Wayne Rooney schockiert mit Aussage über Alkoholprobleme: «Ohne meine Frau wäre ich tot»
559 Spiele mit 253 Toren für Manchester United sowie 120 Länderspiele und 53 Treffer für England: Wayne Rooney war einer der prägenden Stürmer seiner Zeit, gewann Champions und Europa League, fünf Meisterschaften sowie viele weitere Trophäen mit den Red Devils. Dennoch begleiteten ihn während seiner gesamten Karriere auch grosse Probleme.
Im Podcast seines Ex-Mitspielers Rio Ferdinand schockierte der 39-Jährige mit einer Aussage zu seinen Alkoholproblemen. «Ohne meine Frau Coleen wäre ich tot, das glaube ich wirklich.» Schon als Rooney 17 Jahre alt gewesen sei, hätte sie gemerkt, dass er gewisse Probleme habe. «Ich liebte Fussball, aber ich liebte es auch, auszugehen und zu trinken», erklärte die ManUnited-Legende, «irgendwann habe ich es aber zu weit getrieben.»
Coleen, die wie er im Liverpooler Vorort Croxteth aufgewachsen ist, habe das früh erkannt und ihm geholfen, das zu kontrollieren. «Manchmal nervte es mich und ich fragte sie, weshalb sie mir gewisse Dinge verbot», berichtete Rooney jetzt, «aber ich brauchte das. Ich bin manchmal etwas anders, aber sie hat mich geleitet und auf dem Pfad gehalten. Das tut sie jetzt schon über 20 Jahre.»
Rooney sprach auch darüber, wie er seine Alkoholsucht beim Training zu verbergen versuchte. «Ich erinnere mich, wie ich einmal zwei Tage durchgetrunken habe und dann beim Training mit Augentropfen und Kaugummi erschien.» Ferdinand ergänzte, dass er auch eine Menge Aftershave benutzt hatte. Am Wochenende habe Rooney trotzdem zwei Tore geschossen, «daraufhin habe ich wieder zwei Tage gesoffen».
Womöglich hatten Rooneys Alkoholprobleme auch mit der tief in ihm verankerten Unsicherheit zu tun. So sagte der ehemalige Weltklasse-Stürmer, der Manchester United 2017 im Alter von 31 Jahren verliess: «Mich hat verletzt, wie die Leute mich wahrgenommen haben. Es hiess oft, dass ich nicht lesen und schreiben könne, dass ich dick sei.» Irgendwann habe er begonnen, sich selbst zu fragen: «Stimmt das?» Während seiner ganzen Karriere sei er zum Beispiel wegen seines Gewichts verunsichert gewesen. Selbst als er körperlich in seiner besten Verfassung gewesen sei, habe er am Strand stets ein T-Shirt getragen, weil er sich Gedanken darüber machte, was die anderen denken würden.
«Als Fussballer soll man dieser Machotyp sein, der einfach spielt und erfolgreich ist», sagte Rooney, «aber oft ist man auch verletzlich.» (nih)
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