Für eine Ablösesumme von 45 Millionen Euro wechselte Granit Xhaka im Sommer 2016 von Borussia Mönchengladbach zum FC Arsenal. Damit ist er bis heute der teuerste Schweizer Fussballer der Geschichte. Nach sieben Jahren scheint der Nati-Captain das Kapitel in der englischen Hauptstadt nun im Sommer allerdings beenden zu wollen.
Nach sieben Jahren und zwei Erfolgen im FA-Cup (sowie zwei englischen Supercup-Siegen) will sich Granit Xhaka einer neuen Herausforderung stellen. Wie der englische «Guardian» berichtet, sind sich Arteta und Xhaka darüber einig, dass im Sommer ein guter Zeitpunkt für den Nati-Star ist, um den Klub zu verlassen. Auch wenn Arteta die aktuelle Saison Xhakas für dessen «beste Saison» im Dress der Nord-Londoner hält.
News #Xhaka: Leverkusen is still pushing to sign him! It’s looking very good. Alonso wants him as a top leader. Understand that Xhaka wants to take on another challenge this summer. But he’s totally focused on @Arsenal now.
— Florian Plettenberg (@Plettigoal) May 16, 2023
Price valuation of around €15m. No negotiations… pic.twitter.com/jshRtNZ2P1
Trainer Xabi Alonso will den Basler unbedingt als Führungsspieler verpflichten. Hinzu kommt, dass Granits Frau Leonita, die er während seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach kennenlernte, im Rheinland aufgewachsen ist und sich dem Vernehmen nach schon seit längerer Zeit eine Rückkehr in die Heimat wünscht. Da kommt dem Nati-Spieler das Angebot von Bayer Leverkusen logischerweise nicht ungelegen.
Xhakas Vertrag bei Arsenal läuft noch bis 2024, dabei hätten die «Gunners» selbst noch die Option, den Kontrakt um ein Jahr zu verlängern. Für eine Ablösesumme um die 15 Millionen Euro soll er allerdings gehen dürfen.
Granit Xhaka ist genau der Spielertyp, der Bayer 04 aktuell noch fehlt. Die «Werkself» spielt unter Xabi Alonso begeisternden Offensivfussball, doch ein echter Abräumer vor der Abwehr fehlt. Der Nati-Spieler spielt in dieser Saison bei Arsenal zwar häufig eine offensiv denkende Rolle, doch er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er auch den defensiven Part ausfüllen kann. Er wäre als Defensiv-Stabilisator eine enorme Bereicherung für den Europa-League-Halbfinalisten.
Mit seinem Biss, seiner Zweikampfstärke und seinen Führungsqualitäten wäre Xhaka der optimale «Sechser» für Xabi Alonso. Das ist die Position, die der Weltmeister von 2010 selber ausübte, weshalb er umso besser weiss, wie wichtig ein Spieler ist, der den Offensiven den Rücken frei hält.
2019 wollte Xhaka die «Gunners» bereits einmal verlassen, nachdem es zwischen ihm und den Fans zu einem Disput kam. Damals stand der heute 30-Jährige kurz vor einem Wechsel zur AS Roma, doch Mikel Arteta konnte den Mittelfeldspieler letztlich von einem Verbleib überzeugen. Nun scheint Leverkusen aufgrund der familiären Umstände die einzige ernsthafte Option für den 113-fachen Nationalspieler zu sein.
Meiner Meinung nach hat er bezüglich Wechsel alles richtig gemacht & Shaqiri ist leider genau das Gegenteil diesbezüglich. Ich könnte mir vorstellen, dass es ein Shaqiri ähnlich weit gebracht hätte, mit vernünftigeren Wechseln.