Neymar sass verletzt auf der Tribüne, der Deutsche Julian Draxler ersetzte ihn im PSG-Angriff. Die Tore schossen allerdings die Pariser M&Ms: Mbappé und Messi. Weltmeister Kylian Mbappé brachte Paris Saint-Germain in Führung, die zwischenzeitlich nach Treffern von André Silva und Nordi Mukiele zu RB Leipzig wechselte.
Dass die Franzosen dennoch gewannen, verdankten sie Lionel Messi. Der «Zauberfloh» glich zunächst aus und traf dann mittels Panenka-Penalty zum 3:2-Sieg.
Ordner sind angehalten, die Zuschauer zu beobachten und nicht das Spiel. Aber für Messi wird man ja wohl mal eine Ausnahme machen dürfen.
🐐⚽️⚽️ @WeAreMessi pic.twitter.com/0JMXSKw4N8
— Aman Matharu✌️ (@aman_matharu) October 19, 2021
Auf der Tribüne gesehen:
Als Paris Saint-Germain in der Nachspielzeit noch einmal einen Penalty zugesprochen erhält, ist alles bereit für den Hattrick von Lionel Messi. Es wäre der erste des Argentiniers für seinen neuen Klub. Mais quelle surprise: Kylian Mbappé schnappt sich den Ball. Und hämmert ihn drüber.
Was wurde nicht schon alles spekuliert darüber, dass sich zu viele grosse Egos nicht vertragen würden. In der Tat gab es zuletzt immer wieder Berichte, wonach Neymar und Mbappé das Heu nicht auf der gleichen Bühne hätten. Mit Messi scheint sich der 22-jährige Franzose dagegen gut zu verstehen. Auf die Frage nach der Ausführung des Penaltys antwortete Kylian Mbappé:
So einfach ist das also. Zumindest, solange Neymar auf der Tribüne sitzt …
RB Leipzig hielt gut mit, stand letztlich aber mit leeren Händen da. Die Ostdeutschen warten damit auch nach drei Spielen auf den ersten Punkt, die K.o.-Phase der Champions League ist in weite Ferne gerückt. Neben Paris Saint-Germain ist schliesslich auch noch Manchester City in der Gruppe, das gestern locker 5:1 in Brügge siegte.
«Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand», wusste Leipzig-Trainer Jesse Marsch. Er fand, sein Team habe im Parc des Princes gut gespielt. «Wir hatten oft Spielkontrolle und mit der Führung in der zweiten Halbzeit so ziemlich alles im Griff. Dann machen wir sehr, sehr schwere Fehler. Ich weiss nicht, warum wir es in so einem Moment dem Gegner so einfach machen.»
Für Mittelfeldspieler Konrad Laimer gab die individuelle Klasse des Gegners den Ausschlag. «Fussball ist manchmal halt auch nicht gerecht. Wir haben die eine oder andere Chance nicht genutzt, sie hingegen sind vor dem Tor eiskalt», sagte der Österreicher. «Aber wir haben heute gezeigt, dass wir auf höchstem Niveau in Europa mitspielen können.»
Eindrückliche Werte des Matchwinners:
Lionel Messi's game by numbers vs RB Leipzig:
— Squawka Football (@Squawka) October 19, 2021
91.2% pass accuracy
85 touches
9 duels won
7 dribbles (most)
5 shots (most)
4 ball recoveries
2 fouls won
2 goals (most)
Sensational. pic.twitter.com/c5rhMr5Que
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo liegen nun wieder in einer Statistik gleichauf: Beide haben in der «Königsklasse» gegen 38 verschiedene Gegner getroffen. Ronaldo glich am ersten Spieltag dieser Saison mit seinem Tor beim 1:2 gegen YB aus, krallte sich die Krone am zweiten Spieltag mit einem Treffer gegen Villarreal – und nun zog Messi mit seinen Toren gegen Leipzig wieder gleich.
🗓 MD1: Cristiano Ronaldo equalled Lionel Messi's record for most teams scored against in #UCL history
— William Hill (@WilliamHill) October 19, 2021
🗓 MD2: Cristiano Ronaldo broke it
🗓 MD3: Lionel Messi equalled Cristiano Ronaldo's record for most teams scored against in #UCL history
38 each. 🤝 pic.twitter.com/zdLQ1odapD
Lionel Messi hat nun in drei Champions-League-Spielen für Paris Saint-Germain drei Tore erzielt. Mehr schaffte keiner, Neymar und Mauro Icardi kamen ebenfalls auf drei Tore in den ersten drei CL-Spielen:
3 - Aucun joueur n’a inscrit plus de buts que Lionel Messi lors de ses 3 premières apparitions avec Paris en Ligue des Champions (3 – autant que Neymar et Mauro Icardi). Prince. #PSGRBL pic.twitter.com/KmIQsKXmfJ
— OptaJean (@OptaJean) October 19, 2021
Seit seinem Wechsel zu PSG war Kylian Mbappé in der Champions League bei 40 Toren involviert. Mehr Torbeteiligungen in diesem Zeitraum kann nur Bayern Münchens Robert Lewandowski mit 43 vorweisen:
Kylian Mbappé a été décisif pour la 40e fois en Ligue des Champions depuis ses débuts avec Paris en 2017/18 (22 buts, 18 assists), seul Robert Lewandowski fait mieux dans la compétition sur la période (43). Machine. #PSGRBL pic.twitter.com/T8Kc0Mmlua
— OptaJean (@OptaJean) October 19, 2021
… das war da auch noch: Kylian Mbappé wurde im Kabinengang vom schrillen Pfiff des Schiedsrichters, dass es gleich losgeht, völlig überrumpelt:
— Out Of Context Football (@nocontextfooty) October 19, 2021