Der Ärger der Walliser um Präsident Christian Constantin rührt vom Penaltyentscheid im Heimspiel gegen den FC Winterthur (0:1). Schiedsrichter Luca Cibelli pfiff Mitte der zweiten Halbzeit nach einem Handspiel eines Winterthurers einen Elfmeter für die Sittener, den er später nach Intervention des Video-Referees Sascha Kever zurückzog. Weil sich der Winterthurer beim Handspiel am Boden abgestützt habe, sei die Aktion nicht penaltywürdig, erklärte Cibelli im TV-Interview mit RTS.
Bei Sion betonen sie jedoch, dass es zwei Handspiele in Folge gab und die Bilder des zweiten Cibelli nicht gezeigt wurden, als er sich an die Seitenlinie begab, um die Szene am Bildschirm zu analysieren. «Wir klagen den VAR an, dass er nicht die gesamte Aktion gezeigt hat, um den Schiedsrichter zu beeinflussen – mit dem Ziel, das Resultat zu verfälschen», heisst es im Brief aus Sitten, den Constantin unterschrieben hat.
Constantin spricht von gravierenden Folgen durch die absichtliche oder unabsichtliche schlechte Arbeit der Schiedsrichter. Er spricht davon, dass die Referees wie eine organisierte Bande seien, die Manipulationen als menschliche Fehler verklären.
Der FC Sion gab drei Forderungen bekannt:
Der zurückgenommene Handelfmeter in Sion war nicht der einzige Schiedsrichterentscheid, der in der Super League am Wochenende für Aufregung sorgte. Beim Spiel zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich sorgte ein strittiger Penalty in der Schlussphase für den Führungstreffer der Gäste, die sich am Ende gar 2:0 durchsetzten.
(nih/sda)