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Bundesrat bleibt hart: Er will nicht mehr Geld für die Frauen-EM zahlen

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Noelle Maritz (links) und Alisha Lehmann im Trainingslager in Spanien Ende Februar.Bild: keystone

Bundesrat bleibt hart: Er will nicht mehr Geld für die Frauen-EM ausgeben

Der Bundesrat möchte es beim Bundesbeitrag von vier Millionen Franken für die Frauen-Fussball-EM belassen, die im Sommer 2025 in der Schweiz ausgetragen wird. Er lehnt eine Motion aus dem Ständerat ab, die eine Erhöhung auf 15 Millionen Franken fordert.
04.03.2024, 11:1204.03.2024, 11:12
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Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur der kleinen Kammer (WBK-S) hatte die Motion einstimmig beschlossen. Der erhöhte Bundesbeitrag soll in die Landeskommunikation, die Finanzierung von Kombi-Tickets des öffentlichen Verkehrs, in die nachhaltige Mobilität und in die Tourismusförderung fliessen.

Die betroffenen Bundesämter sind gefordert, die Ausgaben zu mindestens 20 Prozent zu kompensieren. Der Ständerat dürfte in der laufenden Session über die Motion entscheiden. Die Fussball-EM der Frauen findet vom 2. bis zum 27. Juli 2025 in mehreren Städten statt.

Die angespannte Finanzlage als Begründung

Der Bundesrat verwies in seiner ablehnenden Stellungnahme auf die angespannte Finanzlage und seinen Entscheid von Ende Januar, die Frauen-Fussball-EM mit vier Millionen Franken zu unterstützen. Im Fokus hat er dabei Massnahmen zur Förderung des Sports.

Aus finanzpolitischen Gründen ist die Landesregierung gegen Beiträge an die Vergünstigung der Nutzung des öffentlichen Verkehrs sowie für die spezifische Landeskommunikation ab. Zur Anmerkung der WBK-S, die Männer-Fussball-EM 2008 sei mit 80 Millionen Franken unterstützt worden, verweist er auf die andere Zusammensetzung des Publikums und die dadurch entstehenden Sicherheitskosten. (ram/sda)

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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nightsoup
04.03.2024 13:58registriert März 2024
Auch mehr Geld bringt keine Zuschauer, da wir unsere Freizeit noch frei gestalten können.
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Ratchet
04.03.2024 14:06registriert Mai 2015
Witzig, wenns um Fussball geht, kommt von Links immer Widerstand (siehe Hardturm). Kaum geht es um Frauen-Fussball verlangen plötzlich SP-Wasserfallen und Co. mehr Geld.
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Marsupilami123
04.03.2024 13:29registriert Juni 2016
Vielleicht hat der Lotteriefonds von Swisslos nach den letzten Paar Ziehungen noch die eine oder andere Million übrig.
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