Sport
Fussball

Super League: Lustenberger startet die YB-Meisterparty

Fabian Lustenberger (YB), Mitte, jubelt nach seinem Tor zum 1-0 mit seinen Teamkollegen im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Winterthur, am Samstag, 25. Mai 2024 im Stadion Wan ...
Fabian Lustenberger avanciert in seinem Abschiedsspiel zum Matchwinner.Bild: keystone

Lustenberger startet die YB-Meisterparty – Servette gewinnt Cup-Hauptprobe

25.05.2024, 22:43
Mehr «Sport»

Young Boys – Winterthur 3:0

Die Young Boys konnten am Samstagabend nach der 38. Runde den Meisterpokal entgegennehmen und die nächste Feier lancieren. Mit dem 3:0-Heimsieg gegen Winterthur und einem Treffer vom zurücktretenden Captain Fabian Lustenberger war das Vorspiel perfekt.

Es war in dieser Saison trotz Meistertitel nicht alles rosig bei YB, und nicht jeder Abschied kam so zustande, wie man es sich in Bern erwünscht hätte. Goalgetter Jean-Pierre Nsame, Trainer Raphael Wicky und zuletzt CEO Wanja Greuel verliessen den Klub durch die Hintertür und mit Nebengeräuschen. Nicht so aber der Captain Fabian Lustenberger.

Der 36-Jährige durfte nach fünf Jahren bei YB mit seinen Kindern ein letztes Mal in seiner Karriere aufs Feld laufen und erhielt vom Klub und den 31'500 Zuschauern im ausverkauften Wankdorf eine emotionale Verabschiedung, gekrönt von seinem dritten Tor im 153. Match für YB und der Pokalübergabe. Vier Meistertitel und zwei Cupsiege gewann der dreifache Schweizer Internationale mit YB. Dem Klub bleibt er im Juniorenbereich erhalten.

Nebst dem emotionalen Blick zurück konnten die Berner Fans auch etwas in die Zukunft schauen. Auf der Gegenseite präsentierte sich zum Abschluss der Saison mit Patrick Rahmen der neue Trainer mit dem FC Winterthur. Dessen Goalie Marvin Keller, der von YB an die Zürcher ausgeliehen war, war entscheidend daran beteiligt, dass die Partie torlos blieb, bis eben Lustenberger in der 50. Minute einen Penalty zum 1:0 verwertete. Die weiteren Tore erzielten Jaouen Hadjam und Silvère Ganvoula.

Patrick Rahmen verabschiedete sich damit mit einer siebten Niederlage in Folge aus Winterthur. Die erfolglosen letzten Wochen wiegen aber angesichts der insgesamt phänomenalen Saison des Aussenseiters nicht schwer. Nach dem Erreichen der Meisterrunde und dem Halbfinal-Out im Cup war die Luft etwas draussen beim FCW.

Fabian Lustenberger (YB), Mitte, jubelt nach seinem Tor zum 1-0 mit seinen Teamkollegen im Super League Spiel zwischen dem BSC Young Boys und dem FC Winterthur, am Samstag, 25. Mai 2024 im Stadion Wan ...
Bild: keystone

Young Boys - Winterthur 3:0 (0:0)
31'500 Zuschauer. - SR San.
Tore: 50. Lustenberger (Penalty) 1:0. 69. Hadjam (Colley) 2:0. 91. Ganvoula (Niasse) 3:0.
Young Boys: von Ballmoos; Janko, Camara (59. Husic), Lustenberger (72. Blum), Hadjam; Males (59. Ganvoula), Lakomy (46. Ugrinic), Niasse, Imeri (46. Colley); Elia, Itten.
Winterthur: Keller; Sidler, Lekaj, Arnold, Schättin (67. Diaby); Stillhart, Zuffi (67. Ltaief); Burkart, Schneider (74. Durrer), Fofana (74. Di Giusto); Turkes (81. Baroan)
.Bemerkungen: Verwarnungen: 10. Lakomy, 42. Lustenberger, 45. Stillhart, 64. Ugrinic, 90. Durrer, 91. Ganvoula.

St.Gallen – Zürich 1:2

Die einzige Veränderung in der Rangliste hätte es in der letzten Runde zwischen St. Gallen und Zürich geben können. Mit dem 2:1-Auswärtssieg behielten die Zürcher ihren 4. Platz vor den Ostschweizern. Nils Reichmuth und Antonio Marchesano wendeten die Partie für die Zürcher noch in der ersten Halbzeit, nachdem Chadrac Akolo mit seinem 13. Saisontor das 1:0 erzielt hatte.

