Patrick Rahmen ist FCB durch und durch. Einst spielte er, der in Basel aufgewachsen ist, für den Klub, für den schon sein Vater Bruno Rahmen auflief. Später war er Nachwuchstrainer, seit April 2021 dann Trainer der 1. Mannschaft.
Bis es zum Knall kam. FCB-Boss David Degen trennte sich von Rahmen, weil «die Gesamtentwicklung in den letzten drei, vier Wochen nicht mehr gestimmt hat und uns deshalb die Perspektiven fehlten.»
Einen Tag nach der Trennung hat sich nun Patrick Rahmen zu Wort gemeldet. Auf Instagram richtet er sich an die Basler Fans. Bei ihnen wolle er sich «für den grossartigen Support in den vergangenen Wochen und Monaten» bedanken, «und insbesondere auch in den letzten Tagen.»
«Ich hätte mir nichts mehr gewünscht, als gemeinsam mit euch im Rücken den Titel nochmals anzugreifen und dann auf dem Barfi zu feiern.» Nicht-Baslern sei erklärt: Auf dem Barfüsserplatz im Stadtzentrum feierte der Klub in seinen Jubeljahren jeweils mit tausenden rot-blauen Anhängern Meistertitel und Cupsiege. Aktuell liegt der Klub in der Super League nach 22 von 36 Runden zehn Punkte hinter dem Leader FC Zürich zurück und ist im Cup bereits im Herbst am drittklassigen Etoile Carouge gescheitert.
Patrick Rahmen denkt freilich lieber an schönere Momente zurück als an jene Cup-Blamage. «Ich hatte Spiel für Spiel Gänsehaut, wenn ihr uns im Stadion angetrieben und unterstützt habt. Und es erfüllt mich mit Stolz, dass ihr mich als ‹Eine vo uns› seht, mir geht es genau gleich.»
Das Feiern mit den Fans auf dem Barfi fällt nun aus. «Es kam unerwartet anders», schreibt Rahmen. «Ich weiss, dass auch das ein Teil des Business ist und das akzeptiere ich.» Er wünsche der Mannschaft und dem Klub, der ihm nach wie vor sehr am Herzen liege, viel Glück bei den bevorstehenden Aufgaben in der Meisterschaft und in der Conference League. In jenem Wettbewerb überwinterte der FCB, er steht in den Achtelfinals.
Seine Message schliesst Patrick Rahmen mit den Worten: «Danke für alles, eure Patrick. #EineVoEuch, Hopp FCB!» (ram)