Sport
Fussball

Liverpool vs ManCity: Klopp ärgert sich ab Penalty-Szene mit Doku

Liverpool's manager Jurgen Klopp instructs his players during the English Premier League soccer match between Liverpool and Manchester City, at Anfield stadium in Liverpool, England, Sunday, Marc ...
Jürgen Klopp war nach ddem Spitzenkampf gegen Manchester City nicht zufrieden mit den Unparteiischen.Bild: keystone

Klopp ärgert sich über Penalty-Szene im Spitzenspiel: «Dann bringt er ihn um»

Der FC Liverpool war im Spitzenspiel gegen Manchester City die überlegene Mannschaft, verpasste aber den Sieg. Eine Szene regte Jürgen Klopp besonders auf.
11.03.2024, 07:59
William Laing / t-online
Mehr «Sport»
Ein Artikel von
t-online

Das 1:1 im Heimspiel gegen Manchester City brachte Liverpool-Coach Jürgen Klopp nach Abpfiff auf die Palme. Der Grund war aber nicht seine eigene Mannschaft. Die hatte die Gäste über weite Strecken der Partie dominiert, letztlich aber nicht genug Abschlussglück gehabt, um das Spiel zu drehen. Vor allem hatten die «Reds» aber auch Pech mit einer Schiedsrichterentscheidung – was Klopp so ärgerte.

«Das ist ein Elfmeter für alle Fussballmenschen auf dem Planeten, es ist ein Elfmeter», sagte Klopp nach dem Spiel im Interview mit dem übertragenden englischen TV-Sender «Sky Sports». «Wenn Sie glauben, dass das kein Elfmeter war, dann sind Sie vielleicht kein Fussballmensch.»

Klopp sprach damit eine Szene aus der achten Minute der Nachspielzeit an. Bei einem letzten Liverpooler Angriff wollte City-Profi Jeremy Doku den Ball aus dem Strafraum klären, traf dabei nur minimal das Spielgerät, dafür aber deutlich Gegenspieler Alexis Mac Allister mit offener Sohle im Bauch- und Brustbereich.

Wie hättest du entschieden?

Der Videoassistent (VAR) schaute sich die Situation an, schickte Schiedsrichter Michael Oliver aber nicht an den Bildschirm, um die Szene selbst zu überprüfen – zum Unverständnis des Heimteams, denn es gab anschliessend keinen Elfmeter. Kurz darauf war dann Schluss.

Kein Elfer? Klopp: «Was muss man zu Mittag gegessen haben?»

«Ich glaube, Sie stimmen mir zu, dass das überall auf dem Spielfeld zu 100 Prozent ein Foul und eine Gelbe Karte ist», betonte Klopp und sagte dann über Doku. «Er trifft den Ball, aber er kann den Ball nur treffen, weil sein Fuss dort ist.» Dann wurde der 56-Jährige deutlich: «Wenn der Ball nicht dort ist, bringt er ihn [Mac Allister, Anm. d. Red.] um.»

Später legte Klopp laut «The Guardian» nach: «Warum sollte der Typ im VAR-Studio denken, dass das nicht klar und deutlich ist? Was muss man zu Mittag gegessen haben, wenn man denkt, dass das nicht klar und deutlich ist?», schimpfte er.

Zufrieden war der Coach derweil mit der Leistung seines Teams. «Ja, ich hätte es geliebt, wenn wir eine unserer Grosschancen genutzt hätten und ja, wir hatten Glück, als Doku den Pfosten getroffen hat», gab er zu. Doch: «Wir haben ein aussergewöhnliches Fussballspiel gespielt. Für uns, abgesehen vom Ergebnis, ist es das Wichtigste, dass wir genau hier sind.» Er wolle mit seinem Team die volle Distanz gehen. «Mal sehen, was wir dafür bekommen», so Klopp, der Liverpool am Saisonende verlässt, aber vorher nach dem Ligapokal noch drei weitere Titel mit seiner Mannschaft holen könnte. (t-online.de/abu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die grössten Erfolge von Jürgen Klopp
1 / 11
Die grössten Erfolge von Jürgen Klopp
Der Deutsche Jürgen Klopp ist einer der erfolgreichsten Fussballtrainer der Neuzeit.
quelle: epa/efe / kiko huesca
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Neymar und Mbappé simulieren gleich oft»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
41 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Alex Müller (1)
11.03.2024 08:25registriert Januar 2023
Klarer Fall - Elfmeter!
489
Melden
Zum Kommentar
41
Herz- statt Kopf-Hockey und ein «Freispruch» für den ZSC-Trainer
Erstmals seit 2018 herrscht bei den ZSC Lions der Ausnahmezustand, den sie für einen Titelgewinn benötigen. Warum wir einen der intensivsten, schnellsten und unberechenbarsten Finale unserer Geschichte sehen.

Die ZSC Lions, 1997 von hockeybegeisterten Zürcher Kapitalisten erschaffen, sind am besten im Ausnahmezustand. Nur einer von sechs Titeln (2014) ist unter mehr oder weniger normalen Umständen im Final gewonnen worden (2014 mit 4:0 gegen Kloten). Um alle anderen Finalserien ranken sich Legenden, Mythen, Dramen und allerlei Heldengeschichten und alles war gut gewürzt mit Emotionen. Zuletzt im Frühjahr 2018. Die taktischen Elche Hans Wallson und Lars Johansson werden rechtzeitig gefeuert. Mit dem Schmirgelpapier-Psychologen Hans Kossmann stürmen die Zürcher vom 7. Platz aus zum bisher letzten meisterlichen Triumph und werden im 7. Spiel auswärts in Lugano Meister.

Zur Story