Kroos beendet Pedris EM vorzeitig – hätte er vom Platz fliegen müssen?
Der EM-Viertelfinal zwischen den beiden Favoriten Spanien und Deutschland beginnt äusserst ruppig. Keine fünf Minuten sind gespielt, als der junge spanische Mittelfeld-Regisseur Pedri schon mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegt. Was ist passiert?
Toni Kroos hat einen schnellen Gegenstoss der Spanier mit einem harten Foul am 21-jährigen Gegner verhindert. Kroos trifft Pedri voll am Knie, doch der englische Schiedsrichter lässt die Karten so früh im Spiel noch stecken. Kroos kommt ohne Verwarnung davon.
Für Pedri hingegen ist das Spiel schon früh vorbei. Der Mittelfeldspieler muss nach kurzer Pflege einsehen, dass er nicht mehr weitermachen kann. Nationaltrainer Luis de la Fuente ersetzt ihn in der achten Minute durch Leipzig-Söldner Dani Olmo. Unter Tränen verlässt der Youngster das Spielfeld. Mittlerweile ist klar, dass Pedri sich eine seitliche Verstauchung des Knies zugezogen hat. Für ihn ist die Europameisterschaft vorzeitig vorbei.
Und Toni Kroos? Der hat wenig später schon wieder Glück, dass Schiedsrichter Taylor in der Startphase eine eher grosszügige Linie fährt. Auf der anderen Seite foult der deutsche Spielmacher den nächsten spanischen Hoffnungsträger: Er steht Lamine Yamal voll auf den Fuss. Aber auch hier kommt Kroos ohne Karte davon. Die erste Verwarnung erhält wenig später sein Teamkollege Antonio Rüdiger.
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Spanische Fussballfans dürften hingegen lamentieren, dass Deutschland nach wenigen Minuten und zwei gelb-würdigen Fouls von Toni Kroos nur noch zu zehnt hätte auf dem Platz stehen dürfen.
— Out Of Context Football (@nocontextfooty) July 5, 2024
Eine umstrittene Szene mit Kroos gab es dann auch kurz vor dem Ende der zweiten Halbzeit. Der deutsche Mittelfeldspieler stoppte Oyarzabal mit einem Schubser in den Rücken – ansonsten wäre der Spanier wohl noch zu einer gefährlichen Chance gekommen. Hier blieb die Pfeife von Schiedsrichter Taylor aber komplett stumm.(abu)
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