Der FC St. Gallen verliert in Winterthur 1:2 – zum vierten Mal in Folge gehen die Ostschweizer in diesem Duell als Verlierer vom Platz.
Der FC St. Gallen verpasst es, zu den zweitplatzierten Young Boys aufzuschliessen. Die Ostschweizer unterliegen im Derby auswärts ihrem derzeitigen Angstgegner Winterthur mit 1:2.
Zum vierten Mal in Folge kassierte der FC St. Gallen gegen Winterthur eine Niederlage. Die auf Konter ausgerichteten Zürcher sorgten dann für den Unterschied, als sie auch ihre letzten Pässe mit der nötigen Genauigkeit spielten.
Zwischen der 55. und 63. Minute klappte es mit der Präzision für das Team von Patrick Rahmen gleich zweimal exzellent. Zuerst veredelte Aldin Turkes ein perfekte Zuspiel von Luca Zuffi, und beim 2:0 profitierte der nunmehr fünffache Saisontorschütze Matteo Di Giusto von der starken Vorarbeit von Sayfallah Ltaief.
St. Gallen hielt im kämpferisch geführten Derby (13 Gelbe Karten) dagegen, erspielte sich aber nur wenige Torchancen. Das 1:2 fiel erst spät in der Nachspielzeit durch einen schönen Freistoss von Spezialist Jordi Quintillà.
Für Punkte reichte es nicht mehr: Saisonübergreifend wartet die Truppe von Zeidler seit 13 Spielen auf einen Auswärtssieg. Um mit dem FC Zürich und YB mitzuhalten, fehlen die Punkte auf fremden Terrain: Nur Basel ist in dieser Super-League-Saison auswärts noch weniger erfolgreich als der FCSG.
Winterthur - St. Gallen 2:1 (0:0)
SR Cibelli.
Tore: 55. Turkes (Zuffi) 1:0. 63. Di Giusto (Ltaief) 2:0. 94. Quintillà 2:1.
Winterthur: Keller; Sidler, Schmid, Arnold, Schättin (74. Diaby); Jankewitz, Zuffi; Schneider (92. Corbaz), Di Giusto (81. Gantenbein), Ltaief (74. Burkart); Turkes (74. Buess).
St. Gallen: Zigi; Sutter (67. Zanotti), Vallci, Stanic, Schmidt; Karlen (67. Akolo), Quintillà, Toma (82. van der Venne); von Moos (67. Schubert), Möller (46. Geubbels), Witzig.
Bemerkungen: Verwarnungen: 6. Witzig, 15. Jankewitz, 20. Sidler, 35. Turkes, 56. Stanic, 58. Schättin, 58. Vallci, 58. Ltaief, 62. von Moos, 78. Schubert, 80. Diaby, 96. Keller, 97. Buess.
Der FC Luzern gewinnt in der 11. Runde der Super League vor heimischem Publikum gegen Yverdon 2:1 und schiebt sich in der Tabelle auf Rang 4 vor.
Für die Innerschweizer war es der erste Sieg nach drei Spielen ohne Dreier, zuletzt hatten die Luzerner zweimal in Folge verloren.Matchwinner im Team von Trainer Mario Frick war Pius Dorn, der in der 23. Minute mit seinem ersten Saisontreffer für die Luzerner Führung besorgt war. In der 71. Minute bereitete der 27-jährige Deutsche den Siegtreffer durch Joker Sofyan Chader vor. Nur eine Minute zuvor waren die Gäste völlig überraschend zum Ausgleich gekommen, als Boris Cespedes nach einem Eckball aus zehn Metern völlig unbedrängt reüssieren konnte.
Am Ende drückte der Aufsteiger auf den Ausgleich, konnte jedoch keine seiner Chancen in Zählbares ummünzen. Dass die Luzerner bis zum Schluss um den Sieg zittern mussten, war einer schwachen Chancenverwertung in der ersten Halbzeit geschuldet. Bei 15:2 Abschlüssen hätte das Heimteam zur Pause höher führen müssen.
