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FC Basel: Präsident David Degen träumt von einem eigenen Stadion

David Degen, executive chairman of FC Basel, is pictured prior the UEFA Conference League round of 16 second leg soccer match between Switzerland's FC Basel 1893 and France's Olympique de Ma ...
Umstrittener Macher: FCB-Präsident David Degen.Bild: keystone

«Ich würde sofort ausziehen» – Degen träumt von eigenem FCB-Stadion

Der St.Jakob-Park ist für den FC Basel in der heutigen Genossenschaftsstruktur nicht finanzierbar. Der finanziell angekratzte Klub werde trotz lukrativen Spielerverkäufen in diesem Jahr eine schwarze Null schreiben, sagte Präsident David Degen in einem Interview.
21.12.2023, 08:2821.12.2023, 08:32
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«Ich würde aus dem Stadion ausziehen. Sofort», sagte David Degen im am Donnerstag publizierten Interview mit CH Media. Ein eigenes Stadion mit 25'000 Plätzen wäre ihm zufolge die beste Lösung für den FCB. Im heutigen genossenschaftlichen Konstrukt fresse das Stadion dem Klub alle Ticket- und Gastronomieeinnahmen weg.

Das Interview mit David Degen erscheint heute Nachmittag auf watson.

Das «Joggeli» im Besitz der öffentlichen Hand ist laut Degen die einzig andere Option. Der FCB würde sich mit einem «moderaten Betrag» von maximal einer Million Franken pro Jahr daran beteiligen. Für eine solche Lösung müsste laut Degen die Politik vorwärts machen. Es wäre für die Zukunft des Klubs wünschenswert, dass sich Basel-Stadt und Baselland bald einigten.

Problemfall Frauen-EM

Ausländische Investoren seien Stand heute keine Option. Auch dem Verkauf des Stadionnamens steht der Klubpräsident kritisch gegenüber. Ein Teil der Einnahmen eines Sponsors würde an die Genossenschaft gehen. «Es käme Geld in ein Konstrukt, das so nicht funktioniert.»

Offene Fragen gebe es auch noch hinsichtlich der Frauen-Europameisterschaft 2025. Dem Klub drohten wegen der EM Mehrkosten, sagte Degen. Gesprächsbedarf bestehe zwischen der UEFA, der Stadt und dem Klub. «Es muss für uns aufgehen. Wenn es das nicht tut, sorge ich höchstpersönlich dafür, dass die Türe zum Stadion zu bleibt», sagte Degen. (ram/sda)

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58 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Citizen321
21.12.2023 09:09registriert Juli 2018
Klar, kann man probieren, einen grossen Kostenfaktor auf den Steuerzahler zu überwälzen, damit mehr Gewinn in die eigene Tasche fliessen kann. Und wieso eigentlich auch nicht grad noch die Spielerlöhne durch die öffentliche Hand zahlen lassen?
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N. Y. P.
21.12.2023 08:48registriert August 2018
Dave, ihr habt regelmässig 20'000 Zuschauer und trotzdem geht die Rechnung nicht auf?
Und das mit dem öffentlichen Stadion? Einnahmen für den FCB, Ausgaben für die öffentliche Hand?
Hör auf zu jammern. Streng dich einfach ein bisschen mehr an. Ansonsten, in Saudi Arabien findet sich bestimmt ein gelangweilter Ölscheich.
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FreddyKruger
21.12.2023 08:51registriert Juli 2021
You Dreamer du…
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