Beide Teams werden in der kommenden Saison in der 2. Qualifikationsrunde der Conference League in der Europacup einsteigen. Nicht mehr mit dabei sind dann bei den Zürchern unter anderen Adrian Guerrero und Nikola Boranijasevic, die den Klub genauso verlassen wie bei den St. Gallern Fabian Schubert.

Mirlind Kryeziu (FCZ) reagiert waehrend dem Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC St. Gallen und dem FC Zuerich am Samstag, 25. Mai 2024, im Stadion Kybunpark in St. Gallen. (KEYSTONE/C ...
Bild: keystone

St. Gallen - Zürich 1:2 (1:2)
20'029 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 16. Akolo (Witzig) 1:0. 24. Nils Reichmuth (Marchesano) 1:1. 44. Marchesano 1:2.
St. Gallen: Zigi; Zanotti, Vallci, Okoroji, Schmidt (78. Stanic); Quintillà; Görtler (52. Stevanovic), Toma (46. Geubbels), Witzig; Milosevic (63. Schubert), Akolo (78. Mambimbi).
Zürich: Brecher; Boranijasevic, Kamberi, Kryeziu, Guerrero (89. Daprelà); Conde; Nils Reichmuth (56. Hodza), Marchesano (89. Tsawa), Krasniqi; Afriyie (89. Santini), Okita (71. Sabobo).
Bemerkungen: Verwarnungen: 26. Akolo, 45. Vallci, 47. Nils Reichmuth, 79. Kryeziu, 84. Afriyie, 85. Witzig, 98. Stanic.

Lugano – Servette 0:2

Die nächsten Fussballer, die danach in Bern feiern werden, kommen aus Lugano oder Genf. Am Sonntag in einer Woche spielen Lugano und Servette im Wankdorf den Cupfinal.

Die Hauptprobe gewannen am Samstagabend die Servettien im Tessin mit 2:0 durch zwei Treffer von Jérémy Guillemenot. An der Schlussposition der beiden Mannschaften änderte dieses Resultat nichts: Lugano ist Zweiter, Servette Dritter.

J�r�my Guillemenot a inscrit un doubl� samedi � Lugano.
Bild: fxp-fr-sda-rtp

Lugano - Servette 0:2 (0:1)
SR Cibelli.
Tore: 4. Guillemenot (Stevanovic) 0:1. 52. Guillemenot (Kutesa) 0:2.
Lugano: Berbic; Espinoza (56. Hajrizi), Hajdari, El Wafi, Martim Marques (56. Celar); Macek, Sabbatini, Aliseda (77. Babic); Cimignani, Vladi (68. Przybylko), Mahou (68. Reynolds).
Servette: Mall; Tsunemoto, Bronn, Severin, Mazikou; Cognat (87. Nishimura), Ondoua; Stevanovic, Magnin (87. Baron), Kutesa (90. Ouattara); Guillemenot (77. Bolla).
Bemerkungen: Verwarnungen: 39. Severin, 57. Hajdari, 70. Guillemenot. (abu/sda)

Die Tabelle

Bild
Bild: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
1 / 17
GC, Basel und? Diese Klubs wurden schon Schweizer Meister
Grasshopper Club Zürich: 27-mal Meister, zuletzt 2003.
quelle: keystone / paolo foschini
Auf Facebook teilenAuf X teilen
So emotional waren die Fussballspiele der Schweiz
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Der Mitfavorit überzeugt: Spanien fertigt Kroatien deutlich ab
Spanien entscheidet das erste Topspiel an der EM in Deutschland klar für sich. Der dreifache Europameister schlägt den WM-Dritten Kroatien in Berlin 3:0.

«Adios dem Rückspiegel-Syndrom und der DNA des Tiki-Taka», hatte die spanische Sportzeitung Marca im Vorfeld über das umgebaute Nationalteam von Trainer Luis de la Fuente geschrieben. Tatsächlich präsentierte sich die verjüngte Mannschaft um die Routiniers Alvaro Morata, Dani Carvajal und Nacho nicht nur in einem neuen Kleid, sondern auch mit neuem Gesicht – und machte dabei einen durchaus überzeugenden Eindruck.

Zur Story