. Sow, 76. Knezevic.
Der FC Sion ist im Heimspiel gegen Yverdon spielbestimmend, offensiv aber erneut lange harmlos. Deshalb müssen sich die Walliser mit einem 1:1 begnügen.
Sion drohte zum dritten Mal in Folge ohne Torerfolg zu bleiben. In der 81. Minute erlöste der eingewechselte Dejan Sorgic das Heimteam. Sein Treffer mit der Hacke sicherte den Wallisern einen hart erkämpften, aber verdienten Punkt. Denn im ersten Super-League-Duell mit Yverdon hatten sie die Partie über weite Strecken dominiert.
Ilyas Chouaref hätte die Gastgeber bereits in der 7. Minute in Führung bringen müssen, doch sein Kopfball landete am Innenpfosten und wurde dann auf der Linie geklärt. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe Boris Cespedes kurz vor der Pause die Gäste in Führung brachte. Er zog aus rund 20 Metern ab und der Ball landete leicht abgefälscht im Netz.
In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste, ihren ersten Auswärtssieg mit einer soliden Defensivleistung über die Zeit zu bringen. Doch Sorgic machte dem einen Strich durch die Rechnung. Dennoch waren die Sittener, die mit drei Siegen aus den ersten vier Runden furios in die Saison gestartet waren, nur bedingt zufrieden: Seit fünf Spielen warten sie auf einen Erfolg.
Sion - Yverdon 1:1 (0:1)
8200 Zuschauer. - SR Gianforte.
Tore: 40. Céspedes (Mauro Rodrigues) 0:1. 81. Sorgic (Chouaref) 1:1.
Sion: Fayulu; Lavanchy, Schmied, Ziegler, Hefti (65. Marquinhos Cipriano); Kabacalman (80. Bouriga), Baltazar Costa; Berdayes (46. Bouchlarhem), Chouaref, Miranchuk (73. Souza); Djokic (46. Sorgic).
Yverdon: Bernardoni; Gunnarsson, Christian Marques, Tijani; Sauthier, Baradji (80. Gnakpa), Céspedes, Legowski (81. Sylla), Le Pogam; Mauro Rodrigues (63. Aké), Komano.
Bemerkungen: 89. Gelb-Rote Karte gegen Gnakpa.
Verwarnungen: 34. Chouaref, 66. Miranchuk, 67. Sauthier, 80. Baradji, 87. Gnakpa. (abu/sda)