Luzern - Yverdon 2:1 (1:0)
11'543 Zuschauer.
SR Tschudi.
Tore: 23. Dorn (Frydek) 1:0. 70. Céspedes (Tasar) 1:1. 71. Chader (Dorn) 2:1.
Luzern: Loretz; Ottiger, Jaquez, Simani, Frydek; Jashari (88. Haas), Beloko; Dorn, Meyer (76. Kadák), Okou (69. Chader); Villiger (88. Klidje).
Yverdon: Martin; Sauthier (89. Mauro Rodrigues), Malula, Del Fabro, Gunnarsson, Le Pogam (76. Kevin Carlos); Loucif (63. Céspedes), Liziero (64. Lusuena), Lungoyi (76. Corness); Tasar, Mahious.
Bemerkungen: 92. Gelb-Rote Karte gegen Lusuena. Verwarnungen: 61. Del Fabro, 64. Lusuena, 80. Jashari, 95. Frydek.
Die Grasshoppers kommen nach dem Erfolg gegen Yverdon vor zwei Wochen zum ersten Mal in dieser Saison zu einem zweiten Sieg in Folge. Sie schlagen mit viel Effizienz den FC Lugano 2:1.GC holte aus dem Gezeigten das Maximum heraus.
Spielerisch resultierte aus den über 90 Minuten im Letzigrund von den Hoppers sehr wenig. Trotzdem schafften sie es, den FC Lugano, der am Donnerstag für das Europacupspiel gegen den FC Brügge in den Letzigrund zurückkehrt, zweimal zu überraschen.
In der 71. Minute konnte Pascal Schürpf nach einem Eckball aus fünf Metern volley sein erstes Ligator für GC erzielen, und in der 93. Minute wurde Tsiy Ndenge für einen beherzten Weitschuss mit dem 2:1 belohnt.
Der Rest des Spiels gehörte fast ausnahmslos den bedauernswerten Luganesi. Sie erzielten in der 83. Minute nach einem Fehlgriff von GC-Keeper Justin Hammel durch Albian Hajdari zwar das 1:1, ansonsten aber waren sie vor allem ungenau im Abschluss oder im Pech. Pfostenschuss, Abseitstor und möglicher Handspenalty gehörten zu den schmerzhaften Szenen aus Luganos Sicht.
Grasshoppers - Lugano 2:1 (0:0)
SR Staubli.
Tore: 71. Schürpf (Corbeanu) 1:0. 83. Hajdari 1:1. 93. Ndenge (Corbeanu) 2:1.
Grasshoppers: Hammel; Paskotsi, Tobers, Laws, Ndicka; Abrashi (82. Seko), Ndenge; Mabil, Morandi (65. Corbeanu), Schürpf (87. de Carvalho); Babunski (65. Fink).
Lugano: Saipi; Arigoni (73. Espinoza), Mai, Hajdari, Martim Marques (78. Babic); Macek (64. Bislimi), Sabbatini, Mahmoud (72. Cimignani); Steffen, Vladi (64. Celar), Bottani.
Bemerkungen: Verwarnungen: 50. Morandi, 73. Mai, 82. Corbeanu, 92. Bislimi.
(kat/sda)
Ich bin nicht sicher, ob wir das gleiche Spiel gesehen habe. Jedenfalls war ich auf der Schützi und habe von Beginn an einen frisch aufspielenden FCW gesehen.
„ Die auf Konter ausgerichteten Zürcher“ habe ich jedenfalls nicht gesehen und wenn überhaupt, dann nach dem 2:0 von Winti.
Das Spiel war ein vielmehr ein herrliches SonntagNachmittagVergnügen genau deshalb, weil sich keine Mannschaft versteckt hat.
Die 13! gelben Karten - ja das ist einem übermotivierten Schiri zu verdanken. Hat man doch vor Spielbeginn diese Zunft auch besonders hervorgehoben.