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Zeitstrafen im Test: Dem Profifussball steht eine Revolution bevor

Schiedsrichter Anojen Kanagasingam umringt von Spielern beim Fussballspiel der Super League FC Winterthur gegen die .BSC Young Boys im Stadion Schuetzenwiese in Winterthur am Samstag, 4. November 2023 ...
Alle wollen etwas von ihm: Schiedsrichter Anojen Kanagasingam bei der Partie Winterthur – YB.Bild: keystone

Diese einschneidende Revolution steht dem Profifussball bevor

Rudelbildungen rund um den Schiedsrichter und ständig reklamierende Spieler sind Elemente, die im Fussball keiner haben will. Dagegen könnte schon bald ein Riegel geschoben werden.
29.11.2023, 10:4829.11.2023, 14:15
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Vorsicht, dieser Artikel beginnt mit einem furchtbaren Satz. «IFAB-Jahresgeschäftssitzung gibt grünes Licht für Tests zur Verbesserung des Teilnehmerverhaltens im Fussball.»

Mit diesen sperrigen Worten teilt das International Football Association Board (IFAB) mit, dass künftig Zeitstrafen im Profifussball Einzug halten könnten. Das IFAB ist jenes Gremium, welches die weltweit geltenden Regeln bestimmt.

Tests im Breitenfussball in England seien erfolgreich verlaufen, liess man an der Jahresgeschäftssitzung in London verlauten. Deshalb sollen in einem nächsten Schritt Profiligen sich freiwillig melden, um die Regeländerung auf höchster Ebene auszuprobieren. Er hoffe, dass in den nächsten Monaten Klarheit darüber herrsche, wo überall getestet werde, sagte IFAB-Geschäftsführer Lukas Brud zur BBC.

Mehr Respekt vor dem Schiedsrichter

Zeitstrafen in den Tests dauerten 10 Minuten. Spieler mussten dabei wie im Eishockey auf der Strafbank Platz nehmen. Denkbar ist, dass künftig Fussballer, die gegen Entscheide des Schiedsrichters protestieren, eine Zeitstrafe erhalten. Gelbe und Rote Karten werden damit nicht ersetzt.

Gemäss dem IFAB soll zudem getestet werden, dass wie im Rugby nur die Captains der beiden Mannschaften das Recht haben, sich mit dem Unparteiischen zu unterhalten. Ziel ist es, den Respekt vor dem Schiedsrichter zu erhöhen. (ram)

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50 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Friedbert
29.11.2023 11:10registriert April 2021
Ich finde jede Massnahme gut, die Schiris mehr Hebel geben, um das Benehmen der Spieler zu ahnden. Was heute im Profifussball vorgelebt wird, ist emblematisch für den Umgang mit Schiris im gesamten Fussballkosmos. Ich glaube, gerade den Zlatans und Mbappés dieser Welt würden solche 10 Minuten auf der "Strafbank" recht guttun.
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Mia_san_mia
29.11.2023 11:02registriert Januar 2014
Es heisst schon seit Jahren, dass dagegen etwas gemacht wird... Die sollen doch einfach Rote Karten verteilen, wenn jemand anderes als der Captain zum Schiri geht.
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Drvo
29.11.2023 12:35registriert Mai 2020
Effektive Spielzeit einführen. Reklamieren konsequent mit gelb und rot ahnden.
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